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Schweizer Verkehrsminister Rösti trifft Kollegen in Berlin und Rom

von Loginfo24 Redaktion
Der Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK), Bundesrat Albert Rösti, traf am 3. und 4. November 2025 in Berlin und Rom verschiedene Regierungsvertreter. Besprochen wurde auch die jeweilige Situation im Schienengüterverkehr. Die insgesamt vier Treffen mit den deutschen und italienischen Amtskollegen standen für den UVEK-Vorsteher im Zeichen der Vertiefung von verschiedenen grenzüberschreitenden Verkehrs- und Energiethemen.

(Bern/Berlin/Rom) In Berlin traf sich Bundesrat Albert Rösti am 3. November 2025 mit dem neuen deutschen Bundesminister für Verkehr, Patrick Schnieder. Beide Seiten zeigten sich an der guten Zusammenarbeit im Verkehrsbereich interessiert. Bundesrat Rösti unterstrich die Bedeutung von leistungsfähigen Zulaufstrecken zur NEAT. Die Koordination der Baustellen und ausreichende Kapazitäten auf den Ausweichstrecken sind essenziell für einen qualitativ hochstehenden Schienengüterverkehr auf der Nord-Süd-Achse. Dabei hob er auch die Bedeutung der Gäubahn-Linie Stuttgart-Schaffhausen als Ersatzstrecke für den Schienengüter- wie auch für den Personenverkehr hervor. Das grosse Potential der EC-Verbindung Zürich-München, welche auf Infrastrukturausbauten auf deutscher Seite angewiesen ist, wurde von UVEK-Vorsteher Rösti angesprochen.

Mit Katharina Reiche, deutsche Bundesministerin für Wirtschaft und Energie, tauschte sich Bundesrat Rösti über die Zusammenarbeit zur Weiterentwicklung und Stärkung der grenzüberschreitenden Stromnetzinfrastruktur aus. Ein weiteres Thema war die zukünftige Zusammenarbeit im Bereich Wasserstoff, bei der es auch um die Rahmenbedingungen für den Anschluss der Schweiz an das europäische Wasserstoffnetz geht.

Anlässlich seines Besuches in Berlin hat Bundesrat Albert Rösti auch den deutschen Minister für Digitales und Staatsmodernisierung, Karsten Wildberger, getroffen. Zur Sprache kamen die aktuellen Entwicklungen im Bereich der künstlichen Intelligenz und die Absicht der Schweiz, im Jahr 2027 einen internationalen KI-Gipfel in Genf auszurichten. Ebenfalls diskutiert wurden die Zukunft der digitalen Infrastruktur in Deutschland und der Schweiz, insbesondere im Zusammenhang mit dem Ausbau der Breitbandnetze und der Sicherheit der Telekommunikationsinfrastruktur.

Arbeitstreffen in Rom zu Verkehrsthemen

Am 4. November 2025 weilte Bundesrat Albert Rösti in Rom bei Matteo Salvini, Italiens Vizeregierungschef und Minister für Infrastruktur und Verkehr. Themen des Gesprächs waren der Ausbau der Bahninfrastruktur, der Schienengüterverkehr und ein Abkommen zu den Führerausweisen im Strassenverkehr. Bundesrat Rösti dankte Minister Salvini für die Fortschritte Italiens beim Ausbau der südlichen Eisenbahn-Zulaufstrecken zur NEAT. Ohne leistungsfähige Schienenverkehrsachsen südlich der Alpen könnten die modernen Basistunnel ihre Wirkung für die Verlagerung des Güterverkehrs nicht voll entfalten. Weiter erläuterte Bundesrat Rösti gegenüber seinem italienischen Amtskollegen die Massnahmen für die Sicherheit von Güterwagen, welche die Schweiz am 11. September 2025 aufgrund des Untersuchungsberichts zum Unfall im Gotthard-Basistunnel ergriffen hatte.

Schliesslich haben die Schweiz und Italien im Rahmen des Treffens in Rom das bilaterale Abkommen über die gegenseitige Anerkennung von Führerausweisen im Strassenverkehr um fünf Jahre verlängert. Das Abkommen erleichtert Bürgerinnen und Bürgern beider Länder den Umtausch ihrer Führerausweise ohne zusätzliche Prüfungen und hat sich als sehr praxistauglich erwiesen. Mit der Unterzeichnung bekräftigten Bundesrat Albert Rösti und Minister Matteo Salvini die konstruktive Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern im Verkehrsbereich.

Foto: © UVEK

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