Arvato investiert weiter konsequent in die Nachhaltigkeit seiner Distributionszentren. Dazu wurde jetzt auf dem Dach des Distributionszentrums in Ontario, Kalifornien, die erste Solaranlage in dem Fokusmarkt in Betrieb genommen. Das Solarkraftwerk verfügt über 1.160 Sonnenkollektoren und erzeugt mehr als 800.000 Kilowattstunden (kWh) Ökostrom im Jahr. Dadurch sinken nicht nur die Stromkosten, sondern auch die Treibhausgasemissionen des Logistikzentrums. Zuvor hatte der international agierende Supply Chain- und E-Commerce-Dienstleister fünf weitere Distributionszentren in den USA auf Ökostrom umgestellt.
(Gütersloh/ONtario) Der Projektstart erfolgte bereits im November 2019 mit einer intensiven Untersuchung des Standorts, da für die Installation und Inbetriebnahme des Solarkraftwerks auf der Dachanlage ein umfangreicher Maßnahmen- und Kriterienkatalog abzuarbeiten war. Nach einem strengen Prozess, an dem zahlreiche Interessensgruppen beteiligt waren, wurden die neuen Solarmodule im August 2022 installiert. Bevor das Solarsystem jedoch offiziell in Betrieb genommen werden konnte, waren weitere Genehmigungen und Zulassungen erforderlich. Nach Erteilung der offiziellen Genehmigung für den Betrieb konnte im Februar 2023 der Schalter umgelegt und mit der Produktion von umweltfreundlichen Solarstrom begonnen werden. Die Photovoltaikanlage wird im Rahmen eines Stromabnahmevertrags (Purchase Power Agreement, PPA) betrieben.
US-Bundesstaaten bieten einzigartigen Finanzierungsmechanismus
Dabei handelt es sich um einen einzigartigen Finanzierungsmechanismus, der in sechsundzwanzig US-Bundesstaaten, darunter Kalifornien, verfügbar ist. Während ein Drittentwickler die Solarmodule installiert, besitzt und betreibt, kauft Arvato den erzeugten Strom. Dadurch können Unternehmen in den USA sauberen und kostengünstigen Strom beziehen, ohne die Vorlaufkosten finanzieren zu müssen. „Das PPA und die daraus resultierenden Vorteile waren ganz entscheidend für den Erfolg dieses Projekts“, erklärt Christina Greenwell, Microsoft AOC F&L Client Services Manager bei Arvato, die das Projekt von Anfang bis Ende leitete. „So können wir unsere Stromkosten senken und gleichzeitig das ambitionierte Ziel von Bertelsmann unterstützen, bis 2030 klimaneutral zu werden.“
Die 1.160 Solarmodule wurden zu einem bereits bestehenden System mit 920 Modulen hinzugefügt, das dem Vermieter des Logistikzentrums gehört. Insgesamt bedecken die Paneele jetzt 45 Prozent der Dachfläche des Distributionszentrums in Ontario. Die vom Logistikzentrum verursachten Emissionen werden nun durch die neuen Solarmodule und die Erzeugung von sauberem Strom um 72 Prozent reduziert. Da Bertelsmann alle Standorte weltweit auf 100 Prozent Ökostrom umstellen will, werden die verbleibenden Emissionen mit Zertifikaten für erneuerbare Energien kompensiert.
Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität
„Das neue Solarkraftwerk ist ein bedeutender Schritt auf unserem Weg zur Klimaneutralität und zeigt unser Engagement, wenn es darum geht, innovative Lösungen zu finden, die unseren CO2-Fußabdruck reduzieren“, sagt Mitat Aydindag, President of North America bei Arvato. „Alle Beschäftigten am Standort freuen sich, dass unser Distributionszentrum in Ontario jetzt zu den Vorreitern gehört und wirkungsvolle Unterstützung bei der Erreichung unseres ambitionierten Klimaziels in 2030 leistet.“
Foto: © Arvato