Startseite WasserContainer Hapag-Lloyd erzielt deutlich verbessertes Konzernergebnis in 2019

Hapag-Lloyd erzielt deutlich verbessertes Konzernergebnis in 2019

von Redaktion Loginfo24

Hapag-Lloyd hat seine Geschäftszahlen für das Jahr 2019 präsentiert und weist dabei mit 418 Mio. UDS ein deutlich verbessertes Konzernergebnis vor. Es wird eine Dividende von 1.10 Euro pro Aktie vorgeschlagen. Gleichzeitig trübt aber wegen der Corona-Krise der Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr die Freude.

(Hamburg, 20.03.2020) Hapag-Lloyd hat heute seine testierten Geschäftszahlen für das Jahr 2019 veröffentlicht. Im Berichtsjahr hat sich das Konzernergebnis deutlich auf 418 Millionen US-Dollar verbessert (373 Millionen Euro).

„Heute sind wir mit schnellen Veränderungen und unsicheren Zeiten konfrontiert. Dies kann aber nicht ausblenden, dass das Jahr 2019 für Hapag-Lloyd sehr gut war. Wir haben von höheren Transportmengen und besseren Frachtraten profitiert, unsere Kosten fest im Blick behalten und unsere Finanzschulden deutlich reduziert. Wir haben zudem unsere Strategy 2023 weiter umgesetzt und ein Konzernergebnis erzielt, das sehr deutlich über dem Vorjahresniveau liegt“, so Rolf Habben Jansen, Vorstandsvorsitzender der Hapag-Lloyd AG.

Höhere Umsätze
Die Umsätze erhöhten sich im Geschäftsjahr 2019 um rund 3 Prozent auf 14,1 Milliarden US-Dollar (12,6 Milliarden Euro). Ursache war im Wesentlichen eine bessere durchschnittliche Frachtrate von 1.072 USD/TEU. Durch einen stärkeren Fokus auf profitablere Fahrtgebiete sowie ein aktives Erlösmanagement lag sie um 2,7 Prozent über dem Vorjahreswert. Positiv zum Umsatz beigetragen hat ebenso eine um 1,4 Prozent auf mehr als 12 Millionen TEU gesteigerte Transportmenge. Geringere Aufwendungen für das Handling und den Inlandtransport von Containern, der leicht niedrigere durchschnittliche Bunkerverbrauchspreis von 416 USD/t sowie die Erstanwendung des Rechnungslegungsstandards IFRS 16 wirkten entlastend auf die Transportaufwendungen, die sich auf insgesamt 10,9 Milliarden US-Dollar (9,7 Milliarden Euro) belaufen.

Im Jahr 2019 wurden zudem fast 1 Milliarde US-Dollar (mehr als 800 Millionen Euro) an Finanzschulden zurückgeführt (exklusive IFRS 16), wodurch sich die Finanzierungskosten in der zweiten Jahreshälfte deutlich reduzierten. Der dynamische Verschuldungsgrad (Nettoverschuldung zu EBITDA) verringerte sich auf 3,0x und liegt damit unter dem für das Jahr 2019 gesetzten Ziel von 3,5x.

Vor diesem Hintergrund haben der Vorstand und der Aufsichtsrat der Hapag-Lloyd AG beschlossen, der Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2019 die Zahlung einer Dividende von 1,10 Euro pro Aktie vorzuschlagen.

Unsichere Aussichten für das Geschäftsjahr 2020
Hapag-Lloyd erwartet heute für das Jahr 2020 ein EBITDA von 1,7 bis 2,2 Milliarden Euro und ein EBIT von 0,5 bis 1,0 Milliarden Euro. Diese Prognose für das Jahr 2020 ist jedoch insbesondere durch den Ausbruch des Coronavirus mit erheblich höheren Unsicherheiten als üblich behaftet. Nach einem ordentlichen Start in das Jahr 2020 werden die globalen Containertransportmengen durch die Coronavirus Krise beeinflusst, die genauen Auswirkungen lassen sich aber zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht bestimmen. Hapag-Lloyd erwartet jedoch, dass aufgrund des Coronavirus möglicherweise Anpassungen bei der in den kommenden Monaten bereitgestellten Transportkapazität vorgenommen werden müssen, um einer geringeren Nachfrage entgegenzuwirken. Das komplette Ausmaß des Coronavirus Ausbruchs ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht abschließend einschätzbar. Hapag- Lloyd geht jedoch davon aus, dass sich dies zumindest auf die Ergebnisentwicklung des ersten Halbjahrs 2020 auswirken wird.

„2020 wird ein sehr ungewöhnliches Jahr, da sich die Bedingungen in den letzten Wochen aufgrund des Ausbruchs des Coronavirus in vielen Märkten sehr schnell verändert haben. Nach dem anfänglichen Schock haben sich die Märkte in China und anderen asiatischen Ländern wahrscheinlich schneller erholt als von vielen befürchtet – aber jetzt sind auch die anderen Kontinente betroffen und die Auswirkungen davon werden erheblich sein. Wir werden uns in den kommenden Wochen und Monaten hauptsächlich auf die drei Dinge konzentrieren, die uns ganz besonders am Herzen liegen: die Sicherheit und Gesundheit unserer Mitarbeiter, die Stabilität der Lieferketten unserer Kunden sowie finanzielle Vorsichtsmaßnahmen die wir dem Sturm entgegensetzen, wenn er länger anhält als erwartet.“ so Rolf Habben Jansen.

Foto: Hapag-Lloyd

Details zum Geschäftsbericht für das Jahr 2019 unter:
https://www.hapag-lloyd.com/de/ir/publications/financial-report.html

https://www.hapag-lloyd.com

Ähnliche Artikel

Kommentar hinterlassen