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UPS beendet MD-11 Flüge am eigenen Air Hub in Köln

von Loginfo24 Redaktion
UPS gab letzte Nacht bekannt, dass das Unternehmen den Einsatz von MD-11 Flugzeugen in Deutschland für den regulären Betrieb am Flughafen Köln Bonn einstellt. Die MD-11 wird durch den leiseren, treibstoffeffizienteren Flugzeugtyp 747-8 ersetzt, der mehr Möglichkeiten für eine Nutzung von nachhaltigem Flugzeugtreibstoff bietet, sobald ein größeres Angebot hiervon verfügbar ist.

(Köln) „Wir sind sehr eng verbunden mit der Stadt Köln, wo wir uns seit 1986 mit dem Air Hub engagieren“, sagt Laura Lane, UPS Chief Corporate Affairs and Sustainability Officer. „Wir unterhalten hier über 3.500 Arbeitsplätze und haben Köln zu einem Testfeld für neue nachhaltige Logistiklösungen gemacht. Ähnlich wie die Einführung unserer neuesten Lastenfahrräder und elektrischen Zustellfahrzeuge in der Innenstadt ist die Umstellung auf leisere und treibstoffeffizientere Flugzeuge ein Beleg für unser Commitment, das globale Ziel der CO2-Neutralität bis 2050 zu erreichen.“

UPS betreibt eine der größten Fluggesellschaften der Welt und steht an der Spitze beim Einsatz von Technologien zur Verringerung der Lärmemissionen und des Treibstoffverbrauchs. Zunächst in Louisville und dann in Köln entwickelte das Unternehmen das CDA-Verfahren (Continuous Descent Approach), bei dem ein Flugzeug in einem kontinuierlichen Sinkflug landet, so dass eine wiederholte Beschleunigung zur Aufrechterhaltung des richtigen Höhenniveaus nicht erforderlich ist. Das Verfahren wird inzwischen von mehreren Fluggesellschaften auf dem Flughafen eingesetzt und reduziert Treibstoffverbrauch und Emissionen.

Daniel Carrera, President of UPS Europe, erklärt: „Unser Luftdrehkreuz in Köln ist unser größter Standort außerhalb der USA und ein zentraler Bestandteil unseres globalen Netzwerks. Es ermöglicht Unternehmen in Köln sowie in ganz Deutschland und Europa, Kunden in der ganzen Welt schnell zu erreichen und hilft ihnen dabei, zu wachsen und erfolgreich zu sein. Wir entwickeln unser Netzwerk ständig weiter, nicht nur um es effizienter zu machen, sondern auch um sicherzustellen, dass wir der bestmögliche Partner für die Gemeinden sind, in denen wir arbeiten und leben.“

„Die Entscheidung von UPS, die MD-11 aus dem regulären Betrieb in Köln zu nehmen, ist ein starkes Zeichen der Verbundenheit zum Standort und eine gute Nachricht für die Anwohnerinnen und Anwohner. UPS zeigt damit, dass ökonomische Dynamik, ökologische Verantwortung und soziale Umsicht durchaus vereinbar sind. Mein Dank gilt der Unternehmensführung und allen politischen Akteuren vor Ort, die sich hierfür eingesetzt haben“, sagt Nathanael Liminski, Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien und Chef der Staatskanzlei.

Im Rahmen des umfassenderen Engagements des Unternehmens für die nachhaltige Gestaltung der Betriebsabläufe verwendet UPS zur Abfertigung der Flugzeuge jetzt 100 % hydriertes Pflanzenöl (HVO) für große Bodengeräte, wie Hebevorrichtungen, Bandlader, Tankwagen und Enteisungsfahrzeuge. Wie bei allen Niederlassungen von UPS in Deutschland werden auch im Air Hub in Köln alle elektrischen Prozesse, wie das 38 km lange Fördersystem, mit Strom aus regenerativen Quellen betrieben (auditiert für 2022).

Flughafen Köln/Bonn agiert als nachhaltiges Drehkreuz

„Unser Flughafen ist ein modernes Drehkreuz, das nicht nur effizient und kundenfreundlich, sondern auch nachhaltig und umweltbewusst agiert“, sagt Thilo Schmid, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen Köln/Bonn GmbH. „Im Rahmen unserer Nachhaltigkeitsstrategie setzen wir bereits seit sehr vielen Jahren erfolgreich ein umfassendes Lärmschutzkonzept um, das wir stetig weiterentwickeln, um Fluglärm immer weiter zu minimieren. Es freut uns daher sehr, dass wir mit unserem langjährigen und engen Partner UPS nun das gemeinsame Ziel erreichen, die MD 11 im Regelbetrieb nicht mehr zu nutzen und durch leisere Flugzeuge der neuesten Generation zu ersetzen. Das zeigt, dass Fortschritt und der Fokus auf Nachhaltigkeit sowie eine gute Nachbarschaft Hand in Hand gehen können.“

Foto: © UPS

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