Der internationale Paket- und Expressdienstleister DPD übernimmt ab sofort den kostenfreien Versand der „Stolpersteine“, die in zahlreichen Städten und Gemeinden Europas an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern. Tausende dieser pflastersteingroßen Gedenksteine aus Messing sind bereits vor den letzten selbstgewählten Wohnsitzen von NS-Opfern in das Pflaster der Gehwege eingelassen.
(Aschaffenburg) Jedes Jahr kommen Hunderte von Stolpersteinen hinzu. Sie dokumentieren das persönliche Schicksal von Menschen, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden.
„Mit der Übernahme des Stolpersteine-Versands will DPD ein Zeichen für gesellschaftliche und religiöse Toleranz setzen“, erklärt Eric Malitzke, CEO von DPD Deutschland. „Die Stolpersteine halten die Erinnerung an die Opfer der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft auf unmittelbar erfahrbare Weise wach. Diesen wichtigen Beitrag möchten wir gemeinsam mit unseren Kolleginnen und Kollegen in ganz Europa unterstützen.“
Der Künstler Gunter Demnig, Schöpfer der Stolpersteine, erklärt: „Unsere Stolpersteine werden in Berlin, Elbenrod und Amsterdam als handwerkliche Einzelstücke gefertigt. Von dort verschicken wir sie in zahlreiche Länder Europas, was in der Vergangenheit erhebliche Kosten verursacht hat. Daher freuen wir uns sehr darüber, dass wir mit DPD nun einen starken Unterstützer an der Seite haben, der von unserer Idee überzeugt ist und einen spürbaren Beitrag zu vielen weiteren Stolpersteinen in Europa leistet.“
Träger: „STIFTUNG – SPUREN – Gunter Demnig“
Das Stolpersteine-Projekt wird getragen von der gemeinnützigen „STIFTUNG – SPUREN – Gunter Demnig.“ Aktuell gibt es bereits fast 90.000 verlegte Steine in über 1.800 Kommunen in ganz Europa. Als Transportpartner der Stolpersteine übernimmt DPD den kostenfreien Versand innerhalb von Deutschland und Europa. Darüber hinaus möchte der internationale Paketdienst die Idee der Stolpersteine weitertragen – innerhalb der eigenen Belegschaft und darüber hinaus.
Foto: © DPD