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Liebherr liefert zwei E-Hafenkräne für Massengutterminal in Bari

von Loginfo24 Redaktion
Durch die Kombination von Elektroantriebstechnologie mit hohen Traglasten, fortschrittlichen Fahrerkabinen und agilen Unterwagen stattet Liebherr italienische Terminals für schnellere Zyklen, leiseren Betrieb und lokal emissionsfreies Arbeiten aus, sofern Landstrom verfügbar ist. Durch die Auslieferung von vier weiteren Hafenmobilkranen festigt Liebherr seine Position im Ausbau der italienischen Hafeninfrastruktur.

(Rostock) Die Lieferung umfasst zwei LHM 550 für den Massengutterminal in Bari, die jeweils eine Tragkraft von 154 Tonnen und eine Reichweite von 54 Metern haben und mit einem EAntrieb für den lokal emissionsfreien Betrieb bei Anschluss an Landstrom ausgestattet sind.

La Nuova Meccanica Navale in Neapel erhält einen LHM 420 als Ersatz für einen älteren LHM 1300. Dieser Kran mit einer Traglast von 124 Tonnen und einer Reichweite von 48 Metern ist für schwere Werftarbeiten ausgelegt, vom Entfernen großer Lukendeckel bis zum präzisen und schnellen Handling übergroßer Bauteile und Werkzeuge. Das Unternehmen entschied sich aufgrund seiner Zuverlässigkeit und Manövrierfähigkeit auf engen Kaianlagen für den LHM 420.

Interporto Rivers Venezia wird außerdem einen LHM 420 erhalten, der mit einem Elektroantrieb ausgestattet ist, um den Schüttgutumschlag und den Schrottumschlag an seinem Mehrzweckterminal zu unterstützen. Diese Ergänzung vervollständigt die bestehende Flotte des Terminals, die aus vier Hafenmobilkranen von Liebherr besteht – einem LHM 250, zwei LHM 320 und einem LHM 550 – und unterstreicht die Strategie des Unternehmens, die Umschlagkapazität zu modernisieren und gleichzeitig die lokalen Emissionen zu reduzieren.

Ausbau der Umschlagkapazitäten in italienischen Häfen

Das Getreide-Umschlagzentrum in Bari ist auf eine zuverlässige Hochleistungsentladung angewiesen, um die regionale Mühlen- und Nudelproduktion für Divella Pasta zu versorgen. Daher wird der Fokus des Terminals auf Effizienz durch die Leistung des LHM 550 unterstützt. Beide Krane sind außerdem mit der neuesten Kabine ausgestattet, die entwickelt wurde, um bei langen Schichten Müdigkeit zu reduzieren und ein besseres Situationsbewusstsein zu ermöglichen. LED-Flutlicht sorgt für klare Sichtverhältnisse und ermöglicht so eine sichere und effiziente Handhabung, auch bei schlechten
Lichtverhältnissen. IPM Bari betreibt bereits zwei LHM 550 und erweitert seine Kapazitäten, um den wachsenden Durchsatzanforderungen gerecht zu werden.

In Neapel wird eine Schiffsreparaturwerft mit zwei Produktionsstätten und einem 230 Meter langen Schwimmdock den LHM 420 für kritische Hebearbeiten einsetzen, darunter das Entfernen von Lukendeckeln und der Transport schwerer Maschinen, wo seine Reichweite, Hubkraft und präzise Positionierung klare Vorteile auf beengten Kaiflächen bieten. Die Entscheidung, einen veralteten LHM 1300 durch einen LHM 420 der neuen Generation zu ersetzen, spiegelt das Vertrauen des Kunden in die langfristige Zuverlässigkeit und die fortschrittlichen Leistungsmerkmale von Liebherr wider, die
sicherstellen, dass kritische Hebearbeiten mit Präzision und minimalen Ausfallzeiten ausgeführt werden können.

Hebevorgänge bei Schüttgutumschlag und Schrottumschlag

In Porto Marghera investiert die Mehrzweckplattform in die Modernisierung von Umschlag, Lagerung und Energieverbrauch. Der elektrisch angetriebene LHM 420 ergänzt diese Ausrichtung, indem er emissionsfreie Hebevorgänge bei Schüttgutumschlag und Schrottumschlag ermöglicht. Die Entscheidung für Liebherr fiel aufgrund der Anpassungsfähigkeit des Krans an verschiedene Frachtarten und seiner Fähigkeit, sich nahtlos in eine auf Nachhaltigkeit und betriebliche Flexibilität ausgerichtete Terminalstrategie zu integrieren. Damit unterstreicht der Betreiber sein Bestreben, sich als Maßstab für effiziente, umweltfreundliche Logistik in Norditalien zu etablieren.

„Italienische Häfen stellen eine einzigartige Kombination von Anforderungen dar, von präzisen Hebevorgängen in Werften bis hin zur Entladung großer Mengen Schüttgut“, erklärte Andreas Ritschel, General Manager Sales Hafenmobilkrane bei der Liebherr-Rostock GmbH. „Durch die Kombination von elektrischen Antriebsoptionen mit bewährter Zuverlässigkeit bieten wir eine Leistung, die die betrieblichen Ziele erfüllt und die lokalen Emissionen reduziert, wo Landstrom zur Verfügung steht.“

Technischer Fokus, elektrische Leistung und lokale Partnerschaft

Das Engagement von Liebherr für langfristige Zuverlässigkeit in Italien wird durch die Zusammenarbeit mit Mac Port untermauert, dem seit 2009 exklusiven Vertriebs- und Servicepartner des Unternehmens. Mac Port betreibt ein landesweites Netzwerk für Ersatzteile, Schulungen und Außendienstleistungen und gewährleistet so schnelle Reaktionszeiten und vorhersehbare Verfügbarkeit. Dank seiner zertifizierten Prozesse und jahrzehntelangen Erfahrung in der Hafenmechanisierung ist das Unternehmen ein Eckpfeiler der Kundendienststrategie von Liebherr in der Region.

Durchsatzziele mit leiseren und saubereren Kais

Ein vorausschauender Ansatz unterstreicht diese Lieferungen: Elektrische Antriebe und fortschrittliche Kransysteme ermöglichen es italienischen Betreibern, Durchsatzziele mit leiseren und saubereren Kais in Einklang zu bringen. Über diese Lieferung hinaus können bestehende dieselbetriebene Krane dank Nachrüstsatzes von Liebherr mit elektrischen Antrieben nachgerüstet werden, wodurch der Einsatz bereits in Betrieb befindlicher Krane mit elektrischer Energie sichergestellt wird. Da die Häfen des Landes in Infrastruktur und digitale Tools investieren, werden die aus Rostock gelieferten Krane als anpassungsfähige Geräte dienen – gleichermaßen beim Entladen von Getreide, beim Manövrieren
schwerer Werftkomponenten oder beim Wechsel zwischen Schüttgut, Schrott und Containern – und so die nächste Phase einer effizienten und zuverlässigen maritimen Logistik unterstützen.

Foto: © Liebherr

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