Startseite LänderDeutschland Kombiverkehr und Rail Cargo optimieren Verkehre Ungarn/Deutschland

Kombiverkehr und Rail Cargo optimieren Verkehre Ungarn/Deutschland

von Redaktion Loginfo24

Kombiverkehr und ÖBB Rail Cargo Group optimieren ihre Verkehre zwischen Ungarn und Deutschland. Ab sofort finden sechs Rundläufe pro Woche auf der Verbindung Budapest-Neuss. Drei Rundläufe pro Woche davon mit Halt an Terminals in Wels und Wien Süd. Die Verkehre beinhalten eine Anbindung an Rotterdam, Südosteuropa und die Neue Seidenstraße.

(Frankfurt am Main/Wien, 23. Juni 2021) Die Kombiverkehr Deutsche Gesellschaft für kombinierten Güterverkehr mbH & Co. KG (Kombiverkehr) und die ÖBB Rail Cargo Group (RCG) haben ihre bisherige Schienengüterverkehrsverbindung zwischen der ungarischen Hauptstadt Budapest und Neuss in Deutschland für ihre Kunden weiter optimiert. Ab sofort verbinden sechs Rundläufe pro Woche, aufgeteilt auf sechs Werktage, die beiden wichtigen Wirtschaftszentren in Europa auf der Schiene.

Bei drei in Partnerschaft von Kombiverkehr und Rail Cargo Operator betriebenen Verbindungen werden in beiden Richtungen auch die Terminals in Wels und Wien Süd angebunden. Die weiteren drei Verbindungen werden direkt und ohne Zwischenstopp von der RCG von Budapest nach Neuss und zurück betrieben. In Summe können damit rund 180 Ladeeinheiten pro Woche und Richtung klimafreundlich auf der Schiene transportiert und rund 17.000 Lkw-Fahrten pro Jahr vermieden werden.

Internationales intermodales Netzwerk

Die beiden Verbindungen Budapest–Wien–Wels–Neuss v.v. und Budapest–Neuss v.v. sind entscheidende Korridor-Verbindungen im Intermodalnetzwerk der beiden Partner, auch im Hinblick auf eintreffende und weitergehende Sendungen an den Versand- und Zielterminals. „Das Terminal Neuss Trimodal ist aufgrund seiner Lage direkt am Rhein für unsere Kunden aus Spedition und Logistik nicht nur ein wichtiger lokaler – sowohl straßen- als auch wasserseitiger – Zugangspunkt zu unserem weitreichenden Intermodal-Netzwerk. Mit Gatewayanschlüssen von und zu verschiedenen Hafenteilen in Rotterdam bieten wir zudem beste Voraussetzungen für die Abwicklung von besonders langen Transportstrecken mit Übergängen auch zu den Deep-Sea- und Short-Sea-Angeboten einer Vielzahl an Reedereien“, erläutert Alexander Ochs, Geschäftsführer von Kombiverkehr.

Die Erschließung des südosteuropäischen Raums ist von Budapest u.a. mit der täglichen Verbindung in die Türkei möglich. Außerdem wird über den Hub in Budapest, dreimal pro Woche China über die Neue Seidenstraße angebunden. Zusätzlich bieten die Haltepunkte Wels und Wien Süd noch weitere Möglichkeiten der Vernetzung zu den jeweiligen Wirtschaftsräumen und deren Anbindungen an internationale Transportnetzwerke. „Mit der direkten Anbindung an unseren größten Terminal BILK in Budapest bieten wir nicht nur umfassende Terminalleistungen, sondern auch die effiziente Weiterverteilung in unserem flächendeckenden Netzwerk am gesamten eurasischen Kontinent.“, so Bernhard Ebner, Leiter der ÖBB RCG Business Unit Intermodal.

Bahn ist umweltfreundlich und systemrelevant

Derzeit stammen rund 10 Prozent aller CO2-Emissionen aus dem Verkehrssektor. Jede Tonne Fracht auf der Straße verursacht rund 40-mal mehr CO2 als auf der Schiene. Um die europäischen Klimaschutzziele erreichen zu können, müssen daher mehr Transporte von der Straße auf die Schiene verlagert werden. Intermodale Güterverkehre, wie jener zwischen Budapest und Neuss, unterstützen die Verlagerungsziele wesentlich und zeigen das Potential der Zusammenarbeit von Logistikdienstleistern auf.

Auch am Höhepunkt der Corona-Krise hielten die RCG und Kombiverkehr den intermodalen Güterverkehr und damit den Warenfluss auch auf dieser wichtigen Verbindung zwischen Budapest und Neuss aufrecht. Damit zeigt sich einmal mehr, dass der Transport mit der Bahn nicht nur umwelt- und klimarelevant, sondern vor allem auch system- und versorgungsrelevant ist.

Foto: © Kombiverkehr

Ähnliche Artikel

Kommentar hinterlassen