Powerfleet, weltweiter Anbieter von Software-as-a-Service (SaaS)-Lösungen setzt sich für proaktive Fahrerausbildung in der Intralogistik ein. Der Arbeitsmarkt in der Logistikbranche steht unter Druck. Fahrer und Logistikmitarbeiter zu gewinnen und langfristig zu binden, ist für Unternehmen zu einer zentralen Herausforderung geworden. Doch genau hier liegt auch eine Chance: Mit innovativen Sicherheitsprogrammen können Arbeitgeber nicht nur Risiken minimieren, sondern gleichzeitig die Motivation und Loyalität ihrer Mitarbeiter fördern.
(Bremen) Powerfleet betont, dass die Gesundheit und Sicherheit der Belegschaft dabei oberste Priorität haben sollten – schließlich kann ein einzelner Unfall mit einem Gabelstapler Kosten von über 180.000 US-Dollar verursachen.
Der Fachkräftemangel trifft die Branche besonders hart: Erfahrene Berufskraft- und Gabelstaplerfahrer scheiden aus, und junge, noch unerfahrene Fahrer, nehmen ihren Platz ein, die aufgrund mangelnder Routine womöglich eher Fehler begehen. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: 2022 blieben laut der Bertelsmann Stiftung 253.487 Stellen in der Logistik unbesetzt. Dieser demographische Wandel verdeutlicht, wie wichtig gezielte Schulungen und Coachings sind, um Sicherheit und Effizienz im Lager gleichermaßen zu gewährleisten.
Traditionelles Fahrer-Coaching: Zu spät, zu reaktiv
In vielen Unternehmen erfolgt das Fahrer-Coaching in der Regel jedoch erst nach einem Vorfall. Doch dieser Ansatz kommt meist zu spät. So machen Unternehmen ihre Fahrer erst im Nachhinein auf riskante Verhaltensweisen aufmerksam und nicht in dem Moment, in dem es auf darauf ankommt. Zu diesem Zeitpunkt ist der Schaden bereits angerichtet. Unfälle haben oft weitreichende Konsequenzen: Neben schweren Verletzungen und finanziellen Belastungen durch Rechtsstreitigkeiten oder höhere Versicherungsprämien können sie auch das Vertrauen und die Motivation der Mitarbeiter nachhaltig beeinträchtigen. Fahrer und Lagerfachkräfte fühlen sich häufig bloßgestellt, wenn risikoreiches Verhalten erkannt, aber nicht direkt verändert wird – eine Situation, die ihre Zufriedenheit mindert und die Bindung ans Unternehmen schwächt. Um einem Jobwechsel vorzubeugen, ist ein Paradigmenwechsel hin zu präventiven Lösungen dringend erforderlich.
KI-gestützte Prävention: Vorsicht ist besser als Nachsicht
Viele Unternehmen suchen daher nach einer Möglichkeit, Fahrer proaktiv und in Echtzeit mithilfe von Technologie zu trainieren, um so die Sicherheit zu verbessern, die Motivation der Fahrer zu steigern und die Mitarbeiterbindung langfristig zu erhöhen. Zudem zeigt der Einsatz von auf künstlicher Intelligenz (KI) gestützter Technologie in Telematiklösungen wie der von Powerfleet, wie wirkungsvoll diese durch ihren präventiven Ansatz für ein proaktives Coaching sein kann. In der Praxis liefert die KI-Technologie Hinweise und Warnsignale. So verbessert sie das Fahrerlebnis in der Kabine und unterstützt Fahrer dabei, sich in entscheidenden Momenten sichere Gewohnheiten anzueignen – in Echtzeit und bevor ein Zwischenfall eintritt.
Einige Vorteile für Unternehmen, aber vor allem auch für die Mitarbeiter
Unfälle vermeiden: Die präventive KI-Technologie erkennt automatisch riskantes Fahrverhalten, wie zum Beispiel die Nutzung des Smartphones am Steuer oder das Nichtanlegen des Sicherheitsgurtes zu Beginn einer Fahrt. Durch Warnhinweise unterstützt die Technologie den jeweiligen Fahrer in Echtzeit, um sein Verhalten im Umgang mit seinem Fahrzeug zu verbessern und Unfällen vorzubeugen.
Selbstkorrektur fördern: Akustische und visuelle Hinweise warnen Fahrern und Lageristen, damit sie riskante Verhaltensweisen proaktiv und in Echtzeit selbst korrigieren können – und zwar bevor ein Vorfall eintritt und ihr Flottenmanager über das Fehlverhalten instruiert wird. Das senkt nicht nur den Stresspegel, der durch die Angst vor Belehrungen und Abmahnungen entsteht, sondern sichert auch langfristig den eigenen Arbeitsplatz.
Motivation und Anreize schaffen: Fahrer können direkt auf die Sicherheitsinformationen in ihren Fahrzeugen zugreifen. Das ermöglicht einen anspornenden Vergleich unter den Kollegen. Dabei kann positives Verhalten auf den Straßen und im Lager durch ein Anreizsystem gefördert werden. Wenn Unternehmen sicheres Fahrverhalten belohnen und positive Fortschritte würdigen, können Flottenmanager die Leistung der Fahrer und Lagerfachkräfte anerkennen und den Lerneffekt steigern. Das stärkt langfristig das Engagement der Mitarbeiter und ihre Bindung zum Arbeitgeber.
Proaktives Fahrtraining: Ein Gewinn für alle
Angesichts des Fachkräftemangels und der zunehmenden makroökonomischen Herausforderungen in der Logistikbranche ist ein proaktiver Ansatz entscheidend. Unternehmen, die in die richtige Sicherheitstechnologie investieren, schaffen nicht nur ein sichereres Arbeitsumfeld, sondern fördern auch die langfristige Bindung ihrer Mitarbeiter. Proaktives Coaching bietet dabei eine Win-Win-Situation: weniger Unfälle, mehr Motivation und eine stärkere Mitarbeiterbindung.
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