Startseite WasserBinnenschifffahrt Rotterdamer Akteure mit emissionslosen Antrieb für Binnenschifffahrt

Rotterdamer Akteure mit emissionslosen Antrieb für Binnenschifffahrt

von Redaktion Loginfo24

Der Hafen Rotterdam, ING, Engie und Wärtsilä gründeten zusammen die Zero Emission Services B.V. (ZES) mit dem Ziel ein emissionsloses Antriebssystem für die Binnenschifffahrt zu entwickeln.

(Rotterdam) Am 2. Juni 2020 wurde ZES gegründet: ein Unternehmen, das die Binnenschifffahrt nachhaltiger macht, indem es austauschbare Batteriecontainer (ZES-Packs) an Binnenschifffahrtsunternehmen vermietet. Noch in diesem Jahr wird das erste Schiff (die Alphenaar) mit Bier von Heineken von Alphen aan de Rijn (Niederlande) nach Moerdijk (Niederlande) fahren. Im Jahr 2021 sollen noch fünf Schiffe hinzukommen. Die erste Ladestation von ZES wird in Alphen aan de Rijn stehen. Nach und nach soll auch das Netz der Ladestationen ausgebaut werden. Mit etwa 20 Ladestationen ist eine landesweite Deckung vorhanden. Mit zwei aufgeladenen ZES-Packs kann ein Binnenschiff 50 bis 100 km zurücklegen; dies ist u.a. von der Strömung sowie von der Größe und dem Tiefgang des Schiffes abhängig. ZES konzentriert sich in erster Linie auf die Containerbinnenschifffahrt. Es wird erwartet, dass im Jahr 2030 etwa 150 Binnenschiffe mit ZES-Packs fahren werden.

Pro Schiff sorgt die Umstellung von Diesel auf ZES-Pack dafür, dass pro Jahr 1.000 Tonnen CO2 weniger in die Luft abgegeben werden. Außerdem gibt es keine Emissionen von Feinstaub und Stickstoff. ZES wurde von ING, Engie, Wärtsilä und dem Hafenbetrieb Rotterdam, mit Unterstützung des niederländischen Ministeriums für Infrastruktur und Wasserwirtschaft, gegründet. Heineken ist der erste Kunde.

Foto: © Hafen Rotterdam / Eric Bakker

www.portofrotterdam.com

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