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Lufthansa Cargo zur Zukunft der Luftfrachtindustrie

von Loginfo24 Redaktion
Wie sieht die Zukunft der Luftfrachtindustrie aus? Diese Frage stellte sich Lufthansa Cargo einmal mehr zum diesjährigen Tag der Luftfahrt am 19. August. Ein guter Zeitpunkt, denn die Branche steht aktuell vor großen Herausforderungen.

„Wir erleben derzeit diverse Umbrüche innerhalb der Luftfrachtindustrie. Nachhaltigkeit, Digitalisierung und ein boomender Online-Handel spielen dabei eine zentrale Rolle. Um das zu meisten, setzen wir auf entschlossenes und dynamisches Handeln mit allen Stakeholdern in der Branche. Nur so bleiben wir zukunftsfähig und werden unserer Verantwortung als eines der weltweit führenden Luftfrachtunternehmen gerecht sowie unserem Credo ‚Enabling Global Business‘“, sagt Ashwin Bhat, CEO von Lufthansa Cargo.

Erst im Mai stellte Lufthansa Cargo ihre ambitionierten Pläne für den Flughafen Frankfurt vor: Dieser soll künftig zu einem der wichtigsten eCommerce Drehkreuze weltweit werden. Zusammen mit zwei Tochterunternehmen – dem Logistikdienstleister heyworld sowie der Verzollungsagentur CB Customs Broker GmbH – treibt Lufthansa Cargo damit den Ausbau des eCommerce-Geschäfts am Frankfurter Flughafen proaktiv voran. „Ein entscheidender Erfolgsfaktor für den Online-Handel ist die Belastbarkeit und Schnelligkeit der Lieferkette. Wir wollen Frankfurt zu einem führenden Standort in diesem Segment machen, indem wir ganzheitliche Lösungen für den Versand, die Zollabfertigung und den Weitertransport von eCommerce-Sendungen anbieten“, so Ashwin Bhat. Zudem kündigte die Fullservice Zollagentur CB Customs Broker eine Partnerschaft mit dem Abfertigungsexperten GEORGI Handling an. Um das eCommerce-Geschäft in Frankfurt zu fördern, schaffen beide Unternehmen ein neues eCommerce-Terminal in der Cargo City Süd, der einen weiteren wichtigen Stützpunkt für den asiatischen Markt darstellt.

Ausbau des intra-europäischen Streckennetzes

Seit mehr als einem Jahr bedient Lufthansa Cargo mit Frachtern des Typs A321F Ziele im Kurz- und Mittelstreckensegment und hat Ende Juni ihr drittes Flugzeug in den Dienst gestellt. Ein vierter Frachter wird ab September die Flotte erweitern. Mit der in diesem Jahr auf vier verdoppelten A321-Flottenstärke bieten sich neue Chancen zur Kapazitäts- und Streckennetzerweiterung, sei es im Linien- oder Chartergeschäft. Derzeit bietet Lufthansa Cargo mehr als 50 wöchentliche Flüge zu 14 Zielen an und Kunden somit eine direkte Anbindung für ihre Fracht zum Hub nach Frankfurt. Die jüngsten Neuzugänge im Streckennetz sind Casablanca, Jerewan und Tunis. Weitere mit dem Flottenausbau verbundenen Anpassungen und Erweiterungen des Flugplans auf der Kurz- und Mittelstrecke sind derzeit noch in Planung, um Wirtschaftszentren miteinander zu verbinden.

General Cargo per elektronischem Luftfrachtbrief

Vor wenigen Wochen ist es Lufthansa Cargo zusammen mit dem langjährigen und digital affinen Kunden Kühne+Nagel gelungen, zu 100 Prozent General Cargo per elektronischem Luftfrachtbrief sowie den digitalen Begleitpapieren zwischen Deutschland und Hongkong zu transportieren. Diese erste rein „papierlose Strecke“ ist der Startschuss für die Einführung „papierloser Korridore“ für effiziente und ressourcenbewusste Transporte zwischen Europa und Asien.

Ebenso ambitioniert ist Lufthansa Cargo im Bereich Nachhaltigkeit: Bis spätestens 2030 will das Unternehmen seinen Carbon Footprint gegenüber 2019 halbieren, um bis 2050 CO₂-neutral zu agieren. Dabei kommt Lufthansa Cargo eine Vorreiter-Rolle innerhalb der Branche zu, wie sich beispielsweise an der Umsetzung der EU-Verordnung ReFuelEU zeigt: In dem zuletzt bestätigten Trilog der EU-Verordnung ReFuel Aviation wurde eine verbindliche Quote für erneuerbare Treibstoffe für die Luftfahrt definiert. So müssen bis 2025 mindestens zwei Prozent, bis 2030 mindestens sechs Prozent SAF verbindlich genutzt werden. Im Vergleich zu fossilen Treibstoffen reduzieren SAF die CO₂-Emissionen um bis zu 80 Prozent. Schon heute erreicht Lufthansa Cargo die erste gesetzten Marke von zwei Prozent: Im Jahr 2022 betrug der SAF-Anteil am Treibstoffverbrauch von Lufthansa Cargo Frachtflugzeugen bereits 2,1 Prozent.

Kontinuierliche Modernisierung der Flotte

Neben erneuerbaren Treibstoffen setzt das Unternehmen außerdem auf die kontinuierliche Modernisierung der Flotte, Kraftstoffeffizienz sowie Digitalisierung. „Wir sehen große Potenziale in KI-basierten Anwendungen und haben diese bereits in unseren Services integriert. Von eBooking bis eTracking bieten wir unsere Kunden heute umfangreiche Möglichkeiten entlang der Transportkette. Wenn wir die Klimabilanz der Branche nachhaltig verbessern wollen, müssen wir jede Möglichkeit nutzen, um unsere CO₂-Emissionen weiter zu verringern“, sagt Nicole Mies, Head of Communications and Corporate Responsibilities bei Lufthansa Cargo.

Foto: © Lufthansa Cargo

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