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Memorandum of Understanding zwischen Schweiz und GB im Zollbereich

von Redaktion Loginfo24
Das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) und Her Majesty’s Revenue and Customs (HMRC) haben am 28. Februar 2022 in London ein Memorandum of Understanding (MoU) über die Zusammenarbeit im Zollbereich unterzeichnet. Auf dieser Grundlage sollen die bestehenden Zoll- und Handelsbeziehungen weiterentwickelt werden.

(London/Bern) Im Rahmen des MoU sollen die bilateralen Kontakte auf fachlicher Ebene in Bezug auf Modernisierungs- und Digitalisierungsinitiativen intensiviert und die enge Zusammenarbeit im Zollbereich gefördert werden. Die angestrebte Weiterentwicklung der Zoll- und Handelsbeziehungen entspricht auch der «Mind the gap»-Strategie des Bundesrats, welche dieser nach dem erfolgten Austritt des Vereinigten Königsreichs aus der Europäischen Union in Bezug auf bilaterale Abkommen verfolgt.

Erfahrungsaustausch auch in den Bereichen Transformation und Digitalisierung

Das MoU soll den bilateralen Austausch betreffend die Umsetzung von Reformen im Zollbereich sowie im Hinblick auf Modernisierungs- und Digitalisierungsinitiativen fördern. Da das BAZG solche Lösungen im Rahmen seines Transformationsprogramms DaziT bereits umsetzt, besteht seitens HMRC Interesse an den diesbezüglichen Erfahrungen des BAZG. Im Rahmen des rechtlich nicht bindenden MoU’s wird ausserdem in der Entwicklung und Interoperabilität von «Single Trade Windows» zur vereinfachten Informationserfassung, der Verwendung von Lieferkettendaten, der Digitalisierung von papierbasierten Zoll- und Handelsdokumenten, E-Commerce sowie Risikomanagement und Analyse eine mögliche Vertiefung der Zusammenarbeit geprüft. Wie im Rahmen solcher Abkommen üblich, soll der regelmässige Austausch von Expertendelegationen in diesen Bereichen das gegenseitige Verständnis fördern und die Zusammenarbeit stärken.

Foto: © Loginfo24

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