Die DB Cargo Transasia stärkt die Präsenz der DB in China mit einer neuen Tochterfirma, der DB Cargo Transasia. Sitz der neuen Firma ist in Shanghai. Die Nähe zum Kunden sowie neue Produkte sollen für Wachstum bei Transporten auf der Schiene zwischen Europa und China sorgen. Die DB wickelt den Verkehr zwischen Asien und Europa momentan auf zehn Routen ab.
(Berlin/Shanghai) Der klimafreundliche und zuverlässige Transport mit dem Schienengüterverkehr wird für globale Lieferketten immer wichtiger. Darum boomt die Nachfrage auf der „Neuen Seidenstraße“, dem Schienenweg zwischen Europa und China. Mit der Gründung der „DB Cargo Transasia“ in Shanghai stärkt Europas größte Güterbahn ihre Angebote in Fernost beträchtlich. Denn DB Cargo kann als einziger Anbieter den Verkehr der Neuen Seidenstraße mit dem europäischen DB Cargo-Netzwerk verknüpfen. Das bedeutet direkte Zugverbindungen in 18 europäische Länder. In China können mit der DB Cargo Transasia verschiedene Dienstleistungen und Services rund um die mehr als 10.000 Kilometer lange Lieferkette schneller und aus einer Hand angeboten werden.
Die Attraktivität des Schienenwegs wird so weiter ansteigen. Die Transporte auf dem transeurasischen Korridor sind deutlich schneller als mit dem Containerschiff und kosten nur ein Zehntel vergleichbarer Luftfracht.
Rolle als starker Partner ausgebaut
Das DB-Unternehmen hat in diesem Jahr mehrere neue Strecken zwischen China und Europa eröffnet, zuletzt Ende September die neue Verbindung Shanghai – Hamburg – Shanghai. Über mehr als zehn Routen wickelt DB Cargo Eurasia aktuell den Verkehr ab.
2020 war China – zum fünften Mal in Folge – Deutschlands wichtigster Handelspartner. Nach Brancheneinschätzungen sind 2020 zuletzt insgesamt mehr als 12.000 Züge auf dem eurasischen Korridor unterwegs gewesen. Die Zuwachsrate lag zuletzt bei einem Plus von 3.000 Zügen pro Jahr. Entsprechend will auch die DB ihre Transportkapazitäten weiter erhöhen – von mehr als 200.000 Containern (TEU) auf dem eurasischen Korridor im Jahr 2020 auf 500.000 Container im Jahr 2025. Das ist ökologisch und ökonomisch sinnvoll: Denn der Güterzug verursacht im Vergleich etwa 95 Prozent weniger CO2-Emissionen als das Flugzeug und fast 80 bis 100 Prozent weniger als ein vergleichbarer Straßentransport.
Neues Führungsteam
Um das Potenzial weiter auszuschöpfen, hat sich die DB Cargo Eurasia neu aufgestellt. Seit September dieses Jahres steht Andreas Lübs als neuer CEO an der Spitze des Unternehmens. Zum 1. Dezember wird Tabea Klang die Position der Geschäftsführerin Sales übernehmen (CSO).
Andreas Lübs ist seit 2018 für DB Cargo Eurasia tätig und war maßgeblich an der Entwicklung und dem Ausbau des Geschäfts auf dem eurasischen Korridor verantwortlich. Bevor er zum CEO ernannt wurde, war er als CFO des Unternehmens tätig.
Tabea Klang erwarb wichtige berufliche Erfahrungen mit der OECD in Zentralasien sowie in ihrem Studium in Moskau. Aus ihrer Tätigkeit als Senior-Referentin Vorstand Güterverkehr der Deutschen Bahn AG / Vorstandsvorsitzende der DB Cargo AG bringt sie fundierte Kenntnisse des DB Konzerns mit. Zudem spricht sie fünf Sprachen und verfügt damit über beste Voraussetzungen, um als CSO das globale Netzwerk und das internationale Geschäft der DB Cargo AG weiter voranzutreiben.
Foto: © DB Cargo