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Hellmann, L.I.T. und trans-o-flex begrüssen neue Nachwuchskräfte

von Redaktion Loginfo24

Im August ist in Deutschland wieder die Zeit wo viele Jugendliche ein neuer Lebensabschnitt beginnt, in sie die Schulzeit hinter sich und die Ausbildungszeit vor sich haben. Gerade die Logistik hat kürzlich eine Ausbildungsoffensive begonnen. Stellvertretende für viele andere Betriebe begrüssen dieser Tage Hellmann Worldwide Logistics, die Grossraumspedition L.I.T. und der Expressdienstleister neue Nachwuchstalente in ihren Reihen.

(Osnabrück/Brake/Weinheim) Der Mangel an Nachwuchskräften in der Logistik ist enorm und da ist es ein gutes Zeichen, wenn junge Kräfte ihre Ausbildung in der Branche absolvieren. Interessant ist auch, dass sowohl die grossen Konzerne als auch mittlere Betriebe den jungen Leuten eine interessante und abwechslungsreiche Ausbildungszeit in den verschiedensten Richtungen bieten können mit vielfältigen Perspektiven.

Hellmann begrüßt über 160 Nachwuchskräfte 

(Osnabrück) Im Jahr des 150. Firmenjubiläums heißt Hellmann Worldwide Logistics allein in Deutschland über 160 Nachwuchskräfte aus 13 Nationen willkommen. Nachdem die Azubis am 2. August bereits vor Ort in den insgesamt 26 Ausbildungsbetrieben begrüßt wurden und erste Einblicke in ihr jeweiliges neues Arbeitsumfeld erhielten, fand gestern ein deutschlandweites digitales Kick-Off-Event statt.

Ein Höhepunkt der virtuellen Veranstaltung war die Zuschaltung des Influencers Sidney Hoffmann, der für eine gelebte „Hands-on“-Mentalität steht und damit nicht nur prominentes Vorbild der Azubi-Generation ist, sondern den neuen Kolleg*innen auch vermitteln konnte, was für einen erfolgreichen Berufsweg notwendig ist: Motivation und Leidenschaft für das, was man tut.

Extrem wichtiger Wirtschaftszweig

„Die Logistik ist für uns alle ein extrem wichtiger Wirtschaftszweig – das wissen wir spätestens seit der Corona-Krise. Wie spannend, vielseitig und international die Branche ist, wissen viele aber gar nicht. Deshalb freue ich mich, an der Azubi-Veranstaltung von Hellmann teilnehmen zu dürfen und den neuen Mitarbeiter*innen aufzuzeigen, wie wichtig ihr Job ist. Denn mit ihrer Leidenschaft machen sie einen echten Unterschied für uns alle“, so Sidney Hoffmann.

„Das letzte Jahr hat uns mit all seinen Herausforderungen noch mal deutlich gemacht, wie wichtig eine agile und motivierte Mannschaft ist. Unsere  Azubis sind ein ganz wichtiger Bestandteil des Hellmann-Teams und ich freue mich, dass wir trotz der Corona-Pandemie auch in diesem Jahr wieder so viele neue Kolleg*innen bei uns willkommen heißen dürfen. Gerade jetzt liegt es uns besonders am Herzen, berufliche Perspektiven zu bieten und junge Talente für Hellmann zu gewinnen“, so Sven Eisfeld, Managing Director Germany, Hellmann Worldwide Logistics.

Hellmann begrüsst die neuen Ausbildungskräfte unter der Containerbrücke (© Hellmann)

L.I.T. knackt eigenen Ausbildungsrekord: 37 neue Nachwuchskräfte

(Brake) Mit 37 Auszubildenden ist die L.I.T. Gruppe mit so vielen Berufsanfängerinnen und -anfängern wie noch nie ins neue Lehrjahr gestartet. Neunzehn angehende Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung, zehn Fachkräfte für Lagerlogistik, drei Berufskraftfahrerinnen und -fahrer, vier Kaufleute für Büromanagement sowie einen Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung begrüßte der Vorstand des norddeutschen Logistikspezialisten am Montag zum ersten Tag ihrer Ausbildung. Erstmalig bildet der Standort Holzminden Kaufleute für Büromanagement aus. Ebenso der Standort Germersheim, an dem darüber hinaus künftig auch Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistungen angelernt werden. Rinteln stellt ab sofort angehende Fachkräfte für Lagerlogistik ein.

„Trotz des erschwerten Bewerbungs- und Einstellungsverfahrens während der Pandemie ist es uns gelungen, die Anzahl der Berufsanfängerinnen und -anfänger aus den vergangenen Jahren zu toppen“, sagt Astrid Jonat, Ausbildungsleiterin der L.I.T. AG. Zusätzlich zu dem Wegfall der Ausbildungsmessen und Schulbesuche hat das Unternehmen auch auf die sonst üblichen großen Auswahlrunden in Brake und Bremen verzichten müssen. Stattdessen wurden die Vorstellungsgespräche an einigen Standorten per Video-Call durchgeführt. Entsprechend länger als in den Jahren zuvor hat das Auswahlverfahren gedauert. „Nichtsdestotrotz haben wir rechtzeitig vielversprechende Talente rekrutieren können“, so Jonat weiter. Insbesondere freue sich L.I.T. darüber, dass auch immer mehr Frauen den Beruf der Berufskraftfahrerin und Fachkraft für Lagerlogistik erlernen möchten. Zwei Auszubildende sind über eine sechs- bis zehnmonatige Einstiegsqualifizierung zu L.I.T. gekommen.

Drittes Lehrjahr organisiert ersten Arbeitstag

Den ersten Arbeitstag der Young Talents organisierten teilweise ihre Kolleginnen und Kollegen aus dem dritten Lehrjahr. Nach der Begrüßung durch den L.I.T. Vorstandsvorsitzenden Fokke Fels sowie die Vorstandsmitglieder Simeon Breuer, Julian Lachnitt und Ingo Schreiber am Hauptsitz in Brake, zu der die Auszubildenden der anderen Standorte hinzugeschaltet waren, und einer Einweisung in die zu berücksichtigenden Corona-Maßnahmen lernten die Neuzugänge die Unternehmensgruppe, die einzelnen Abteilungen sowie deren Abläufe und schließlich einander kennen. Gemeinsamen besichtigten sie das Lager, begutachteten den betriebseigenen Azubi-Truck und aßen zusammen Mittag.

Bereits am zweiten Tag stand für die Berufsanfängerinnen und -anfänger eine Schulung zur Nutzung der EDV-Systeme, ein Seminar rund um das Thema Qualitätsmanagement, Informationen und Abläufe rund um die Ausbildung sowie ein Telefontraining auf dem Programm. Am dritten Tag werden die Auszubildenden von ihren Patinnen und Paten, die sie in den kommenden zwei Monaten eng betreuen werden, begrüßt und an ihren neuen Arbeitsplatz gebracht.

Ausbildung zur Gewinnung von Fachkräften wird immer wichtiger

Die Ausbildung als Vehikel zur Gewinnung von Fachkräften werde angesichts des branchenweiten Personalmangels immer relevanter, so Jonat. „Darum sind wir sehr bemüht, den Jugendlichen nicht nur ein professionelles Arbeitsumfeld, in dem sie wachsen können, zu bieten, sondern auch ein harmonisches Miteinander abseits des Arbeitsalltags.“ So gehören zahlreiche Sportangebote und Events wie gemeinsames Grillen oder Kohlfahrten ebenfalls auf den Ausbildungsplan der L.I.T. Für dieses Engagement in der Nachwuchsausbildung zeichnete die IHK Oldenburg die L.I.T. Gruppe mit dem Gütesiegel „TOP Ausbildungsbetrieb“ aus.

Entspanntes warten auf erste Einsätze: Die „Neuen“ bei L.I.T. (© L.I.T.)

trans-o-flex bietet mit neuer Partnerschaft weitere Studiengänge an

(Weinheim) Zum Ausbildungsjahr 2021/22 hat der Express-Logistikspezialist trans-o-flex eine Partnerschaft mit der IU Internationalen Hochschule geschlossen und damit sein Ausbildungsangebot um zwei duale Studiengänge erweitert. Erstmals werden im Oktober zwei Studierende die Fächer Logistikmanagement und Immobilienwirtschaft belegen. Insgesamt werden bundesweit in diesem Jahr 19 Auszubildende und Studenten neu bei dem auf Logistik für Pharma, Healthcare, Kosmetik, Technik und andere sensible Güter spezialisierten Dienstleister beginnen.

„Durch die Kooperation mit der IU können wir das Spektrum der Ausbildungsmöglichkeiten bei trans-o-flex nochmals erweitern und eine zusätzliche Studienform anbieten, die Theorie und Praxis miteinander verzahnt“, erläutert trans-o-flex-CEO Wolfgang P. Albeck. „Das Konzept der IU ähnelt einer Berufsschule, da die Studenten zweimal pro Woche in die Uni gehen und den Rest der Woche im Unternehmen sind. Wie an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) handelt es sich aber um ein dreijähriges Bachelor-Studium mit der Option, ein Masterstudium anzuschließen.“

Ausbildung in acht Berufsbildern

Die IU Internationale Hochschule ist aus der Internationalen Hochschule Bad Honnef hervorgegangen, das Kürzel IU ist die englische Abkürzung für International University. Die private, staatlich anerkannte Fachhochschule hat ihren Sitz in Erfurt und verschiedene Studienstandorte, für die trans-o-flex-Studenten beispielsweise in Mannheim. Die IU bietet englischsprachige Präsenzstudiengänge, duale deutschsprachige Studienprogramme sowie berufsbegleitende und Fernstudienangebote auf Deutsch und Englisch an. „Wir können uns weitere Ausbildungsangebote mit der IU vorstellen, schauen uns jetzt aber erst einmal an, wie die zwei neuen Studiengänge Logistikmanagement und Immobilienwirtschaft laufen“, so Albeck.

In acht Berufsbildern absolvieren bei trans-o-flex aktuell insgesamt 59 Frauen und Männer eine Ausbildung oder ein Studium. In Zusammenarbeit mit der DHBW in Mannheim bietet trans-o-flex Bachelor-Studiengänge in den Fächern BWL (Schwerpunkt Spedition, Transport, Logistik), Wirtschaftsinformatik und Informationstechnik an. Klassische Ausbildungen gibt es als Fachkraft für Lagerlogistik, Fachinformatiker und Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung. Wer will, kann dabei auch die Zusatzqualifikation Logistikassistent erhalten.

Gespannt auf die Dinge, die auf sie zukommen: Der Nachwuchs bei trans-o-flex (© trans-o-flex)

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