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Rhenus Schweiz mit 14 Millionen CHF mehr Umsatz

von Loginfo24 Redaktion
Rhenus Alpina blickt trotz eines herausfordernden Marktumfelds auf ein positives Geschäftsjahr 2024 zurück. Die Logistikspezialistin erwirtschaftete in der Schweiz gesamthaft einen Umsatz von 448 Millionen CHF. Mit der Realisierung neuer Infrastrukturprojekte legt sie den Grundstein für eine nachhaltige Zukunft.

(Basel) Rhenus Alpina konnte im vergangenen Geschäftsjahr ihre ambitionierten Budgetziele erreichen. Trotz im Markt rückläufiger Transportvolumina und sinkender Margen erwirtschaftete die Logistikspezialistin im Jahr 2024 einen Gesamtumsatz von 448 Millionen CHF. Gegenüber dem Vorjahr nahm das Ergebnis um 14 Millionen CHF zu.

«Unsere Logistikanlagen waren letztes Jahr gut ausgelastet», freut sich Andreas Stöckli, CEO von Rhenus Alpina. Insbesondere in der zweiten Jahreshälfte sei aber die konjunkturelle Unsicherheit bei den Kunden von Rhenus Alpina spürbar gewesen. Im Sommer 2024 nahm die Rhenus Port Logistics im Rheinhafen in Kleinhüningen den neuen trimodalen Umschlagterminal 4 in Betrieb. Die auf dem Dach installierte Fotovoltaikanlage erzeugt den gesamten Jahresstrombedarf für Rhenus Port Logistics. Zudem konnte Rhenus Logistics nach gut eineinhalb Jahren im Januar 2025 ihr neues Logistikcenter in Möhlin (AG) eröffnen. Dieses wird ausschliesslich mit grünem Strom betrieben und leistet somit ebenfalls einen wichtigen Beitrag an eine nachhaltige Zukunft des Unternehmens. Derzeit beschäftigt Rhenus Alpina in der Schweiz 1’550 Mitarbeitende in verschiedenen Geschäftsbereichen. Per 20. Juni 2025 wird Hanspeter Weber den Verwaltungsrat von Rhenus Alpina verstärken. Seit mehr als 20 Jahren war er intensiv an der Weiterentwicklung von Rhenus Logistics beteiligt.

Rhenus Alpina blickt optimistisch in die Zukunft. Trotz des weiterhin starken Schweizer Frankens und der überdurchschnittlichen Investitionen in verschiedene Bauprojekte rechnet die Logistikspezialistin mit einer weiterhin positiven Entwicklung im Jahr 2025.

Rhenus Logistics

Im Jahr 2024 konnte Rhenus Logistics ihre Produktivität bei der Auftragsabwicklung dank einem guten Kundenmix und der Einführung der Pickautomatisierung punktuell verbessern. Nichtsdestotrotz ging der Umsatz gesamthaft gegenüber dem Vorjahr leicht zurück. Dieser Rückgang ist insbesondere auf ein Marktumfeld zurückzuführen, das durch die nachlassende Konjunktur insbesondere im EU-Raum geprägt war.

Im Jahr 2025 will Rhenus Logistics das Wachstum im Bereich Warehouse Solutions durch die Einführung weiterer Automatisierungslösungen vorantreiben. Einen bedeutenden Beitrag an die positive Entwicklung soll zudem das neue Logistikzentrum in Möhlin (AG) leisten, das im Januar 2025 in Betrieb ging. Gemäss derzeitigem Kenntnisstand ist der moderne Neubau bis Ende Jahr bereits zu 90 Prozent ausgelastet.

Trotz einer volatilen Weltwirtschaftslage und verschiedener Konflikte auf der Welt ist Rhenus Logistics optimistisch, weiterhin erfolgreich am Markt zu agieren.

Cargologic

Cargologic überzeugte 2024 mit guten Umschlagszahlen und Ergebnissen. Die Frachtvolumina nahmen gesamthaft zu, wobei Cargologic insbesondere mehr Luftfracht verzeichnete. Dies ist auf verschiedene Ursachen zurückzuführen. Unter anderem musste ein Teil der Güter am Roten Meer in der Luft transportiert werden, um möglichen Angriffen der Huthi-Rebellen zu entgehen. Zudem nahmen die Importvolumina aus China stark zu. Für das Jahr 2025 erwartet Cargologic aufgrund der weltwirtschaftlichen Entwicklung und politischer Unsicherheiten einen leichten Rückgang der Umschlagsvolumina. Dennoch blickt Andreas Stöckli, CEO von Rhenus Alpina, optimistisch in die Zukunft: «Wir sind gut aufgestellt und rechnen damit, dass wir dank Fortschritten in der Digitalisierung und eines neuen Leitrechners markante, qualitative Verbesserungen im SDG-Bereich erreichen können, die unseren Kunden zugutekommen.»

Rhenus Port Logistics

Rhenus Port Logistics schloss das Jahr 2024 sehr positiv ab. Unter anderem konnte sie im 4. Quartal aufgrund der schlechten Inlandernte rund 25 Prozent mehr Importgetreide und Futtermittel umschlagen als im Jahr zuvor.

In den vergangenen Jahren wurde die benötigte Infrastruktur stetig weiterentwickelt. Besonders hervorzuheben ist der neue trimodale Umschlagterminal 4 im Rheinhafen in Kleinhüningen. Seit seiner Eröffnung im Herbst 2024 werden hier Güter effizient und klimafreundlich umgeschlagen. Die auf dem Dach installierte Photovoltaikanlage ist die grösste ihrer Art in der Stadt Basel. «Wir sind stolz, mit diesem Projekt in der Region ein Zeichen für die Nachhaltigkeit zu setzen», sagt Andreas Stöckli, CEO von Rhenus Alpina.

Contargo

Im Jahr 2024 entwickelte sich das Geschäft von Contargo verhältnismässig stabil. Zudem konnte der Kundenstamm erweitert werden.

Im Juni 2024 führte Hochwasser zu einer elftägigen Sperrung bestimmter Rheinabschnitte, was die Abläufe im Barge-Bereich deutlich beeinträchtigte. Hinzu kamen Einschränkungen auf der Bahnstrecke bei Rastatt im August 2024 aufgrund geplanter Bauarbeiten. Der Transport konnte in dieser Zeit über eine alternative Rheinroute fortgeführt werden. Die dadurch stark gestiegenen Barge-Mengen wurden erfolgreich über den Terminal von Contargo abgewickelt.

Um in Zukunft allfällige Peaks weiterhin optimal zu bewältigen, entwickelt Contargo ihre Infrastruktur stetig weiter. Unter anderem wird zwischen Ende 2025 und Mitte 2026 der neue Container-Terminal Nordquai 2 operativ den Betrieb aufnehmen.

Foto: © Rhenus Alpina

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