Am 9. August 2025 haben die Sächsische Binnenhäfen Oberelbe GmbH (SBO) und der Freundeskreis Dresden-Hamburg e.V. zwei bedeutende Jubiläen mit einer gemeinsamen Festveranstaltung gefeiert: den 130. Geburtstag des Dresdner Alberthafens und 30 Jahre engagierte Städtepartnerschaft zwischen Dresden und Hamburg.
(Dresden) Die gemeinsame Festveranstaltung mit 200 Gästen aus Politik und Wirtschaft fand bei angenehmem Spätsommerwetter im Albertgarten des Restaurants Alberthafen statt. In ihren Grußworten unterstrichen Sebastian Hecht, Staatssekretär im Sächsischen Staatsministerium der Finanzen, Dirk Hilbert, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Dresden, und Markus Heilig, Abteilungsleiter für Internationale Zusammenarbeit in der Senatskanzlei der Freien und Hansestadt Hamburg, sowohl die industrielle und wirtschaftliche Bedeutung des Alberthafens Dresden als auch die über Jahrzehnte gewachsene Städtepartnerschaft zwischen Dresden und Hamburg.
Der Alberthafen sei ein Symbol für Dresdens wirtschaftliche Stärke und Verbindung zur Welt. Dresden und Hamburg verbinde nicht nur die Elbe, sondern vor allem gegenseitige Wertschätzung und engagierte Menschen. Vojtech Dabrowski, Leiter des Referates Binnenschifffahrt im tschechischen Verkehrsministerium, betonte in seinem Grußwort die wichtige Handelspartnerschaft zwischen Tschechien und Hamburg und wies auf die Bedeutung der Wasserstraße Elbe als einzige schiffbare Verbindung Tschechiens zu einem Seehafen hin.
Symbol für die Entwicklung Dresdens als Industriestandort
Der 1895 eröffnete Alberthafen ist nicht nur ein bedeutender Bestandteil der Dresdner Wirtschafts- und Verkehrsgeschichte, sondern auch ein lebendiges Symbol für die Entwicklung der Stadt als Industriestandort an der Elbe. Der Hafen hat sich vom einstigen „Bahnhof der Wasserstraße“ zu einem modernen Logistikstandort entwickelt, der ein wesentlicher Bestandteil der städtischen Infrastruktur ist. Bis heute erfüllt er zentrale logistische Aufgaben und ist ein wichtiger Umschlagplatz für Schwergut- und Projektladungen, Container, Trailer und Massengüter – mit Anschluss an Wasserstraße, Schiene und Straße. „Der Alberthafen ist ein historischer Hafen mit Zukunftsperspektive. Seit 130 Jahren ist er ein Pulsgeber für die wirtschaftliche Entwicklung in Dresden und der Region“, sagt SBO-Geschäftsführer Heiko Loroff. „Wir blicken mit Stolz zurück – und mit Innovationskraft nach vorn.“
Seit seiner Gründung im Jahr 1995 engagieren sich die Mitglieder des Freundeskreises Dresden-Hamburg für den kulturellen, gesellschaftlichen und zivilgesellschaftlichen Austausch zwischen der Elbmetropole im Osten und der Hansestadt im Norden. Der Verein wurde gegründet, um nach der Wiedervereinigung den Austausch zwischen Bürgerinnen und Bürgern der beiden Elbestädte zu fördern. In 30 Jahren entstanden so vielfältige Verbindungen in Kultur, Bildung, Politik und Gesellschaft. Was als Bürgerinitiative begann, ist heute eine feste Brücke zwischen zwei Städten – getragen von bürgerschaftlichem Engagement, gegenseitiger Neugier und echter Freundschaft.
Für das Miteinander und offenen Dialog
„Unser Freundeskreis steht für das Miteinander und den offenen Dialog“, betont Inka Hüning, Vorsitzende des Freundeskreises. „In den vergangenen 30 Jahren haben wir unzählige Begegnungen ermöglicht – von kulturellen Projekten über Schüleraustausche bis hin zu politischen Diskussionsrunden.“
Foto: © Romy Leimer / Bildlegende (v.l.n.r.): Marco Müller (Stadt Riesa), Vojtech Dabrowski (Verkehrsministerium Tschechien), Sebastian Hecht (Sächsisches Staatsministerium der Finanzen), Heiko Loroff (SBO), Markus Heilig (Freie und Hansestadt Hamburg), Inka Hüning (Freundeskreis Dresden-Hamburg), Dirk Hilbert (Stadt Dresden)