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Wirtschaftsmacher mit BÄM!-Camp zum Fachkräftemangel

von Loginfo24 Redaktion
Zum Thema „Fachkräftemangel – Mitarbeiter finden in wilden Zeiten“ bot das Bäm!-Camp der Wirtschaftsmacher Best Practices rund um die Themen Digital HR-Marketing, Employer Branding und Azubi-Recruiting sowie Speaker aus namhaften Unternehmen wie Continental, DHL und STILL. So geriet die Veranstaltung im Frankfurter House of Logistics and Mobility (HOLM) mit 31 Teilnehmenden aus Logistik-HR und Marketing zum vollen Erfolg.

(Bremen/Frankfurt) „Was können wir in der Logistik besser machen, damit der Wirtschaftsbereich an Sichtbarkeit und Attraktivität gewinnt, um bei der Job-Wahl neuer Talente an erster Stelle zu stehen?“ Mit dieser Frage leitete Wirtschaftsmacher-Sprecherin Frauke Heistermann das diesjährige BÄM!-Camp ein, das unter dem Motto „Fachkräftemangel – Menschen finden in wilden Zeiten“ stand. Gemeinsam mit den beiden Mitinitiatoren Uwe Berndt und Jens Tosse moderierte sie die Veranstaltung und leitete durch die drei verschiedenen „Camps“, die jeweils im Zeichen eines Themas standen. So diskutierten die Teilnehmenden die Vor- und Nachteile unterschiedlicher Content-Strategien, Social Media-Plattformen und Recruiting-Kampagnen. Neben der Vorstellung innovativer Logistik-Initiativen erörterten sie neue Formate, die Schüler:innen und Studierende für die Logistik begeistern sollen. Auch der persönliche Austausch kam nicht zu kurz: „Wir haben eine Plattform für die Vernetzung von Kommunikationsfachleuten geschaffen“, bekundete Projektleiter Uwe Berndt.

Sichtbarkeit für Logistik in der digitalen Welt schaffen

In einem Punkt waren sich alle Beteiligten schnell einig: Insbesondere in der digitalen Welt – in der sich potenzielle Mitarbeitende hauptsächlich über neue Jobs informieren – muss die Logistik noch sichtbarer werden. Hier kann der vielseitige Wirtschaftsbereich mit Vorurteilen aufräumen und möglichst verschiedene Facetten zeigen. Dabei gibt es einiges zu beachten: „Bei der Entwicklung von Content-Strategien ist es nicht ratsam, sich auf eine einzige Plattform zu verlassen“, so Sophia Henkel, Creative Director bei der Agentur heldenzeit, die eingangs der Veranstaltung mit ihrer Keynote zum Thema TikTok aufzeigte, wie die Trendplattform für die Gewinnung von Mitarbeitenden genutzt werden kann. Social Listening ist außerdem wichtig: Nur, wenn man weiß, was die Zielgruppe sich wünscht, kann man den passenden Content produzieren und liefern.

Die Marke „Logistik“ humanisieren

Ein wichtiges Mittel, um Erfolg mit Social Media-Kampagnen zu haben: Menschlichkeit und Authentizität. Persönliche Berichte und sympathische Personen schaffen es am ehesten, für die Logistik zu begeistern – das zeigt beispielsweise die Kanalstrategie für Employer Branding, die Isabel Rudolph, Head of Global Talent Management & Talent Acquisition bei DHL Global Forwarding, Freight, vorstellte. Sophia Henkel führte weiter aus: „Markenbotschafter nehmen für eine gelungene Kampagne eine besonders wichtige Rolle ein. Insbesondere auf Social Media leben die Profile von Gesichtern, die einen Wiedererkennungswert haben. Man sollte sich also gut überlegen, wer in dieser Rolle platziert wird – bestenfalls eigene Mitarbeiter oder Creator, die zentrale Eigenschaften aus der Markenidentität spiegeln können.“ Der Konsens: Auf Authentizität kommt es in der Kommunikation besonders an. Um potenzielle Nachwuchstalente zu erreichen, ist es also gut, wenn die Auszubildenden mitunter selbst erzählen, warum sie sich für die Arbeit in der Logistik entschieden haben. Hierbei sollte man auch keine Angst vor Antiästhetik auf Social Media haben – authentische Kommunikation anstelle von Hochglanzprospekten sei oft die beste.

Ein weiterer Vorteil: Durch „ehrliche“ Kampagnen wird dem Nachwuchs auf authentische Art und Weise verdeutlicht, dass Arbeitsplätze in der Logistik einen wichtigen Sinn und Zweck erfüllen und Zukunftssicherheit bieten. Der Wunsch nach „Purpose“, also Tätigkeiten mit Sinnhaftigkeit, den die junge Generation äußert, wird so aufgegriffen. „Die Logistik versorgt schließlich Tag für Tag Menschen und Unternehmen, und ohne sie geht nichts“, kommentierte Frauke Heistermann.

Logistik ist ein Wirtschaftszweig mit Wachstumspotential

Der Tenor, der in allen Vorträgen und Diskussionen durchtönte: Logistik ist systemrelevant und ist ein Wirtschaftszweig mit Wachstumspotenzial und Zukunft. Das muss kommunikativ angemessen begleitet und an die richtigen Zielgruppen herangetragen werden, damit die Logistik an Sichtbarkeit gewinnt und Unternehmen auf dem umkämpften Fachkräftemarkt die passenden Menschen erreichen. Stephan Opel, Geschäftsführer der Stückgut-Kooperation NG.network GmbH, zog nach dem diesjährigen BÄM!-Camp folgendes Fazit: „Es war eine tolle und sehr wichtige Veranstaltung. Man kann nicht oft genug darauf hinweisen, welch eine herausragende Rolle die Logistik spielt. Hier müssen wir dranbleiben – weiter so!“, und bedankte sich für das großartige Engagement bei allen Beteiligten. Und Frauke Heistermann schloss: „Wir haben mit dem BÄM!-Camp eine Veranstaltung geschaffen, die für angeregten Austausch unter Kommunikationsfachleuten und innovative Ideen steht. Das bringt nochmal eine neue Dynamik und zusätzliche Motivation für das alltägliche Tun. Machen wir uns an die Arbeit!“.

Foto: © Die Wirtschaftsmacher /  Bildlegende: Frauke Heistermann, Sprecherin der Initiative Die Wirtschaftsmacher bei der Eröffnung des BÄM!-Camps

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