Startseite Intralogistik Ferag-Sortiersysteme erobern immer mehr Bereiche der Vertriebslogistik

Ferag-Sortiersysteme erobern immer mehr Bereiche der Vertriebslogistik

von Redaktion Loginfo24

Hocheffiziente Anlagen der Schweizer Ferag AG zum Sortieren, Puffern und Verteilen von Stückgut finden sich in immer mehr Bereichen der Distributionslogistik. Das Spektrum reicht vom Modevertrieb über die Nahrungsmittelindustrie bis zum E-Commerce. Jede Anlage wird um das jeweils zu sortierende Produkt und den individuellen Sortierprozess herum konzipiert, um dem Kunden die optimale Lösung zu bieten.

(Hinwil) Die Sortier- und Fördertechnologie von Ferag resultiert aus der Weiterentwicklung der ursprünglich für die Printmedienproduktion konzipierten Verarbeitungslinien, in denen über 60 Jahre Erfahrung als Technologieführer steckt. Tortz ihrer unterschiedlichen Bau- und Funktionsweise besitzen Materialflusssysteme wie Denisort-, Deniway oder Skyfall eine gemeinsame Basis. Alle Technologien – ob nun kompakter Schalensorter, 3D-Plattenketten-Förderband oder Taschensorter – sind hochgradig modularisiert. Das Baukastenprinzip führt dazu, dass die von Ferag für die Distributionslogistik angebotenen Systemen sich problemlos skalieren und ohne großen Aufwand an sich im Laufe der Zeit verändernde Bedürfnisse anpassen lassen. Vor allem für schnelllebige Branchen wie Fashion oder rasant wachsende Segmente wie E-Commerce erweist sich dieser Aspekt immer wieder als großer Pluspunkt. Gleichzeitig überzeugen die Systeme des Schweizer Material-Handling-Spezialisten durch ihre hohe Energieeffizienz. Beim Hängeförderer Skyfall lassen sich etwa größere Streckenabschnitte so gestalten, dass sich die einzelnen Carrier nur mit Hilfe der Gravitation fortbewegen. Die eng miteinander verwandten Denisort-, Deniway- und Easychain-Systeme kommen ebenfalls mit sehr wenigen Antriebselementen aus, was nicht nur zur Energieeinsparung beiträgt, sondern auch Wartungs- und Betriebskosten erheblich senkt.

Puffern und Sortieren mit einem Höchstmass an Automation

Zu einer Hauptdomäne des Hängeförderers Skyfall hat sich das Order Fullfilment von Kleidung und Modeartikeln herauskristalliert. Das System lässt sich sowohl für Liegendware als auch für „Garments on Hangers“ (GOH) einsetzen. Sein Erfolgsrezept beruht auf hohen Durchsätzen und weitgehender Automatisierung. So konnte zum Beispiel MAYORAL, europäischer Marktführern in Sachen Kindermode, seine Distributionsprozesse mit Hilfe einer riesigen Skyfall-Anlage erheblich beschleunigen und auf den Output von 12.000 Einheiten pro Stunde steigern. Der Clou: Die Linien lassen sich nicht nur automatisch bestücken und entladen, sondern verarbeiten im bunten Mix reibungslos den Inhalt von Hängetaschen und Kleiderbügeln gleichermaßen. Mit über 67.500 Shuttle-Gehängen für GOH, einem Primärpuffer für 60.000 Artikel und einem Matrix-Sorter für 6.000 Einheiten pro Stunde setzt die Skyfall-Anlage, die vor Kurzem bei PEERLESS CLOTHING in den USA in Betrieb ging, ebenfalls neue Maßstäbe in Sachen Fashion Logistics.

Fördern und Sortieren in einem durchgehenden System

Der Kippschalensorter Denisort hat sich innerhalb kürzester Zeit einen guten Ruf als absolut zuverlässige Sortiermaschine für unterschiedliche Warengruppen und Verpackungsformate – sowohl für klassische Versandboxen als auch für Polybags – erworben. Je nach Anwendung erlaubt das hochflexible, nach beiden Seiten hin kippbare Schalensystem Durchsätze von bis zu 12.000 Einheiten pro Stunde. Gleichzeitig ist die Anzahl der Sortierziele nahezu unbegrenzt. Sie hängt lediglich von dem verfügbaren Platz für die Abgabestellen bzw. Rutschen ab. Referenzen wie das Sortieren und Zuteilen von Schuhen (MYBOX), Brillengläsern (ZEISS) oder Fotobüchern (CEWE) belegen, dass die Ferag-Ingenieure Denisort auf produktschonendes Handling getrimmt haben. Zudem haben sie speziell für das E-Commerce-Segment Lösungen entwickelt, um die dort für die Outbound-Sortierung verantwortlichen Denisort-Linien per AGV nahtlos mit vor- und nachgelagerten Bereichen zu verknüpfen. Ein solches Konzept ist bei ZALANDO in Erfurt in der Umsetzung. Bei diesem Kunden laufen bereits mehrere Ferag-Anlagen, neben Denisort- auch Deniway-Systeme. Letztere nutzt der Online-Versandhändler unter anderem zur Entsorgung von Altkartonagen.

Optimal für die Sortierung beim Second Packaging

Die bewährten Fördersysteme Deniway (bis 50 kg Gewicht pro laufendem Meter) und Easychain (bis 20 kg pro laufendem Meter, engere Kurvenradien) sind in einem Punkt unschlagbar: Sie bildet die effizienteste Schnittstelle zwischen vorgelagerter Produktion und Palettierer, die derzeit im Markt verfügbar ist. Deshalb kommen sie vor allem bei der Herstellung und im Vertrieb von Lebensmitteln (NESTLE, GENNARI, FORNO BONOMI, BISLERI) zum Einsatz. Eine weitere Anwendung ist der übergangslose Materialfluss von Healthcare-Produkten (ASTRA ZENECA, BEIERSDORF) zwischen First und Second Packaging, bei dem neben schonendem Handling höchste Ansprüche in Bezug auf Qualität, Zuverlässigkeit und Wartungsfreundlichkeit gefragt sind. Es versteht sich von selbst, dass sich Ferag-Systeme auch miteinander kombinieren lassen. So sorgt beim finnischen Buchgrossisten KIRJAVÄLITYS das Zusammenspiel von Denisort-Linie und Deniway-Loop für ein optimiertes Order Fulfillment.

Foto: © Ferag

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