Startseite SpezialInnovation Bei Cargo sous terrain sind jetzt die Schweizer Kantone am Zug

Bei Cargo sous terrain sind jetzt die Schweizer Kantone am Zug

von Loginfo24 Redaktion
Der Bund hat die Anhörung der Kantone zum Sachplan Verkehr, Teil «Unterirdischer Gütertransport», lanciert. Dies ist ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zur privat finanzierten Projektrealisierung von Cargo sous terrain (CST). Mit CST erhält die Schweiz ab 2031 ein übergreifend vernetztes Gesamtlogistiksystem, welches die Lebensqualität steigern hilft.

(Bern/Basel) In einem Sachplan definiert der Bund die Leitlinien für schweizweite raumplanerische Vorhaben. Er ist für die Kantone relevant, da deren Behörden zur Umsetzung verpflichtet sind. Der Teil «Unterirdischer Gütertransport» im Sachplan Verkehr definiert die Grundlagen zur Realisierung von Cargo sous terrain (CST). Er zeigt, wie CST ins Siedlungsgebiet und in die Landschaft eingefügt werden kann. Das Bundesamt für Verkehr führt in einem ersten Schritt eine Anhörung der Kantone durch. Später werden die Kantone auch die Bevölkerung und die Gemeinden einbeziehen.

Was technisch klingt, ist für das Generationenprojekt CST von eminenter Bedeutung: Mit dem Sachplan startet die erste Stufe eines umfassenden Bewilligungsverfahrens, das schliesslich den Bau der ersten Teilstrecke des CST-Netzes von Härkingen bis Zürich-Flughafen ermöglichen wird. Der Sachplan zeigt den Planungskorridor für die Linienführung des Tunnels und weitere baubedingte Planungszonen. Auch ein ausführlicher Umweltverträglichkeitsbericht ist Teil der Anhörungsunterlagen. Dieser stellt sicher, dass die natürlichen Ressourcen wie Landschaft, Grundwasser und Ackerland geschont werden. Zu den Grundlagen von CST gehört eine engagierte Nachhaltigkeitsstrategie zugunsten von Umwelt und Klima.

Nachhaltige Verbesserung der Lebensqualität

Das Projekt CST schafft eine neue Versorgungs- und Entsorgungsinfrastruktur zugunsten der gesamten Schweiz, um die Lebensqualität für künftige Generationen zu sichern. Das privat finanzierte Güter- und Warentransport-System entlastet Strasse und Schiene, ermöglicht die Entwicklung von integrierten Wohn-, Arbeits- und Grünzonen und unterstützt damit die Ziele von Gemeinden und Allgemeinheit. Mit dem neuen Trassee für Gütertransporte schafft CST auch Voraussetzungen für wirksamen Klimaschutz, weil es das CO2-ärmste Transportszenario der Zukunft ermöglicht. Gemäss einer kürzlich durchgeführten Lebenszyklusanalyse weist CST eine deutlich tiefere Umwelt- und Klimabelastung aus als der Strassentransport, auch in einer Zukunft mit neuen LKW-Antriebsarten.

Enge Abstimmung mit Behörden 

CST steht für Kollaboration und hat die bisherige Planung in enger Abstimmung mit den Behörden auf allen Stufen (Bund, Kantone und Gemeinden) erstellt. Insbesondere die Standortkantone entlang der ersten Teilstrecke – Solothurn, Aargau und Zürich – werden dem Bund nun ihre offiziellen Stellungnahmen zum vorgelegten Planungsstand abgeben, bevor der Bundesrat schliesslich eine überarbeitete Fassung des Sachplans in Kraft setzen wird. Aufbauend darauf wird das Projekt im Rahmen der kantonalen Richtpläne weiter verfeinert. So bleibt CST auch für die weiterführende Projektentwicklung mit den Behörden im engen Austausch. Alle Planungsphasen sind begleitet von öffentlichen Dialogveranstaltungen über unterschiedliche Plattformen on- und offline, bei denen CST über das Projekt informiert, das Gespräch sucht und Anliegen aufnimmt.

Medienmitteilung des Bundesamtes für Verkehr

Foto: © Cargo sous Terrain

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