Startseite LänderDeutschland BLV-pro mit grosser LKW-Sternfahrt am 18. Januar 2024

BLV-pro mit grosser LKW-Sternfahrt am 18. Januar 2024

von Loginfo24 Redaktion
Was anlässlich der Demo in Wiesbaden vom Verband angekündigt wurde, macht der BLV-pro e.V. nun wahr und ruft zur großen Demonstration der kleinen und mittelständischen Transportunternehmen auf. Am 18. Januar treffen sich in allen Regionen Deutschlands die Fahrzeuge und machen sich auf den Weg nach Berlin.

(Berlin) Es haben sich Vertreter aus allen Bereichen der Logistik angemeldet und während sich z.B. Sattelzugmaschinen mit und ohne Auflieger, Muldenkipper, BF3 Begleitfahrzeuge, Busse, Wohnmobile, Transporter, etc. auf der Straße des 17. Juni aufreihen, beginnt um 16:00 Uhr eine Mahnwache vor dem Bundeskanzleramt – mit Begleitung von LKWs.

Ralf Kalabis-Schick, der Beauftragte für die Belange der BKF im BLV-pro e.V. sagt zu seiner Motivation für die Berlin-Demo: „Es wird Zeit, für unseren Beruf zu kämpfen.“ Mit Mahnfeuern in großen Fässern werden er und seine Kollegen aus ganz Deutschland in Berlin auf sich aufmerksam machen.

Am Freitag, den 19. Januar 2024 beginnt vor dem Brandenburger Tor die große Kundgebung mit Rednern aus der Politik und der Branche. Während in Wiesbaden kein Politiker bereit war, zu den Teilnehmern zu sprechen, erwartet der BLV-pro e.V. diesmal mehrere Redebeiträge. Einige Teilnehmer haben bereits angekündigt, stehen zu bleiben, bis sie endlich Gehör finden.

Die Demo steht unter dem Motto:

Es reicht! Wir werden zeigen, wer wir sind,
werden friedlich, aber laut und viele werden!
Alle Räder stehen still,
wenn wir, die Logistik, es so will!

Für den Erhalt der kleinen- und mittelständischen Transportunternehmen, die alle im Auftrag der deutschen Wirtschaft unterwegs sind, hat sich Patrick Blodt aus Mainz auf den Weg gemacht.

Auf die Frage, weshalb der BLV-pro e.V. sich nicht den der Demo der Landwirte anschließt, antwortet Daniel Beständig, Sprecher des Verbands: “Den Landwirten geht es um die Durchsetzung ihrer durchaus berechtigten Forderungen. Wir vertreten jedoch die kleinen und mittelständischen deutschen Transportunternehmen mit ihren Fahrern und dort sind die Probleme anders gelagert. Viele kämpfen seit Jahren ums Überleben und trotzdem werden der Branche immer höhere Kosten auferlegt. Dazu fehlt es an Kontrollen der Kabotage, der Einhaltung der Sozialvorschriften und der Einhaltung des europäischen Mobilitätspaketes. Das geht zu Lasten eines fairen Wettbewerbs und führt zum Aussterben der Branche, wenn diese weiter ignoriert wird.“

Das deutsche Transportgewerbe ist die tragende Säule unserer Wirtschaft. Ohne uns kommt die Rohware nicht in die Fabrik und die Erzeugnisse nicht zum Endverbraucher – kein Kraftstoff, keine Lebensmittel, keine Medikamente, keine Pakete der Onlinehändler – keine Lebensqualität.

„Die Wut und Enttäuschung in unserer Branche über die Entscheidungen der Regierung ist riesig, dazu sind die Sorgen und Ängste vor der Zukunft aufgrund der hohen Belastung durch die höhere Maut und die CO2 Belastung groß und die Branche wehrt sich; nach unserem Aufruf zur Demo Mitte Dezember 2023 traten innerhalb weniger Stunden bereits über 2000 Demo-Teilnehmer in die WhatsApp-Gruppen ein. Durch diese Vernetzung erreichen wir viele Teilnehmer zeitnah und gleichzeitig!“ erläutert die Schriftführerin des BLV-pro e.V. Bärbel Karnik.

Energische Forderungen

Der Vorsitzende des BLV-pro e.V. Konstantin Popov fordert energisch:

  • Die Bundesregierung muss die Auswirkungen der Mauterhöhung auf die Spediteure und die gesamte Logistikbranche zu berücksichtigen. Es bedarf dringendst einer   umfassenden Überprüfung der Mautstruktur, einer fairen Lösung, die die Wettbewerbsfähigkeit der Spediteure nicht weitergefährdet, Freigabe der Mautdaten zu Kontrollzwecken
  • keine Bahnfinanzierung auf Kosten des Güterkraftverkehrs.
  • Kein Wettbewerbsvorteil für die Bahn zum Nachteil der Spediteure, sondern fairen Wettbewerb in D + Europa
  • Wir fordern Mautverwendung gemäß Autobahnmautgesetz Infrastrukturmaßnahmen   wie LKW-Parkplätze, Rastanlagen, Straßen- und Brückenbau
  • die Einführung eines Gewerbediesel.
  • Gesetzlich festgelegte Zahlungsziele von Max 14. Tagen
  • ein Ende des Sozialdumpings, das marktgerechte Preise für die Transportbranche verhindert
  • fairen Wettbewerb und das dem zügellosen Erobern der billigen Dienstleister aus Ländern mit viel geringerem Lohnniveau ein Ende gesetzt wird.
  • Schützt endlich den deutschen Mittelstand im Transportgewerbe

Foto: © BLV-pro

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