Inbetriebnahme des erweiterten Logistikzentrums der Kracht GmbH im nordrhein-westfälischen Werdohl. Während des laufenden Betriebs hat Jungheinrich das vollautomatische Paletten-Hochregallager des Pumpenspezialisten um eine zusätzliche Gasse ausgebaut und damit Platz für 2.600 weitere Paletten-Stellplätze geschaffen.
(Hamburg/Werdohl) In der Ruhe liegt die Kraft. Hidden Champions haben einen langen Atem und wachsen mit System. Dafür steht beispielhaft die Kracht GmbH aus Werdohl im Sauerland. Als einer der führenden deutschen Hersteller von Zahnradpumpen, Durchflussmesstechnik, Hydraulikkomponenten und Ventilen konstruiert, produziert und vertreibt das Traditionsunternehmen, das weltweit 400 Mitarbeiter beschäftigt, seine anspruchsvollen Produkte rund um den Globus. Um seine hohe Wertschöpfungstiefe weiter zu optimieren, hat Kracht nun mit Jungheinrich das Hochregallager seines erst 2017 neu errichteten Logistikzentrums in Südwestfalen um eine weitere Gasse erweitert.
50 Meter lang und 23 Meter hoch
Dafür wurde das 50 Meter lange und 23 Meter hohe Bauwerk des Silo-Hochregallagers um 7,5 Meter verbreitert. Bei laufendem Betrieb und unter erschwerten Corona-Bedingungen wurde so Platz für rund 2.600 zusätzliche Paletten geschaffen. Wie schon bei den bestehenden Gassen des Hochregallagers kommt hier ein Regalbediengerät vom Jungheinrich-Tochterunternehmen MIAS zum Einsatz. Mit einer Nutzlast von 1.000 Kilogramm ist es in der Lage, bis zu 30 Doppelspiele mit 15 Umlagerungen pro Stunde zu realisieren.
Kracht hatte erst vor rund vier Jahren gemeinsam mit Jungheinrich sein Lagersystem zentralisiert und auf 3.500 Quadratmetern ein zweigassiges Paletten-Hochregallager sowie ein automatisches Kleinteilelager mit über 12.000 Stellplätzen samt fördertechnischer Peripherie errichtet. In diesem Zuge wurde eine umfassende Restrukturierung der Produktionslogistik vorgenommen und ein neuartiges Materialflusskonzept integriert, alles gesteuert vom Jungheinrich WMS.
Bestehende Fördertechnik weiter ausbauen
Im Rahmen der jetzt durchgeführten Erweiterung baut Jungheinrich auch die bestehende Fördertechnik für Paletten und Behälter weiter aus – inklusive Steuerung und Visualisierung. Das an das bestehende Warenwirtschaftssystem von Kracht angeschlossene Jungheinrich WMS kann dazu fortlaufend dynamisch angepasst werden.
Mit Inbetriebnahme der Erweiterung setzt Kracht einen weiteren Meilenstein bei seiner umfassenden Neustrukturierung der Werkslogistik, die das Unternehmen vor vier Jahren gemeinsam mit Jungheinrich begonnen hatte. Die Weichen in Produktion und Logistik sind damit komplett auf Zukunft und weiteres Wachstum gestellt.
Foto: © Jungheinrich