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Embraport 2025 mit Vision zum grünen Logistik-Hub

von Loginfo24 Redaktion
Der Embraport nördlich von Zürich ist eines der grössten schweizerischen Logistikareale. Die Zürcher Freilager AG (ZF AG) ist Betreiberin des rund 160’000 m2 grossen Areals im Industriegebiet im nördlichen Teil von Embrach. Erst kürzlich ist der Embraport 50 Jahre alt geworden – Anlass für eine Neuausrichtung des ehemaligen Güterverkehrszentrum zum modernen, grünen Logistik-Hub. Vor wenigen Tagen wurde dazu auch eine neue Internetseite aufgeschaltet.

(Embrach) Der Embraport liegt im Zentrum der wirtschaftlich stärksten Region der Schweiz mit rund 1.7 Mio. Einwohnern. Im Umkreis von 70 Kilometern ist fast die Hälfte des schweizerischen Konsum- und Produktionspotenzials erreichbar – ideale Bedingungen für die Logistik! Das Areal wird im Rahmen der Strategie Embraport 2025 zu einem Flaggschiff der grünen Logistik ausgebaut. Schon in wenigen Jahren wird die Vision «Green Embraport» Realität.

Nachhaltige Energieversorgung

Der Embraport wird bis 2025 zu einem rundum nachhaltigen Logistik-Hub umgebaut – gleich mehrere Gebäude befinden sich derzeit im Um- bzw. Neubau. Die Zürcher Freilager AG als Eigentümerin und Betreiberin der Liegenschaft verfolgt die Vision «Green Embraport» und wird durch gezielte Investitionen die Infrastruktur für eine CO₂-arme und emissionsfreie Logistik schaffen. Dazu gehören neben neuen Energieerzeugungskapazitäten (Photovoltaik-Anlagen) auf den Dächern der Logistikgebäude auch diverse Konzepte zum Speichern der Energie. Das hohe PV-Strompotenzial auf dem Areal soll so weit wie möglich für den Eigenbedarf genutzt werden. Ertragsüberschüsse sollen in einem Batteriespeicher eingelagert werden, um Zwischenphasen mit geringer Sonneneinstrahlung zu überbrücken. Zusätzliche Ertragsüberschüsse werden ins Netz eingespeist. Der Batteriespeicher erhöht den Eigenverbrauch der PV-Anlage und reduziert die Abhängigkeit vom Stromnetz, was eine höhere Autarkie und somit eine grössere Versorgungssicherheit gewährleistet.

Die neuen Logistikgebäude L und M befinden sich kurz vor Fertigstellung und werden nach Minergie-Eco und DGNB Gold zertifiziert. Die beiden Neubauten werden in elementierter Bauweise erstellt: Im Systembau werden die einzelnen Bauteile seriell und ressourcenschonend vorgefertigt, zur Baustelle transportiert und nach dem Baukastenprinzip zusammengesetzt. Die Bauweise verkürzt die Bauzeit, senkt die Kosten und kommt mit weniger Produktionsenergie aus, was CO₂ vermeidet.

Der interaktive Arealplan ermöglicht eine vertiefte Auseinandersetzung mit dem innovativen Energiekonzept auf dem Areal. Der endgültige Ausbaustatus soll im Jahr 2025 erreicht werden. Weitere Informationen zum Autarkiegrad, Auslegung und Grösse der Energieerzeugungsanlagen und Produktionsmengen folgen in einem nächsten Schritt.

Biodiversität – Neue Massstäbe

Nicht nur bei der Erzeugung und Nutzung erneuerbarer Energien setzt der Embraport neue Massstäbe: Die vielseitige, kräftige und vitale Flora mit Baumalleen, Buschzonen, Mischwäldchen, Beeren, Fassadenbegrünungen, Wiesenflächen, Kieszonen, Pflanzentrögen oder Mooswuchs wird erhalten. Brachflächen werden belassen respektive neu geschaffen, um den Lebensraum zu erhalten. Um den Hitzeeffekten entgegenzuwirken, sollen die Asphaltflächen mit adäquaten grünen Elementen kompensiert und beschattet werden. Gleichzeitig dienen diese Flächen als Ausgleich für die Mitarbeitende auf dem Areal. Das Verkehrs-, Flächen- und Energiekonzept wurde in Zusammenarbeit mit der Logistics Advisory Experts GmbH entwickelt und bildet die aktuellen und zukünftigen Anforderungen der Logistik an das Areal ab.

Die Neusausrichtung wird von einem neuen Webauftritt begleitet

Die eigens dazu neu aufgesetzte Website informiert nicht nur interaktiv über die Logistikdienstleistungen auf dem Areal, sondern auch über das überaus innovative Energie-, Flächen- und Verkehrskonzept auf dem Areal. An der Entwicklung der Website waren die Logistics Advisory Experts GmbH, die Linkgroup AG für Design, Navigation und Umsetzung sowie Steiner Kommunikationsberatung für die Konzeption und Erarbeitung der Inhalte.  Die neue Website orientiert sich stark an den Werten und der Vision der ZF AG.

Interaktiver Arealplan

Ein interaktiver und detailreicher Arealplan ermöglicht die einfache Navigation auf dem wohl grössten Logistikareal im Grossraum Zürich. Die wichtigsten «Facts and Figures» werden bereits beim «Berühren» der diversen Logistikgebäude eingeblendet. Durch Klicken auf den Link werden dann alle Informationen bereitgestellt. Neben Angaben zur Fläche und zur Infrastruktur der Mietobjekte stehen Informationen über weitere Dienstleistungen des Embraport zur Verfügung. Dazu gehören neben dem Facility Management auch Dienstleistungen, die den Brandschutz, die allgemeine Sicherheit  oder die 24/7 Erreichbarkeit bei Problemen betreffen.

Bei Interesse an den Dienstleistungen wenden Sie sich am besten direkt an Frau Petra Burkhard, Standortleitung am Embraport – Es findet sich mit Sicherheit die passende Leistung.

Infos für LKW-Fahrer und Besucher

Der neue Internetauftritt lebt und soll ständig weiterentwickelt werden. Derzeit arbeitet ein Projektteam unter Leitung der Logistics Advisory Experts GmbH an einer professionellen Website für Chauffeure unterschiedlicher Nationen. Die Website informiert über die Infrastruktur, die Anfahrtsrouten zu den Mietern des Embraport, die Parkflächen auf dem Areal sowie über Verpflegungsmöglichkeiten und die medizinische Versorgung in Embrach.

Die Website für die LKW-Fahrer soll mit einer innovativen Signaletik auf dem Gelände verknüpft werden :Ein QR-Code an den Eingangstoren des Areals soll den Chauffeuren den direkten Zugang zur Website ermöglichen und in einem zweiten Schritt die wesentlichen Informationen zu ihrem Aufenthalt auf dem Areal bereitstellen.Die Website wird in rund einem Dutzend Sprachen angeboten, wobei insbesondere auch LKW-Fahrer aus Osteuropa in ihrer Muttersprache angesprochen werden.

Über Embraport

Der Embraport gehört zum Immobilienportfolio der Zürcher Freilager AG. Die Gesellschaft hat ihren Sitz in Zürich und einen weiteren Standort im Embraport. Aktionäre der Zürcher Freilager AG sind die AXA Leben AG Schweiz und die Pensionskasse für die AXA Schweiz

1972

Auf dem Areal der Embraport AG wird die Winterthurer Freilager AG gegründet. Sie erhält am 2. November 1972 die Bewilligung zum Betrieb eines Zollfreilagers.

1976

Bei der vollen Betriebsaufnahme im Jahr 1976 besteht die folgende Infrastruktur:

  • Umschlagkapazität 5’000 Tonnen Güter täglich
  • Lagerfläche 120’000 m²
  • Verkehrsfläche und Plätze 80’000 m²
  • Bürofläche 4’000 m²
  • 80 Rampenplätze für Bahnwagen
  • 100 Rampenplätze für Lastwagen
  • Grosstresor für Lagerung von Wertgütern
  • 10’000 m Bahngleise
  • 400 Parkplätze

1978

Die Winterthurer Freilager AG und die Embraport AG fusionieren zur Embraport Freilager AG.

1989

Die Embraport Freilager AG wird vollständig durch die Zürcher Freilager AG übernommen.

2018

Da die Erschliessung sowie die räumliche Anordnung und die Nutzungskonzeptionen der Gebäude nicht mehr den heutigen Bedürfnissen entsprechen, wird 2018 mit der Strategie Embraport 2025 eine Transformation des Güterverkehrszentrums zu einem modernen und nachhaltigen Logistik-Hub eingeleitet. Obwohl der Bahnanschluss nicht genutzt wird, ist die Konnektivität zum SBB-Netz durch Anschlussgleisverträge sichergestellt.

2025

Dem Embraport kommt in der urbanen und nachhaltigen Logistik des Grossraums Zürich eine noch höhere Bedeutung zu.

https://embraport.ch/

 

 

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