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Hapag-Lloyd mit starkem Ergebnis und erster Frau im Vorstand

von Redaktion Loginfo24
Hapag-Lloyd hat die ersten neun Monate 2021 mit einem EBITDA in Höhe von 8,2 Milliarden US-Dollar (6,8 Milliarden Euro) abgeschlossen. Das EBIT lag mit 6,9 Milliarden US-Dollar (5,8 Milliarden Euro) ebenfalls sehr deutlich über dem Vorjahresniveau. Zugleich verbesserte sich das Konzernergebnis auf 6,7 Milliarden US-Dollar (5,6 Billiarden Euro). Hapag-Lloyd hat zudem Donya-Florence Amer als Chief Information Officer zum Mitglied des Vorstands bestellt.

(Hamburg) Die Umsätze stiegen im Neunmonatszeitraum 2021 um etwa 70 Prozent auf 17,9 Milliarden US-Dollar (15 Milliarden Euro) an. Wesentlich dazu beigetragen hat eine höhere durchschnittliche Frachtrate von 1.818 USD/TEU (9M 2020: 1.097 USD/TEU). Diese signifikante Steigerung beruht insbesondere auf einer anhaltend hohen Nachfrage nach Containertransporten bei zugleich knappen Kapazitäten. Zudem wuchs die Transportmenge auf 8.980 TTEU und lag damit um drei Prozent über dem Vorjahreswert.

Im Neunmonatszeitraum erhöhten sich die Transportaufwendungen um 16 Prozent auf 8,9 Milliarden US-Dollar (7,4 Milliarden Euro). Dazu trugen höhere Kosten für Containerhandling und ein gestiegener durchschnittlicher Bunkerverbrauchspreis bei, der in den ersten neun Monaten bei 452 USD/t (9M 2020: 402 USD/t) lag.

Trotz operativen Herausforderungen

„Trotz aller operativen Herausforderungen haben wir ein außergewöhnlich starkes Neunmonatsergebnis zu verzeichnen. Allerdings stehen die globalen Lieferketten unter einem enormen Druck, der sich in der Peak Season im dritten Quartal weiter erhöht hat. Für Carrier, Häfen und Terminals, aber vor allem für die weltweiten Kunden, bringt das leider zusätzliche operative Belastungen mit sich. Wir werden nichts unversucht lassen, mit passenden Angeboten zu helfen und unseren Teil zur Lösung der Situation durch gezielte Investitionen und ein flexibles Kapazitätsmanagement beizutragen“, sagte Rolf Habben Jansen, CEO von Hapag-Lloyd.

Ausblickend erwartet Hapag-Lloyd, dass die Ertragsdynamik auch für den restlichen Jahresverlauf auf einem weiterhin hohen Niveau verbleibt. Entsprechend wurde am 29. Oktober der Ergebnisausblick für das Gesamtjahr angehoben: Für 2021 wird nun ein EBITDA in der Bandbreite von 10,1 bis 10,9 Milliarden Euro (bisher: 7,6 bis 9,3 Milliarden Euro) und ein EBIT in der Bandbreite von 8,7 bis 9,5 Milliarden Euro (bisher: 6,2 bis 7,9 Milliarden Euro) erwartet.

Der Finanzbericht für den Neunmonatszeitraum 2021 ist abrufbar unter
https://www.hapag-lloyd.com/de/ir/publications/financial-report.html

Donya-Florence Amer wird Chief Information Officer

Der Aufsichtsrat der Hapag-Lloyd AG hat in seiner heutigen Sitzung Donya-Florence Amer zum Mitglied des Vorstands bestellt. Sie wird zum 01. Februar 2022 als Chief Information Officer in das Unternehmen eintreten.

Donya-Florence Amer (49) startete ihre berufliche Laufbahn 1999 bei IBM, wo sie verschiedene Leitungsfunktionen innehatte. Seit 2017 trägt sie Führungsverantwortung bei Bosch, zunächst als Executive Vice President und Mitglied des CIO Management Boards, seit 2020 as Co-Founder und CEO der Bosch Climate Solutions.

„Mit Donya-Florence Amer konnten wir eine hochqualifizierte Expertin im Bereich Informationstechnologie und digitale Geschäftsmodellierung für uns gewinnen. Der Aufsichtsrat ist der festen Überzeugung, dass sie uns mit ihren umfassenden Erfahrungen bei der weiteren Umsetzung unserer Digitalisierungsstrategie maßgeblich unterstützen wird“, so Michael Behrendt, Aufsichtsratsvorsitzender der Hapag-Lloyd AG.

Donya-Florence Amer

Erste Frau im Vorstand

Das Vorstandsressort IT wird neu eingerichtet. Donya-Florence Amer wird damit als CIO das fünfte Mitglied des Vorstands sein – neben CEO Rolf Habben Jansen, CFO Mark Frese, COO Dr. Maximilian Rothkopf und CPO Joachim Schlotfeldt.
Zudem ist Donya-Florence Amer in der dann 175-jährigen Geschichte des Unternehmens die erste Frau, die in den Vorstand eintritt.

Fotos: © Hapag-Lloyd

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