Startseite SpezialE-Mobilität Die Schweizerische Post liefert elektrisch auf die Baustelle

Die Schweizerische Post liefert elektrisch auf die Baustelle

von Redaktion Loginfo24

Die Logistik einer Baustelle muss bis ins Detail geplant und abgestimmt sein. Insbesondere in städtischen Gebieten mit wenig Platz stehen die Bauunternehmen häufig vor grossen logistischen Herausforderungen. Die Post als Logistikunternehmen bietet Hand: Sie kümmert sich um die gesamte Baulogistikplanung sowie um den Transport, die Lagerung und die Entsorgung der Materialien. Das spart Geld, Zeit, Lärm, Verkehr und CO2-Emissionen.

(Bern) Je komplexer und grösser eine Baustelle, desto höher die Anforderungen an die Logistik: Das richtige Material muss zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein, die Zu- und Wegfahrten müssen koordiniert werden, Lieferung, Lagerung und Entsorgung der Materialien müssen ideal zusammenspielen. Besonders in städtischen Gebieten sind die Platzverhältnisse oft beschränkt und die logistischen Herausforderungen dadurch besonders gross. Seit rund vier Jahren können Bauunternehmen auch die Unterstützung der Post in Anspruch nehmen. Dass die Post Dienstleistungen für die Baulogistik erbringt, liegt nahe: Als nationales Logistikunternehmen hat sie jahrzehntelange Erfahrung in der Lagerung, der Disposition und dem Transport von Waren und Materialien.

Die Post hilft bei der Planung wie auch bei der Umsetzung

Einsatz auf Baustellen: Die Post übernimmt die Planung sowie Transport, Lagerung und Entsorgung der Materialien. Eine gut durchdachte Planung ist da das A und O jeder Baustelle: Wie werden Lade-, Ablade- und Manövrierplätze optimal genutzt und mögliche «Flaschenhälse» frühzeitig erkannt? Was wird wann wo geliefert, abgestellt und entsorgt? Wie ist der Zutritt zur Baustelle geregelt? Solche Fragen erfordern eine exakte und verlässliche Planung. Die Post unterstützt die Bauunternehmen bei dieser Planung.

In Zusammenarbeit mit der Schweizer Firma Amberg Loglay erstellt sie ein digitales Abbild der Baustelle und plant so den punktgenauen Einsatz von Material und Arbeitskräften. Hier kommen auch eigenentwickelte digitale Dienstleistungen zum Zug. So zum Beispiel ein Softwaretool, das Warenlifte und Krane so koordiniert, um Überschneidungen oder unnötige Wartezeiten zu vermeiden.
Die Post übernimmt neben den planerischen Arbeiten auch viele operative Tätigkeiten vor Ort, schult Unternehmer und stellt sicher, was für eine Baustelle zentral ist: dass alle logistischen Prozesse reibungslos verlaufen und das nötige Material pünktlich verfügbar ist. Die Post kümmert sich auf der Baustelle auch um Zutrittskontrollen, Ausschilderungen, den Transport des Materials, und nicht zuletzt auch um die fachgerechte Trennung und Entsorgung des anfallenden Bauschutts.

Konsolidierungslager und Elektrolastwagen – zwei Premieren bei Roche in Basel

Für die Transporte zur Baustelle setzt die Post E-LKWs ein: weniger Lärm, weniger Abgase, weniger CO2. In Basel setzt Roche derzeit eines der schweizweit grössten Bauprojekte um: ein neues Forschungszentrum. Die Post koordiniert und übernimmt für Roche die Warentransporte von, zu und auf der Baustelle. Dazu beschreitet die Post einen ganz neuen Weg: Sie betreibt in Pratteln ihr schweizweit erstes Konsolidierungslager.

Alle Lieferanten liefern ihre Waren und Materialien in dieses Lager ausserhalb der Stadt. Hier lagert die Post das Material, stellt es zusammen und fährt es gebündelt zur richtigen Zeit an den richtigen Ort der Baustelle. Dies verhindert halbleere Lastwagen und verringert die Anzahl Fahrten um rund 60 Prozent. Ausserdem macht die Post diese Transporte von Pratteln zur Basler Grossbaustelle vorwiegend mit zwei neuen Elektrolastwagen. Das freut auch die Anwohner: Sie haben von weniger Lärm, weniger stinkende Abgasen und weniger CO2-Emissionen.

Fotos: © Schweizerische Post

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