Transac setzt auf hochwertige Frischelogistik für Obst und Gemüse

Die Transac Transport + Logistics aus Rülzheim (Rheinland/Pfalz) setzt auf Logistik- und Transportdienstleistungen rund um Frische- und Kühlprodukte. Ausserhalb dieser beiden Sparten werden neu auch Expresstransporte und Sonderfahrten auf Termin angeboten, teilweise auch mit 2 Mann Besatzungen.

Von Andreas Müller

(Rülzheim) Der Logstikdienstleister Transac, Internationale Speditionsgesellschaft mbH aus dem pfälzischen Rülzheim hat seine Stärken seit der Gründung vor 30 Jahren in der Frische- und Kühllogistik. Sowohl im Bereich der Lagerung als auch der Transporte werden umfangreiche Dienstleistungen angeboten.

Von der Gründung an ist der Transport von Obst und Gemüse das Kerngeschäft von Transac. Zu einem derzeit noch ausbaufähigen Teil werden auch Molkereiprodukte umgeschlagen und verteilt. Was mit reinen Transportleistungen begonnen hat, ist heute eine komplexe Dienstleistung über alle Aufgaben der Logistik. Die Lagerlogistik weist eine Nutzfläche von 4’000 m2 auf. Hier werden die eingehenden Waren verschiedener Auftraggeber, welche zu rund zwei Dritteln aus Spanien angeliefert und der Rest aus der näheren Umgebung abgeholt werden, kommissioniert und in ganz Deutschland verteilt. Dazu entstand 2014 ein neues Kühllager, welches den modernsten Anforderungen der Kühlkette Stand hält.

Für die Verteilung in Deutschland stehen ein eigener Fuhrpark von 14 Kühlfahrzeugen und ein Kühlsprinter, sowie nochmals knapp 100 Fahrzeuge von Vertragspartnern zur Verfügung, welche alle die Anforderungen für Kühltransporte erfüllen. 2019 wurden dazu alle eigenen Fahrzeuge ausgetauscht, sie entsprechen dem neuesten EURO 6 Standard. Im kommenden Juni wird man zusätzlich einen LNG-LKW von Iveco testen, um Erfahrungen mit diesem zukunftsträchtigen Antriebsstoff (Liquefield Natural Gas) zu sammeln.

Bezüglich der saisonalen Auslastung meint Geschäftsführer Gerold Hohwieler: „Durch den Umstand, dass die Ware aus Spanien in den Monaten Oktober bis Mitte Jahr Saison hat und unsere Produkte aus Deutschland vom Juni bis in den Herbst, erreichen wir eine ziemlich konstante Auslastung sowohl unseres Lagers als auch unseres Fuhrparks.“

Dank der Tatsache, dass die Nahrungskette sowohl in der Beschaffung, als auch in der Versorgung nicht unterbrochen wurde, kam Transac bislang auch sehr gut durch diese schwierige Corona Zeit. Das Kerngeschäft mit der Logistik und dem Transport von frischen Lebensmitteln, speziell von Obst + Gemüse, erwies sich hierbei als Glücksfall.

Um sich dennoch ein wenig vom Kerngeschäft zu diversifizieren, hat man vor rund zwei Jahren damit begonnen einen Bereich Expresstransporte aufzubauen. „Zunächst kamen die Anfragen auch mehrheitlich aus unserem angestammten Geschäft, aber mehr und mehr kommen auch andere Aufträge dazu. Natürlich sind wir da mit unseren Kofferzügen für den einen oder anderen potenziellen Auftraggeber etwas eingeschränkt, punkten dafür aber mit unserer Flexibilität und Zuverlässigkeit“, erläutert Gerold Hohwieler.

Um die Abgrenzung weiter voranzutreiben, aber auch um die Zukunft zu sichern, hält man die Augen offen nach weiteren Flächen, um den Bereich der Logistikdienstleistungen konsequent auszubauen. Dazu Hohwieler: „Dabei sehen wir zum einen die Möglichkeit in unserem Stammgebiet bei den Früchten und Gemüsen und weiteren Kühlprodukten noch zu wachsen, verschließen uns aber auch nicht vor anderen Warengruppen.“ Dabei sieht er eine Verdoppelung der bestehenden Flächen und könnte sich zudem vorstellen, einen Fuß in die Pharma-, oder auch Tiefkühlbranche zu setzen.

Daneben plant man auch Transportaktivitäten in der Handelslogistik anzubieten, sprich der Versorgung der Märkte ab den Handelslägern. Erste erfolgsversprechende Schritte wurden bereits eingeleitet.

Auf die Einhaltung von Standards legt man bei Transac grossen Wert, was diverse Zertifikate belegen, unter anderen auch eines für die Lagerung und den Transport von Bioprodukten. Dem Umweltgedanken zollt man Rechnung, in dem auf dem Dach des Gebäudes in Rülzheim eine Photovoltaikanlage installiert wird. Ab August 2020 soll diese betriebsbereit sein und rund 80 % des eigenen Strombedarfes abdecken.

Bei Transac arbeiten 45 Mitarbeiter, davon 14 im kaufmännischen Bereich, die anderen im Lager und als Fahrer. Wie im neuen Imagevideo von Transac deutlich gemacht wird, legt man Wert auf einen guten Umgang mit den Mitarbeitern. Ab September bildet Transac auch Speditionskaufleute aus.

Bildlegenden (von oben nach unten): Titelbild: Lager Transac Rückseite mit Rampen/ Bild 2: Kühl-LKW von Transac / Bild 3: Transac Geschäftsführer Gerold Hohwieler / Bild 4: Lager Transac Vorderseite mit Büros