Neue Seeverkehrsprognose des Bundes weist den Hafen Rostock als den am stärksten wachsenden deutschen Ostseehafen aus. Die vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr aufgestellte Prognose basiert unter anderen auf dem Ausbau der Infrastrukturen für eine nachhaltige Energieversorgung. Das Wachstum soll bis 2040 um jährlich 0,8 Prozent anwachsen.
(Rostock/Berlin) Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr hat in seiner neuen „Basisprognose 2040“ ausgehend vom Jahr 2019 auch die Entwicklung des Seeverkehrs bis 2040 untersucht. Während das verkehrsträgerübergreifende Gütertransportaufkommen von 4,4 Milliarden Tonnen auf 5,1 Milliarden Tonnen um 17,3 Prozent zunimmt, stagniert das Umschlagwachstum der deutschen Seehäfen mit einem Anstieg von insgesamt 2,4 Prozent (oder 0,1 Prozent pro Jahr) bis 2040 weitgehend. Dieser Seitwärtstrend ist auch in den deutschen Ostseehäfen zu beobachten, deren Umschlag im selben Zeitraum von insgesamt 53 Millionen Tonnen auf 56 Millionen Tonnen steigen soll.
Dem Hafenstandort Rostock wird das stärkste Wachstum an der deutschen Ostseeküste bescheinigt. Die Umschlagmenge soll bis 2040 auf rund 25 Millionen Tonnen (netto) anwachsen und damit einen jährlichen Anstieg von etwa 0,8 Prozent verzeichnen. Die Zukunftsfähigkeit des Rostocker Hafens sichern unter anderen die vielfältigen, in der Prognose aufgeführten Ausbauprojekte mit dem Fokus auf eine nachhaltige Energieversorgung. Auf diesem Wege neu hinzukommende Gutarten sollen perspektivisch auch den rückläufigen Umschlag fossiler Massengüter, in Rostock im Speziellen Kohle und Rohöl, subsituieren.
Ergebnisse dienen der fortlaufenden Bedarfsplanung
Die Ergebnisse der nun vorgelegten Verkehrsprognose 2040 dienen dem Bund zur fortlaufenden Bedarfsplanüberprüfung des Bundesverkehrswegeplans 2030 und dessen Fortschreibung.
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