Laut dem "Handelsblatt" soll der amerikanische Kurierdienstleister Fedex an einer Übernahme der Otto-Tochter Hermes dran sein. Gespräche mit den ebenfalls interessierten Amazon und dem Logistikbereich von Alibaba lehnte Otto jedoch ab.
(Hamburg) In diesem Jahr noch soll es laut dem „Handelsblatt“ zu einer Teil-Übernahme kommen, erklärte Otto-Chef Alexander Birken dem Blatt. Die Verhandlungen seien weit fortgeschritten. Hermes ist in Deutschland immer noch defizitär. Mit einem Partner können man Wissen austauschen und Synergien erzielen und die notwendigen Investitionen gemeinsam stemmen.
Durch einen Teilverkauf wolle man sich laut Finanzvorständin Petra Scharner-Wolf ein Mitspracherecht sichern, in welcher Form auch immer. Weiter erklärte sie, dass Hermes in Deutschland auf einem guten Weg sei und in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt sei, was die Verhandlungen mit einem Partner erleichtere.
Fedex hatte vor vier Jahren schon den Konkurrenten TNT-Express übernommen, mit dessen Integration man sich lange schwertat. Für Fedex wäre der Zukauf von strategischer Bedeutung, ist man doch momentan im europäischen Paketgeschäft nur mässig aufgestellt. Synergiepotentiale mit Übersee-Sendungen sind auf jeden Fall vorhanden.
Das Geschäft von Hermes in Grossbritannien, welches deutlich profitabler ist, als dasjenige in Deutschland, könnte mit Finanzinvestor Advent an einen anderen Investor gehen.
Titelfoto: Hermes
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