Die Cargo Trans Logistik AG (CTL) vergrößert ihre Flächen am Zentral-HUB in Homberg: Mit einer neuen Lkw-Zufahrt, 50 zusätzlichen Auflieger-Abstellplätzen und digitalisierten Prozessen reagiert das Stückgutnetzwerk auf das wachsende Auftragsvolumen und steigende Anforderungen an effiziente Lieferketten. Dank der Flächenexpansion profitieren die Partner unter anderem von schnelleren Abläufen bei der Be- und Verladung auf dem HUB-Gelände.
(Homberg/Efze) Die Erweiterungen dienen zudem als Vorbereitung für eine eigene Ladeinfrastruktur für Elektro-Lkw und sollen bereits im Frühjahr 2026 abgeschlossen sein. „Effizienz in der Be- und Entladung beginnt nicht an der Rampe, sondern auf dem Hof – bei klaren Abläufen, kurzen Wegen und einer durchdachten Infrastruktur“, sagt Francesco De Lauso, CEO der CTL AG. Die Erweiterung der Standortfläche am Zentral-HUB sei notwendig, um dem eigenen Wachstum gerecht zu werden und die Logistikprozesse in Homberg weiterzuentwickeln. „Indem wir den Warenumschlag auf unserem Gelände kontinuierlich optimieren, bleiben wir zuverlässig und zukunftsgewandt, wie unsere Partner es von uns kennen“, so De Lauso weiter.
Erfolgreiches Pilotprojekt: Lkw-„Fastlane“ steigert Effizienz
Aktuell testet das Stückgutnetzwerk ein vollständig digitales Gate Management: Lkw melden sich bereits während der Anfahrt an, erhalten vorab ihr Gate oder ihren Abstellplatz und können ohne Unterbrechung auf das Gelände fahren. „Das ‚Fastlane‘-Verfahren ermöglicht per Kennzeichenerkennung eine direkte Durchfahrt und reduziert Wartezeiten sowie manuelle Prozessschritte erheblich“, sagt De Lauso. Das Pilotprojekt verlaufe erfolgreich, sei jedoch aufgrund der bestehenden Zufahrt bislang nur eingeschränkt einsetzbar. „Mit dem Ausbau unseres Geländes können wir künftig deutlich mehr Fahrzeuge effizient und nahtlos in den Standortbetrieb integrieren“, fasst De Lauso zusammen.
In Kombination mit den neuen Auflieger-Abstellplätzen nahe der Halle werden die Wege kürzer und das Yard Management effizienter. „Die Durchlaufzeiten beim Umsetzen der Auflieger verkürzen sich und auch die Bestückung der Entladeschleusen wird beschleunigt“, sagt De Lauso. Dadurch erhöht sich insgesamt die Geschwindigkeit des Warenumschlags – ein entscheidender Faktor, um den wachsenden Anforderungen im Stückgutmarkt gerecht zu werden.
Baustart vorbereitet: Fertigstellung bis Frühjahr 2026
Die Vorbereitungen für die Erweiterung haben bereits begonnen. Abraham Garcia Martinez, CFO der CTL AG, betont: „Wir stehen in den Startlöchern: Die Freigabe des Aufsichtsrats liegt vor, der Bauantrag ist gestellt.“ Das Investment im mittleren siebenstelligen Bereich wird vollständig aus eigener Liquidität finanziert. Die Ausschreibung für den Bau läuft bereits. „Wir sind zuversichtlich, dass die Bauarbeiten noch in diesem Jahr beginnen und wir das Projekt bis zum Frühjahr 2026 erfolgreich abschließen können“, fügt Garcia Martinez hinzu.
Expansion ermöglicht Ladepark für Elektro-Lkw
Die Flächenerweiterung optimiert nicht nur die Abläufe auf dem Gelände, sondern schafft zugleich die Basis für ein weiteres zukunftsorientiertes Bauprojekt der CTL: einen eigenen Ladepark für Elektro-Lkw. Die Stromzuteilung von 2,5 Megawatt vom lokalen Netzbetreiber liegt bereits vor. „Mit der Expansion unseres Standorts starten wir nun konkret die Planung unserer eigenen Ladeinfrastruktur und gehen damit einen wichtigen Schritt hin zu nachhaltigeren Logistikprozessen“, so Garcia Martinez.
Foto: © CTL



