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Schuon übernimmt Bestandsüberwachung für Automobilhersteller

von Redaktion Loginfo24
Die Alfred Schuon GmbH baut ihren Leistungsbereich Automotive weiter aus. Für einen Automobilhersteller im Premiumsegment übernimmt der Haiterbacher Logistikdienstleister die Bestandsüberwachung der Completely-Knocked-Down-Produktion (CKD), bei welcher die Fahrzeuge in Baugruppen angeliefert und erst im Importland montiert werden.

(Haiterbach) Vom Standort in Wildberg aus prüft ein achtköpfiges Team der Alfred Schuon GmbH die fristgerechte Bestellung und Abholung bei den Lieferanten, die festgelegten Laufzeiten und Terminvorgabe sowie die Anlieferung der Komponenten in Konsolidierungszentren. Zudem organisiert Schuon den Nachversand nicht rechtzeitig eingetroffener Teile per Luftfracht.

„Viele Automobilwerke in Übersee verfügen nicht über eine eigene Fertigungstechnik. Stattdessen sind diese CKD-Werke auf vorgefertigte Bausätze angewiesen, die zudem zollrechtlich günstiger sind als einsatzbereite Fahrzeuge“, erklärt Oliver Schmid, Projektmanager bei der Alfred Schuon GmbH. Seit Herbst 2021 koordiniert der Logistikdienstleister die Bestandsüberwachung der CKD-Produktion eines führenden Automobilproduzenten. „Nach einer Einarbeitungsphase vor Ort haben wir die Regie in unseren eigenen Räumlichkeiten in Wildberg übernommen und die Effizienz bereits deutlich gesteigert“, so Schmid.

Im Werk des Ziellandes zusammengebaut

Die CKD-Modelle werden in Deutschland geplant, in Baugruppen verschifft und im Werk des Ziellandes zusammengebaut. Sie sind in Abstimmung mit der bedienten Niederlassung standardisiert und entsprechen den nationalen Vorlieben beim Autokauf. Schuon prüft sämtliche Prozesse von der Bestellung bis zur Übergabe an einen Dienstleister, der die Waren per Lkw oder Schiff ins Zielland transportiert. „Kommt es irgendwo zu Verzögerungen, agieren wir als ‚Feuerlöscher‘ und suchen nach einer Lösung, damit die Lieferungen trotzdem rechtzeitig ankommen“, sagt der Projektmanager.

Lieferstichtag zwingend einhalten

Dazu signalisiert ein Ampelsystem, wo es zu temporären Beeinträchtigungen kommt. „Jede Disponentin und jeder Disponent hat es mit einer vierstelligen Zahl an Sachnummern zu tun. Hier ist gutes Projektmanagement gefragt“, berichtet Schmid. In Konsolidierungszentren werden die Sendungen schließlich für die Containerstauung und Verschiffung vorbereitet. „Wir müssen den Lieferstichtag zwingend einhalten, damit ausreichend Zeit bleibt, sämtliche Teile von Serien- in Spezialverpackungen für die Seefracht zu überführen. Die aktuellen globalen Lieferkettenstörungen erschweren diese Aufgabe zunehmend“, so Schmid. Für nicht rechtzeitig eingetroffene Waren koordiniert Schuon den Nachversand per Luftfracht.

Foto: © Schuon / Bildlegende: Oliver Schmid, verantwortlicher Projektleiter bei der Alfred Schuon GmbH

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