Zwei Monate früher als geplant wurde das neue Headquarter des Betriebsverlagerers HARDER logistics im Gewerbegebiet Riffelbank/Neu-Ulm fertiggestellt. Bei der Inbetriebnahme platzierte Johannes Danieli, Prokurist von HARDER logistics, symbolisch einen gewichtigen Schlussstein in Form von Kunst am Bau – ein Geschenk des Bauunternehmers Blautal. Tieflader und Kran waren im Einsatz, um das 13 t schwere Werk aus Beton, das auf sieben Meter Länge den Firmennamen zeigt, in Position zu bringen.
(Neu-Ulm) Marcello Danieli, geschäftsführender Gesellschafter bei HARDER logistics, zeigt sich zufrieden: „Dank der soliden Bauplanung können wir unsere neue Immobilie zwölf Monate nach dem Spatenstich, und damit zwei Monate früher als geplant, beziehen. Zusätzlich sind wir unterhalb der veranschlagten Kosten geblieben.“ Für die Investition in das Bürogebäude, die Logistikhalle sowie Freiflächen hatte HARDER logistics neun Millionen Euro budgetiert. Ergänzt werden die Neubauten durch eine vollautomatisierte Containerlagerhalle mit einem Investitionsvolumen von sieben Millionen Euro, die 2022 eröffnet wurde.
„Mit diesem Neubau bekennt sich Harder logistics zu seiner Heimatregion und zeigt, dass nachhaltiges Wirtschaften, innovative Logistiklösungen und regionale Verantwortung miteinander vereinbar sind“, erklärt Alexander Müller, geschäftsführender Gesellschafter der Blautal Bauunternehmen.
Nachhaltigkeit beinhaltet CO2-neutralen Betrieb
Bei der Entwicklung des Standorts hat HARDER logistics seinen Fokus strategisch auf die Nachhaltigkeit gesetzt. Dies beinhaltet den CO2-neutralen Betrieb. Dazu trägt eine großflächige Photovoltaikanlage auf dem Dach bei, die in der finalen Ausbaustufe bis zu zwei Megawatt Strom monatlich produziert. Eine Luft-/Wasserwärmepumpe beheizt das Bürogebäude, hinzu kommen additive Heiz- und Kühldecken. Ein intelligentes Energiemanagement sorgt für ein optimales Zusammenspiel der verschiedenen Bezugsquellen. Vorbereitet ist außerdem eine Ladeinfrastruktur, um perspektivisch den Fuhrpark zu betreiben. Eine Dachbegrünung des Bürogebäudes trägt dazu bei, dass der Komplex gut in die Natur integriert ist.
Der beauftragte Architekt Berthold Braunger von Braunger Wörtz Architekten ergänzt: „Umgesetzt wurde eine modulare additive und zirkuläre Bauweise. Zum einen sind die Gebäude dadurch erweiterbar. Zum anderen können die Bauteile nach ihrer Nutzungszeit wieder auseinandergebaut und in einen Recyclingkreis eingebunden werden. Die Holzfassade des Büros unterstreicht den zirkulären Ansatz.“
Logistikflächen beinhalten 14 km Aktenregalanlage
Die Logistikhalle mit 4.800 m2 Fläche ist vielseitig nutzbar. Sie ist auf die Einlagerung von Maschinen und Anlagen, Waren, Möbel, Archiven und Kunstexponaten sowie logistische Mehrwertdienstleistungen ausgerichtet. Für den Geschäftsbereich Aktenmanagement wurde die bestehende Regalanlage um ein Drittel erweitert und kann künftig 14 laufende Kilometer Akten aufnehmen. Ein Gefahrstofflager, das vorrangig Lkw- und Busbatterien gewidmet ist, ergänzt die Funktionalitäten. Die Nachfrage nach Lagerdienstleistungen ist hoch. „Die Halle ist bereits zu 80 Prozent gebucht“, meldet Danieli. Zudem stehen 4.500 m2 Freiflächen für Logistik und den Fuhrpark zur Verfügung.
Containerhalle vom Markt gut angenommen
Gut vom Markt angenommen wird die vollautomatisierte Containerlagerhalle mit einer Lagerkapazität für 250 Container auf dem gleichen Gelände, das HARDER logistics im dritten Jahr betreibt. Diese verfügt über ein innovatives Alleinstellungsmerkmal. Die Nutzer können den Ein- und Auslagerprozess über eine App autonom steuern und folglich 24/7 autark auf ihre Container zugreifen.
Mit der mehrstufigen Investition sieht Marcello Danieli das Unternehmen gut für die Zukunft gerüstet: „Der breitgefächerte und kompakte Aufbau unseres Standorts ermöglicht schnelle und effiziente Prozesse. Die Nachhaltigkeit ist in allen Bereichen integriert und die vorhandenen Erweiterungsflächen geben uns die Sicherheit, im Gleichschritt mit unseren Kunden am Standort Deutschland zu wachsen.“
Foto: © Harder


