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HHLA mit weiteren Stromtankstellen am Container Terminal Altenwerder

von Redaktion Loginfo24

Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) setzt ihre Nachhaltigkeitsstrategie auf den Terminalanlagen in der Hansestadt weiter konsequent um. Bis Ende des Jahres werden am HHLA Container Terminal Altenwerder (CTA) sechs weitere Ökostromtankstellen für batteriebetriebene Containertransporter (AGV) und 16 zusätzliche Lithium-Ionen-AGV den Betrieb aufnehmen.

(Hamburg) Letzte Woche wurden zwei neue Stromtankstellen am Ballinkai angeliefert. Sie dienen der Ökostromversorgung der automatisch fahrenden AGV-Flotte, die am CTA den Containertransport zwischen Kaikante und Containerblocklager sicherstellt. In den nächsten Wochen werden vier weitere Ladeeinheiten, die jeweils in einem 20-Fuß-Container untergebracht sind, an den Terminal übergeben. Damit steigt die Zahl der Stromtankstellen am CTA bis Ende 2020 auf 13, im nächsten Jahr sollen fünf weitere hinzukommen.

Betriebssicherung der AGV-Flotte

Mit dem Ausbau der klimafreundlichen Energieversorgung am CTA stellt die HHLA den Betrieb ihrer wachsenden batteriebetriebenen AGV-Flotte sicher. Gut die Hälfte der eingesetzten Fahrzeuge wird bereits mit Lithium-Ionen-Batterien betrieben, bis Ende des Jahres kommen nun 16 weitere dieser umweltfreundlichen AGV hinzu. Bis Ende 2022 sollen alle der knapp 100 Fahrzeuge auf Lithium-Ionen-Batterieantrieb umgestellt sein. Dadurch werden ab dann jährlich rund 15.500 Tonnen CO₂ und rund 118 Tonnen Stickoxid weniger ausgestoßen. Denn die elektrifizierten AGV fahren lokal ohne CO₂-, Stickoxid- und Feinstaub-Emissionen.

Auch betriebswirtschaftlich sind die batteriebetriebenen Fahrzeuge attraktiv, da bei ihnen das Verhältnis der eingesetzten Energie zur realen Antriebsleistung etwa drei Mal höher ist als bei Diesel-AGV. Weitere Vorteile von Lithium-Ionen-Batterien sind ihre Ladezeit, die bei nur eineinhalb Stunden liegt, sowie ihre hohe Lebensdauer und Wartungsfreiheit.

CTA weltweit erste klimaneutrale Umschlagsanlage für Container

Die Umstellung der AGV-Flotte am CTA, die von der Hamburger Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) im Rahmen des Förderprogramms „Energiewende in Unternehmen“ unterstützt wird, ist ein wichtiger Baustein der HHLA-Nachhaltigkeitsstrategie, die die Halbierung der CO2-Emissionen bis 2030 und die Klimaneutralität des Gesamtkonzerns bis 2040 zum Ziel hat. Aufgrund seines hohen Automatisierungs- und Elektrifizierungsgrades ist der CTA schon jetzt die weltweit erste zertifiziert klimaneutrale Umschlaganlage für Container. Terminalprozesse, die heute noch CO2-Emissionen verursachen, werden sukzessive auf elektrifizierten Betrieb umgestellt bzw. die Umstellung wird erprobt. Über sogenannte Emissionsreduktions-Zertifikate kompensiert die HHLA die derzeit noch emittierten CO2-Emissionen und unterstützt dabei klimafreundliche Projekte. Ziel ist es, den Kompensationsbedarf immer weiter zu reduzieren, was durch den Ausbau der batteriebetriebenen AGV-Flotte vorangetrieben wird.

Foto: © HHLA

www.hhla.de

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