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Initiative „Rettet den Kombinierten Verkehr“ ist lanciert

von Loginfo24 Redaktion
Mit einer gemeinsamen Initiative unter dem Titel „Rettet den Kombinierten Verkehr“ schlagen führende Unternehmen und Verbände Alarm: Die aktuelle Entwicklung im Schienengüterverkehr gefährdet das Rückgrat einer klimafreundlichen und leistungsfähigen Logistik – mit weitreichenden Folgen für Wirtschaft, Verkehr und Umwelt.

(Frankfurt/Chiasso) Der Kombinierte Verkehr – die Verknüpfung von Schiene und Straße – hält Europas Lieferketten am Laufen. Allein in Deutschland ersetzt er jährlich rund 6 Millionen Lkw-Fahrten. Ausgelöst wurde die Initiative durch einen Offenen Brief an Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder und DB-Vorstandsvorsitzende Evelyn Palla. Das breite Echo zeigt: Die Branche braucht eine starke, sichtbare Stimme.

Das System steht massiv unter Druck:
  • sinkende Pünktlichkeit und Zugausfälle​
  • steigende Kosten​
  • monatelange Vollsperrungen im Zuge der Generalsanierung des Bahnnetzes in Deutschland​
  • fehlende marktfähige Umleitungsstrecken

​Die Folge: Transporte wandern zurück auf die Straße – oft dauerhaft. Das bedeutet mehr Staus, mehr CO₂, gefährdeten Produktionsketten und eine Schwächung des Wirtschaftsstandorts. Bereits eine Rückverlagerung auf die Straße von 30 % würde über 1 Million zusätzliche Lkw-Fahrten und 1,3 Millionen Tonnen CO₂ verursachen.

Neue Website mit Fakten, Einordnungen und Hintergründen

​Die Website www.rettet-den-kombinierten-verkehr.de bietet umfassende Informationen zu Bedeutung und Gefährdungslage des Kombinierten Verkehrs. Dokumentiert wird insbesondere der Kollateralschaden der laufenden und geplanten Korridorsanierungen in Deutschland für Industrie, Speditionen und Umwelt.

​Die Initiative „Rettet den Kombinierten Verkehr“ gibt der Branche eine gemeinsame Stimme. Wir zeigen auf, welche Folgen die aktuelle Entwicklung hat – und was Politik und Infrastrukturbetreiber jetzt tun müssen.

Die Forderungen lauten:
  • ​stabile und planbare Rahmenbedingungen​
  • verlässliche Transportkapazitäten während der Bauphasen​
  • funktionierende, marktfähige Umleiterstrecken​
  • faire und wettbewerbsfähige Trassenpreise​
  • eine Infrastrukturentwicklung, die Logistik und Industrie nicht ausbremst

​Die Branche steht bereit für den konstruktiven Dialog – gemeinsam, offen und lösungsorientiert

Alle können mitmachen – Petition gestartet

Um die Diskussion in Politik und Öffentlichkeit zu stärken, hat die Initiative eine Petition gestartet. Jede Unterstützung zählt: www.openpetition.de/!kvretten

​Warum Jede Stimme wichtig ist:

​- weil das Bahnnetz vielerorts nicht mehr verlässlich funktioniert
– weil Streckensperrungen und Zugausfälle Unternehmen zur Rückverlagerung zwingen
– weil steigende Trassenpreise klimafreundliche Transporte unwirtschaftlich machen
– weil ein massiver Rückschritt für Klima, Verkehr und Wettbewerbsfähigkeit droht
– weil die Perspektive der Nutzer des Güterverkehrs gehört werden muss.

​Die Initiative ist eine offene Plattform – Unternehmen, Organisationen und Bürgerinnen und Bürger können sich beteiligen.

Über die Initiative

​​„Rettet den Kombinierten Verkehr“ wird von den Kombioperateuren Kombiverkehr und Hupac koordiniert – im Interesse der gesamten Logistikbranche. Ziel ist es, den Kombinierten Verkehr als unverzichtbare Säule der Versorgung und der Klimapolitik zu sichern und zu stärken.

 

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