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Spatenstich für neuen TrailerPort im Alberthafen Dresden

von Loginfo24 Redaktion
In Vertretung für Verkehrsminister Martin Dulig hat heute Stephan Berger, Leiter Abteilung Mobilität im Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA), gemeinsam mit SBO-Geschäftsführer Heiko Loroff (Sächsische Binnenhäfen Oberelbe GmbH) in Anwesenheit von rund 70 Gästen aus Politik und Wirtschaft den symbolischen ersten Spatenstich für den Bau des neuen TrailerPorts im Alberthafen Dresden durchgeführt.   

(Dresden) Bis Juni 2024 soll der neue TrailerPort auf der Südseite des Hafens entstehen. Die Investitionskosten für das Projekt betragen rund fünf Millionen Euro, wovon rund zwei Millionen Euro durch die KV-Förderrichtlinie des Bundes (Richtlinie zur Förderung von Umschlaganlagen des Kombinierten Verkehrs) gefördert werden.

Seit 2021 gehört der TrailerPort zum Portfolio der SBO im Alberthafen Dresden. Hier werden jährlich etwa 25.000 Trailer (Sattelauflieger) mit einem Volumen von rund 600.000 Tonnen von der Straße auf die Schiene verladen, um Waren aus Sachsen, Böhmen und Südosteuropa umweltschonend und klimafreundlich Richtung Skandinavien zu transportieren. Um die steigende Nachfrage nach Bahntransporten im kombinierten Verkehr und nach Verkehrsverlagerungen bewältigen zu können, wird nun der neue TrailerPort errichtet, in dem zukünftig bis zu 50.000 Trailer und Container pro Jahr verladen werden können.

Sachsen ist auf leistungsfähigen Güterverkehr angewiesen  

Staatsminister Martin Dulig machte mit Blick auf den heutigen Spatenstich deutlich: „Sachsen ist als Export- und Transitregion auf einen funktionierenden und leistungsfähigen Güterverkehr angewiesen. Der prognostizierte deutliche Anstieg des Schwerverkehrsanteils bis 2030 stellt uns dabei vor große Herausforderungen und erfordert multimodale, wirtschaftliche und zugleich klimaschonende Lösungen. Deshalb investiert der Freistaat Sachsen gemeinsam mit dem Bund und der Europäischen Union in den Ausbau der sächsischen Häfen zu modernen trimodalen Logistikzentren. Im Alberthafen werden seit 2021 Lkw-Verkehre von Südosteuropa nach Skandinavien auf einer Strecke von rund 400 Kilometern von der Straße auf die Schiene verlagert. Mit der neuen Umschlaganlage können künftig bis zu 42.000 Trailer pro Jahr umgeschlagen werden. Das entlastet nicht nur die Autobahnen, sondern ist im Vergleich auch klimafreundlicher und damit ein wesentlicher Baustein zur Erreichung unserer Klimaziele“.

Be- und Entladezone auf 18‘000 m2 

Die Bauleistungen für den neuen TrailerPort werden von der Richard Schulz Tiefbau GmbH aus Schwarzheide durchgeführt. Auf einer Fläche von insgesamt 18.000 m² entsteht sowohl eine Be- und Entladezone, die als sogenannte AwSV-Fläche (Dichtfläche für den Umschlag wassergefährdender Stoffe) errichtet wird, als auch eine Abstellzone für etwa 100 Trailer. Im neuen TrailerPort sollen zukünftig bis zu 20 Ganzzüge pro Woche im 3-Schicht-System abgefertigt werden. Derzeit sind es bis zu 10 Ganzzüge pro Woche im 2-Schicht-System. Für das Handling der Trailer und Container sind im Rahmen des Investitionsprojektes noch die Beschaffung eines Reachstackers, einer Terminalzugmaschine und eines Rangierfahrzeuges vom Typ ROTRAC geplant.

Foto: © SBO / Bildlegende: Spatenstich für den neuen TrailerPort im Alberthafen Dresden v.l.n.r.: Torsten Schulz (Richard Schulz Tiefbau), Heiko Loroff (SBO), Stephan Berger (SMWA)

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