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Kombiverkehr schliesst MegaHub in Hannover Lehrte ans Netzwerk an

von Redaktion Loginfo24

Das neue MegaHub Terminal in Lehrte bei Hannover soll von der Kombiverkehr KG im April 2021 an das nationale und internationale Verkehrsnetz angeschlossen werden. Die angebundenen Terminals schaffen neue durchgehende Routings auf der Schiene und schliessen die Wirtschaftsregion Hannover an das europäische Netzwerk an.

(Frankfurt/Main/Lehrte) Die Kombiverkehr KG, einer der führenden Operateure Europas im Intermodalen Schienengüterverkehr, wird nach derzeitigen Planungen das neu erbaute MegaHub Terminal in Hannover Lehrte im kommenden Frühjahr in die nationalen und internationalen Netzwerke integrieren. Nach intensiven Vorbereitungen kündigt das Frankfurter Unternehmen nun den geplanten Start der ersten Kombiverkehr-Züge über das MegaHub für April 2021 an. Die Anbindung der jetzt definierten Terminals und auch der zukünftige Anschluss weiterer Containerbahnhöfe wird den einzigartigen Vorteil der Anlage – den schnellen Wechsel der Ladeeinheiten zwischen den Zügen in besonders kurzer Zeit – sichtbar machen und den Kunden aus Spedition und Logistik neue durchgehend buchbare Routings ermöglichen. Mit Beginn April 2021 sollen die Terminals in Ludwigshafen, Lübeck, Kiel, Hamburg, München und Duisburg auf deutscher Seite sowie Malmö auf schwedischer Seite an das Terminal in Hannover-Lehrte angeschlossen werden. Die Kombiverkehr KG wird damit erstmals den täglichen Umstieg zwischen Schiene und Schiene für alle Nutzer der Anlage ermöglichen, nachdem der Terminalbetrieb zunächst in der ersten Betriebsphase mit dem Umschlag zwischen Straße und Schiene sowie in der zweiten Phase mit Schiene-Schiene-Umschlägen an Wochenenden begonnen wurde.

Moderne und innovative Schnellumschlaganlage

Die moderne und innovative Schnellumschlaganlage wird als Drehscheibe für Sattelanhänger, Wechselbehälter und Container zwischen eingehenden und ausgehenden Zügen fungieren. Dabei sollen die Züge Hannover mit Ladeeinheiten in einem bunten Mix für gleich mehrere Zielterminals erreichen. Nach unmittelbarer Sortierung verlassen die Ausgangszüge das Terminal dann zielrein, also nur mit Ladeeinheiten für ein einziges Zielterminal, von welchem aus auch weitere Terminals im Gatewayverkehr im internationalen Verkehr erreicht werden können. Mit dem Konzept der Schnellumschlaganlage werden im Kombiverkehr-Netzwerk neue Verbindungen möglich, die bisher nicht im Leistungsangebot enthalten waren. Ein Beispiel hierfür ist die Verbindung zwischen Duisburg und Malmö.

Neue Verbindungen

Die Wirtschaftsregion Hannover, die Kombiverkehr bisher über eine Direktzugverbindung mit Verona verbunden hat, soll mit der Umstellung von Verkehren nationalen und einen erweiterten internationalen Anschluss erhalten. Ladeeinheiten aus der Region rund um Hannover, die über das Truck-Gate per Straße angeliefert werden, können für alle im Fahrplan enthaltenen Züge gebucht werden. Damit ist Hannover nicht nur mit den dann bestehenden Zielterminals direkt verbunden, sondern im Gatewayverkehr auch mit zahlreichen Terminals etwa in Spanien, Frankreich, der Schweiz, Österreich, Italien, verschiedenen Balkanstaaten, der Türkei und den skandinavischen Ländern.

Einmalige Anlage für Europa

Die Schnellumschlaganlage MegaHub Lehrte, an deren Betreibergesellschaft die Kombiverkehr KG neben der Deutschen Umschlaggesellschaft Schiene-Straße (DUSS) zu 16,67 Prozent beteiligt ist, ist nach rund zweijähriger Bauzeit mit dem Güterumschlag zwischen Lkw und Zügen im Juni 2020 gestartet. Seit dem Spatenstich im Mai 2018 wurden auf dem rund 120.000 Quadratmeter großen Gelände des ehemaligen Rangierbahnhofs Lehrte unter anderem sechs, jeweils rund 700 Meter lange Umschlaggleise und drei Portalkräne errichtet. „Mit dem geplanten Start unserer Züge im kommenden Jahr lösen wir unser Versprechen ein, die technisch hoch entwickelte MegaHub-Anlage, die einmalig in Europa ist, für die Weiterentwicklung des intermodalen Verkehrs von Anfang an aktiv zu nutzen. Wir kommen damit dem Ziel näher, über die Verknüpfung mit dem MegaHub auch Standorte mit leistungsfähigen Intermodal-Zügen anzubieten, die heute nicht ganzzugsfähige Mengen haben“, sagt Armin Riedl, Geschäftsführer der Kombiverkehr KG.

Foto: © Kombiverkehr

www.kombiverkehr.de

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