Die Transportplattform Transporeon belegte beim Deutschen Telematik Preis 2026 den 1. Platz (Gold) in der Kategorie „Visibility Plattformen / Frachtenbörsen”. Die Auszeichnung wurde auf dem Dekra Zukunftskongress Nutzfahrzeuge vergeben. Der Preis wird alle zwei Jahre verliehen. Ausschlaggebend für die Jury war, dass die Transporeon-Lösung die meisten Anwendungsfälle abdecken konnte und gleichzeitig sehr benutzerfreundlich war.
(Ulm/Berlin) „Auf unserer Plattform geht es nicht darum, eine Sendung sichtbar zu machen, sondern diese Informationen in der gesamten Supply Chain zu verankern“, erklärt Bernhard Schmaldienst, Associate VP Transporeon Products. „Das erlaubt reibungslose End-to-End-Prozesse vom Einkauf über Durchführung bis zur Abrechnung.“ Die Lösungen sind dabei modular aufgebaut. So können sie sowohl in jedes bestehende Gesamtsystem integriert werden als auch mit den anderen Transporeon-Modulen kombiniert werden, um ein einheitliches Nutzererlebnis zu erzielen. Gleichzeitig bietet die Plattform Zugang zu 180.000 Transportunternehmern und Spediteuren sowie über 1.500 Verladern und einem Netzwerk aus Industriepartnern, das Telematik-, Yard-Lösungs-, TMS- und ERP-Systeme umfasst.
Innovationskraft durch KI
Beim diesjährigen Preis im Fokus: die KI-Methoden der Systeme. Auch hier konnte Transporeon mit seinen Lösungen punkten. Beim Frachteinkauf innerhalb der Freight Marketplace Lösungen können Transportunternehmen mit hilfe von KI die Angebotserstellung automatisieren. Dazu legen sie Regeln bezüglich Relationen und Margen fest und die KI übernimmt die Erstellung der Angebote. Dadurch lassen sich manuelle Aufgaben rund um Frachtangebote um bis zu 70 Prozent reduzieren. Bei der Visibilität kommen fortschrittliche KI- und Machine-Learning-Algorithmen für die ETA-Berechnung zum Einsatz. Das System hat Zugriff auf eine Datenbank aus historischen Transportdaten und -verläufen, die mit aktuellen Wetter- und 2 Verkehrsdaten kombiniert werden. Durch kontinuierliches Lernen kann die Genauigkeit konstant verbessert werden. Die ETA-Daten fließen zum Beispiel bei der Time-Slot-Management-Lösung ein. „Wir stehen für ein multimodales Ende-zu-Ende Transportmanagement mit einem modularen System, dessen Lösungen auf modernster KI-Technologie basieren“, resümiert Bernhard Schmaldienst. „Es macht uns sehr stolz, dass unser Ansatz mit dem ersten Preis in dieser Kategorie ausgezeichnet wurde.“
Der Bewertungsprozess
Die Sieger in den insgesamt zehn Kategorien wurden nach drei Runden gekürt: Zunächst mussten die Teilnehmer schriftliche Tests absolvieren, dann folgte eine praktische technische Prüfung und abschließend wurden Fragebögen zur Verbreitung, zur Innovationskraft und zur Entwicklungsperspektive der Lösung ausgefüllt. Eine sechsköpfige Jury bewertete die einzelnen Funktionen sowie die dazugehörige Informationsdarstellung und Bedienbarkeit der Systeme.
Foto: © Transporeon / Bildlegende: Carsten Nallinger, Chefredakteur ETM Verlag (links) und Prof. Dr.-Ing. Heinz-Leo Dudek von der Dualen Hochschule Ravensburg und Jury-Leitung (rechts) übergeben die Auszeichnung an Bernhard Schmaldienst, Associate VP Transporeon Products


