Echtzeit-Transparenz über Standort und Status von Transporten sowie der digitale Austausch von Dokumenten ist für die Optimierung von Lieferketten von entscheidender Bedeutung. Dies gilt in einem besonderen Maße für zeitkritische Transporte, wie sie über die e-kurier Plattform abgewickelt werden. Gut ~30 % aller Transporte im zeitkritischen Bereich werden über den Spotmarkt vergeben. Etablierte Digital-Lösungen decken Spottransporte kaum ab. Mit Hilfe von Messenger-Diensten schließen ZeKju und e-kurier nun diese Lücke.
(Straubing/ München) Die Schaffung von Echtzeit-Transparenz über Geoposition und Status, Neudeutsch „Real-Time-Visibility (RTV)“, ist ein Kernthema der Supply-Chain-Digitalisierung. RTV ist die Grundlage dafür, dass Verlader und Spediteure Lieferketten robuster machen und das nächste Level an Automation erreichen.
Mit Hilfe von fest verbauter Telematik können Speditionen Echtzeit-Transparenz für Transporte, die von eigenen Flotten und festen Subunternehmern durchgeführt werden, erzielen. Bisher fehlt es aber an (massen-) tauglichen Lösungen für die rund 30 % Transporte, die kurzfristig am Spotmarkt an Subunternehmer vergeben werden.
Der Spotmarkt ist die Achillesferse von Real-Time-Visibility
Telematik-gestützte Lösungen setzen voraus, dass klar zugeordnet ist, welche Fracht mit welchem Fahrzeug transportiert wird. Diese Zuordnung braucht robuste, IT-gestützte Prozesse. Lassen sich diese Prozesse im eigenen Unternehmen oder bei festen Subunternehmern etablieren, ist dies am Spotmarkt mit Nichten der Fall. Hinzu kommt, dass die Durchdringung von Telematik Lösungen im Expressbereich generell gering ist.
Fahrer-Apps setzen sich im Expressbereich nicht durch
Die Lösung für dieses Dilemma erscheint einfach: Man stellt FahrerInnen eine App zur Verfügung, um Status- und Geodaten zu teilen. Eine Umfrage von e-kurier unter Plattform-NutzerInnen zeigt, dass dieser Ansatz „die Rechnung ohne den Wirt macht“. 59 % aller Befragten gaben an, dass sie in erster Linie Messenger-Dienste zur Kommunikation mit Lkw-FahrerInnen nutzen. 35 % der Befragten nannten das Telefon als wichtigsten Kommunikationskanal. Telematiksysteme, SMS und Apps spielten für die befragten DisponentInnen hingegen kaum eine Rolle.
Setzen auf den de-facto Standard Messenger-Dienste
e-kurier geht hat sich entschieden einen innovativen Weg zu gehen. Als erste Frachtenbörse überhaupt ermöglicht e-kurier seinen Plattform-NutzerInnen Messenger-Dienste wie WhatsApp, Telegram oder Viber für Transportkommunikation und Datenaustausch einzusetzen. „Messenger-Dienste haben sich de facto zu einem Kommunikationsstandard im Speditionsgewerbe entwickelt. Die smarte Integration dieser Dienste spart DisponentInnen Zeit und Geld.“ sagt Hans Reischer, Head of Sales bei e-kurier.
Um dieses Ziel zu erreichen, hat sich e-kurier mit ZeKju zusammengetan. Das Unternehmen aus München unterstützt Speditionen und Verlader dabei die Kommunikation mit DisponentInnen und Lkw-FahrerInnen von Fuhrunternehmen zu digitalisieren. Der Kern der ZeKju Lösung ist, dass die Fahrerkommunikation im Messenger stattfindet. Lkw-FahrerInnen müssen sich keine neuen Accounts anlegen oder aufwendig geschult werden.
„Wir haben unsere Plattform-NutzerInnen gefragt: Herausforderungen in der Transportkommunikation und fehlende Transparenz bei Geoposition und Status werden als echte Herausforderungen am Spotmarkt angesehen. Diese Themen gehen wir gemeinsam mit ZeKju an,“ sagt Achim Danner, Geschäftsführer bei e-kurier.
Datenschutz und Datensicherheit sind das A und O
Höchste Priorität hat der Schutz von Nutzerdaten: Es werden nur solche Daten erhoben, die zwingend zur Transportabwicklung benötigt werden. Zur vollständigen Einhaltung von Datenschutzstandards gehört auch, dass Daten nur auf europäischen Servern verarbeitet werden.
Foto: © ZeKju