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CFL erhält Zulassung für Mehrwegsystemlokomotiven

von Loginfo24 Redaktion
CFL cargo SA, europäisches Eisenbahnunternehmen, erhielt die Zulassung der ersten Mehrsystemlokomotiven auf dem Deutschland-Luxemburg-Polen-Perimeter. Dies erleichtert den internationalen Schienenverkehr und fördert so die Verlagerung des Verkehrs von der Straße auf die wesentlich nachhaltigere Schiene.

(Bettemburg) In Ihrer Zielkonfiguration sind die neuen Lokomotiven der CFL cargo einzigartig: Sie werden die ersten Lokomotiven in Europa sein, die dank ihrer Multisystemfähigkeit internationale Verkehre auf der Nord-Süd- und West-Ost-Achse durchführen können. Die Eisenbahnagentur der Europäischen Union (ERA) betont zwar, dass ein gut ausgebautes grenzüberschreitendes Eisenbahnsystem die Grundlage für die länderübergreifende Mobilität in Europa ist, räumt aber auch ein, dass die mangelnde Interoperabilität des Schienennetzes wohl eines der größten Hindernisse für die Verwirklichung einer besseren Konnektivität darstellt1. Diese Hürde bremst die Verlagerung von der Straße auf die Schiene, welche uns unserem gemeinsamen Ziel der Verringerung des CO2-Fußabdrucks des Güterverkehrs näherbringen würde. In dem Bemühen, eine kurzfristige, greifbare Lösung zu finden, hat CFL cargo eng mit Alstom zusammengearbeitet, um eine Lokomotive zu homologieren, die die Disparitäten zwischen den verschiedenen nationalen Eisenbahninfrastrukturen überwinden kann.

Die Lokomotiven sind vorerst für Luxemburg, Deutschland und Polen zugelassen, wobei der Einsatz in Frankreich, Österreich und Belgien in naher Zukunft bereits vorgesehen ist. Im Rahmen einer Strategie, welche die Kombination und Optimierung der Ressourcen der Gruppe vorsieht, plant man, die neuen Lokomotiven auf den Korridoren des Eisenbahnunternehmens sowohl für intermodale als auch für konventionelle Transporte einzusetzen. Darüber hinaus werden diese neuen Lokomotiven, die mit Hybridtechnologie ausgestattet sind, auch den Betrieb „First and last Mile“ auf nicht elektrifizierten Strecken ermöglichen. Mit den Traxx MS3 will die CFL cargo die Robustheit und Leistungsfähigkeit ihrer Züge erhöhen. Die Homogenisierung der Lokomotivflotte wird auch zu einer höheren Flexibilität und damit zu einer besseren Qualität der Dienstleistungen führen.

Stolz darauf die Ersten zu sein

„Wir sind stolz darauf, dass wir die ersten sind, die diese Mehrsystemlokomotiven, in dieser Konfiguration, einsetzen. Dies zeigt, wie wichtig Innovation bei CFL cargo ist. Auf diese Weise verbessern wir die Lieferkette von morgen und gewährleisten bei unseren Dienstleistungen eine hohe Qualität, Zuverlässigkeit und Sicherheit. Wir tragen dazu bei, den Schienenverkehr effizienter zu gestalten, was unserer Mission entspricht, die Verlagerung von der Straße auf die Schiene zu fördern.“ Sébastien Hoffmann, CEO von CFL cargo SA.

Nur noch eine Lokomotive für dieselbe Strecke

„Einer unserer größten Wettbewerbsvorteile ist unsere Servicequalität, die wir durch die Kombination unserer konventionellen Dienste mit unseren intermodalen Diensten bieten können. Dies macht uns wiederum zu einem starken grenzüberschreitenden Betreiber. Mit unseren neuen Traxx MS3-Lokomotiven werden Strecken wie Poznań-Bettemburg stark profitieren: Wo wir früher Lokomotiven auswechseln mussten, setzen wir jetzt nur noch eine Lokomotive für dieselbe Strecke ein, was zu einer höheren Zuverlässigkeit führt. Das ist ein weiteres Argument, um die Transportbranche zu motivieren, von der Straße auf die Schiene umzusteigen.“ Max Solvi, COO International von CFL cargo SA.

Foto: ©  CFL

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