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500 Millionen Euro für den Ausbau des Nord-Ostsee-Kanals

von Redaktion Loginfo24
Die "Sten Monster" auf dem Nord-Ostsee-Kanal bei der Autobahnbrücke "Hohenhörn" A23 (nähe Schafstedt)

Der Nord-Ostsee-Kanal verzeichnet fast doppelt so viele Schiffspassagen wie der Suezkanal. Der Ausbau des Kanals stärkt nicht nur die Wirtschaft in Schleswig-Holstein und Nordeuropa, sondern leistet auch seinen Beitrag zum Klimaschutz, so Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer.

(Berlin/Kiel) Der NOK ist die meistbefahrene künstliche Wasserstraße der Welt. Mit 30.000 Schiffspassagen jährlich verzeichnet er fast doppelt so viele Schiffe wie der Suezkanal. Mit dem Spatenstich zum ersten Ausbauabschnitt der Oststrecke wird heute offiziell ein Großprojekt für die Bundeswasserstraße gestartet: 500 Millionen Euro investiert der Bund in den kommenden zehn Jahren in die 20 Kilometer lange Strecke zwischen Kiel und Großkönigsförde, insgesamt fließen mehr als 2,6 Milliarden Euro in Erhalt und Ausbau des Kanals – so viel wie an keiner anderen Bundeswasserstraße.

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer: „Der Ausbau der letzten Engstelle des Nord-Ostsee-Kanals wird für die internationale Schifffahrt zu deutlichen Verbesserungen führen. Schon heute ist der Kanal elementarer Bestandteil globaler Transportwege. Die Vorteile des NOK liegen auf der Hand: weniger Kosten, weniger Fahrtzeit und weniger CO2. Jede Investition in den NOK ist damit aktiver Klimaschutz und stärkt die deutsche Wirtschaft.“

NOK ist die Lebensader Nordeuropas

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther: „Mit dem heutigen Spatenstich beginnt eine wichtige Ausbau-Etappe des Nord-Ostsee-Kanals. Der NOK ist eine Lebensader für uns in Schleswig-Holstein und für die ganze Wirtschaft vor allem in Nordeuropa. Er verbindet Nord- und Ostsee, er bringt Wirtschaftsräume zusammen. Der Ausbau nimmt mit der weiteren Schleusenkammer in Brunsbüttel und dem Oststrecken-Abschnitt die langersehnte Fahrt auf.“

Prof. Dr.-Ing. Hans-Heinrich Witte, Präsident der GDWS: „Der Ausbau der Oststrecke ist eine ambitionierte Großbaustelle, die neben den anderen laufenden Kanalprojekten, Voraussetzung für eine leistungsfähige Wasserstraße ist. Bei der Umsetzung der Baumaßnahme wurden gute Lösungen für die Belange der Anwohner*innen und der Umwelt gefunden.“

Verschiedenste Interessensgruppen bei Planung berücksichtigt

Bei der Planung wurden die verschiedensten Interessen berücksichtigt: von Bund und Land, Landkreisen und Kommunen, Anwohnern und Reedern, den Landwirten und Naturschützern. Zum Beispiel wird es einen durchgehenden Seitenweg geben, den Radfahrer und Spaziergänger nutzen können. Selbst der Bodenaushub wird so gestaltet, dass die Flächen sich nahtlos in das natürliche Landschaftsbild des norddeutschen Hügellandes einfügen.

www.bmvi.de    www.wsa-kiel.wsv.de

Foto: © Loginfo24

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