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Lufthansa Cargo blickt optimistisch in das neue Jahr

von Loginfo24 Redaktion
Der globale Logistikmarkt erlebt weiter turbulente Zeiten. Dennoch ist, nach drei Jahren Krisenmodus, ein sich normalisierender Markt in Sicht. Lufthansa Cargo blickt optimistisch in das Jahr 2023 und steht grundsätzlichen Trends wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit sowie den damit verbundenen Herausforderungen in der Luftfracht positiv gegenüber.

(Frankfurt) Die Hochphasen der Covid-Pandemie haben deutlich gezeigt, wie wichtig die Luftfracht im Bereich der Logistik ist. Sie ist unverzichtbarer Baustein weltweiter Lieferketten. Umso herausfordernder waren die vergangenen Krisenjahre für die Branche. Die zeitweise Stilllegung vieler Passagierflugzeugflotten führte zu einem beachtlichen Frachtraumverlust, denn in etwa die Hälfte der Luftfrachttonnage weltweit wird als Beiladefracht befördert. Zwar werde es, auch wegen globaler Dynamiken, weiterhin angespannte Lieferketten geben, dennoch geht Lufthansa Cargo davon aus, dass steigende Frachtkapazitäten im kommenden Jahr zur Entspannung beitragen werden. Vor allem die kontinuierliche Zunahme an Passagierflügen sowie der Ausblick auf einen sich wieder öffnenden asiatischen Markt lassen zuversichtlich in die Zukunft blicken.

„Die letzten Jahre haben gezeigt, dass der globale Handel resilient ist und es weiterhin Wachstumsmärkte gibt. Die Luftfracht war schon immer dynamisch und volatil. Flexibilität ist und wird auch in Zukunft gefragt sein“, so Dorothea von Boxberg, Vorstandsvorsitzende von Lufthansa Cargo. Das Jahr 2023 werde keine grundlegende Strategieänderung erfordern, sondern bereits laufende Maßnahmen weiter vorantreiben und eine zukunftsgerichtete Lernbereitschaft aufrechterhalten, so von Boxberg weiter.

Digitalisierung und KI als Wettbewerbsfaktor

Branchenübergreifend haben die Pandemiejahre dazu geführt, dass die Digitalisierung in vielen Bereichen stark vorangetrieben wurde. Das wird sich nach Einschätzung der Lufthansa Cargo im Bereich der Luftfracht auch weiter und in beschleunigter Geschwindigkeit fortsetzen. Die Vernetzung mittels intelligenter Nutzung von Daten sowie die zunehmende Automatisierung von Abläufen werden zu Leistungs- und Wettbewerbsfaktoren der Branche.

„Schon vor der Pandemie waren Themen wie Digitalisierung und KI wichtig. In der Luftfracht gibt es noch viele Chancen, Daten wertschöpfend einzusetzen und mit Partnern in Echtzeit zu interagieren. Die Branche zeichnet sich dadurch aus, dass wir sehr stark übergreifend zusammenarbeiten. Ein Beispiel dafür ist das bundesweite Forschungsprojekt ‚Digitales Testfeld Air Cargo‘ des Bundesverkehrsministeriums (BMVI), das vom Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML) koordiniert wird. Wir freuen uns, als Projektpartner daran mitzuarbeiten, den Luftfrachtstandort Deutschland für den internationalen Wettbewerb zukunftsfähig aufzustellen“, sagt Dorothea von Boxberg.

Nachhaltigkeit nach wie vor ein großes Thema

Die Zukunft der Luftfrachtlogistik wird weiterhin auch maßgeblich vom Thema Nachhaltigkeit getrieben. Schon heute leistet die Branche einen vielfältigen Beitrag zum Klimaschutz. Neben der CO2-Neutralität am Boden, durch beispielsweise Elektrifizierung oder Solaranlagen, wird es nach Einschätzung der Lufthansa Cargo unabdingbar sein, die Nachhaltigkeit des Transportmittels Flugzeug weiter voranzutreiben, etwa durch Flottenmodernisierungen. Wichtig ist aber auch, dass Regelungen zu Quoten nachhaltiger Kraftstoffe (Sustainable Aviation Fuels) zu fairen Wettbewerbsbedingungen ausgestaltet werden. „Für uns hat Nachhaltigkeit einen ganz besonderen Stellenwert. Wir haben uns das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis 2030 unsere CO2-Emissionen pro Kilogramm beim Fliegen zu halbieren. Effizientes Fliegen sowie der Ausbau der Nutzung nachhaltiger Kraftstoffe stehen im Fokus“, erläutert Dorothea von Boxberg. „Um wirklich einen Unterschied zu machen, müssen wir das Thema aber ganzheitlich denken und auch kleinere Maßnahmen wie Lademitteloptimierung und Recycling ernst nehmen. Wir sind überzeugt – jeder Beitrag zählt.“

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