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PrimeVision mit Tipps zu einem nachhaltigen Lagerbetrieb

von Loginfo24 Redaktion
PrimeVision, ein Unternehmen im Bereich Computer Vision Integration und Robotik für Logistik und Auftragsabwicklung, mit Tipps zu einem nachhaltigen Lagerbetrieb. Nachhaltigkeit in der Lagerverwaltung ist in den vergangenen Jahrzehnten ein Topthema geworden. Die Begrenzung der betrieblichen Umweltauswirkungen ist eine komplexe Aufgabe, die durch höhere Prozesseffizienz zu lösen ist – in vielen Fällen durch Lagerautomatisierung.

(Delft) Effiziente, automatisierte Prozesse sparen Energie, reduzieren Emissionen und ermöglichen kompaktere Anlagen. Durch Kooperation mit einem Automatisierungspartner, der sich Nachhaltigkeit explizit auf die Fahne geschrieben hat, lassen sich die Vorteile maximieren. Ein guter Ausgangspunkt für mehr Nachhaltigkeit ist das Lagergebäude selbst. PV-Anlagen, zeitgemäße Wärmedämmung und Ökostrom können den betrieblichen CO2-Fußabdruck schon deutlich verringern.

Wichtig ist auch der richtige Standort. Mega-Lager im Naturpark sind schon aus ökologischen und ästhetischen Gründen ein Unding, aber auch die Logistik ist ein Argument:

Um Umweltauswirkungen und Verkehrsbelastung zu minimieren, sind kompakte Lager an urbanen Standorten mit guter Verkehrsanbindung an das Liefergebiet optimal. Nachhaltigkeit gilt auch für die Arbeitsbedingungen: Die Zeiten, in denen das kilometerweise Schleppen schwerer Lasten zum Arbeitsalltag des Lagerpersonals gehörte, sind zum Glück so gut wie vorbei. Heute übernehmen Roboter und andere Handling-Systeme schwere und gesundheitsschädliche körperliche Arbeit und tragen zur Zufriedenheit am Arbeitsplatz bei. Diese Nachhaltigkeitsziele sind generell erreichbar, aber durch die Lösung branchenspezifischer Herausforderungen lassen sich auch die Betriebsabläufe im Lager effizienter gestalten, um die Umweltauswirkungen weiter zu reduzieren.

Retouren stellen Lagereinrichtungen vor Nachhaltigkeitsproblem

Alle kaufen Kleidung und Mode – und immer öfter online. Im Geschäft wird das Outfit der Wahl problemlos in der Umkleidekabine anprobiert und bei Nichtgefallen zurückgehängt; beim Onlinehandel findet die Anprobe zu Hause statt und stellt die Lagereinrichtungen vor ein enormes Nachhaltigkeitsproblem: eine Flut von Retouren.

Schätzungen zufolge wird in Großbritannien mehr als ein Fünftel aller online bestellten Kleidungsstücke zurückgeschickt. In den USA gab ein Logistikunternehmen an, dass die CO2-Kosten für Rücksendungen im Online-Handel dem Schadstoffausstoß von 3 Millionen Autos entsprechen.[1]

Retouren sind eine große Herausforderung für den Onlinehandel, weil hier eine große Menge an Produkten gegen den Strom des normalen Versandprozesses fließt. Zunächst muss der Artikel zu einem Distributionszentrum (oft an einem anderen Ort als der Herkunftsort) zurück – mit den entsprechenden Transportemissionen. Anschließend werden die Produkte in personalintensiver Handarbeit identifiziert, kontrolliert und sortiert. Der damit einhergehende Berufsverkehr setzt zusätzliche Mengen an CO2 frei. Wenn ein Produkt nicht recycelt oder weiterverkauft werden kann, landet es als unnötiger Abfall auf der Mülldeponie. Im Zeitalter der unbegrenzten kostenlosen Rücksendungen bedeuten all diese Prozesse auch erhebliche Mehrkosten für die Anbieter.

Ganz eindeutig gibt es hier Verbesserungspotenzial. Zudem ist eine höhere Prozesseffizienz für jeden Lagerbetrieb erstrebenswert, nicht nur für Handling von Retouren.

Automatisierung ist der Schlüssel zu mehr Effizienz

Automatisierung ist der Schlüssel zu mehr Effizienz und damit auch zu mehr Nachhaltigkeit. Um beim Beispiel Retouren zu bleiben: wenn Computer-Vision-Systemen die Artikel in kürzester Zeit prüfen, Roboter sie zu den entsprechenden Bereichen für den Wiederverkauf oder das Recycling transportieren und Analysesoftware Trends und Verbesserungspotenziale identifiziert, beschleunigt das die Abläufe erheblich und macht sie weniger personalintensiv. Werden die automatischen Anlagen mit Strom aus Erneuerbaren betrieben, ist dies ein Extrabonus für die Nachhaltigkeit.

Durch automatisierte Lagerprozesse lassen sich Auftragsausführung und Retourenabwicklung schneller und auf kleinerer Fläche abwickeln. Einsparungen bei Emissionen und Energieverbrauch reduzieren zudem die Betriebskosten. Nachhaltigkeitsziele sind somit auf allen Ebenen des Betriebs zu erreichen. Wer hierfür die bestmöglichen Lösungen findet, maximiert die unternehmerischen Vorteile.

Roboter sind ein Kernelement der Lagerautomatisierung

Prime Vision arbeitet nicht nur an Lösungen für den effizienten, nachhaltigen Lagerbetrieb, sondern auch an der Verbesserung der Ökobilanz der Lösungen selbst.

Roboter sind ein Kernelement der Lagerautomatisierung, aber auch komplexe, in der Herstellung aufwändige Geräte. Aus diesem Grund befasst sich Prime Vision mit den Auswirkungen der Instandhaltung. Reparieren ist grundsätzlich nachhaltiger als Neuanschaffung; wenn ein Roboter jedoch definitiv ausgedient hat, führt Prime Vision so viele Teile wie möglich einer neuen Verwendung zu: Qualitativ einwandfreie Teile werden in andere Roboter eingebaut oder für die hauseigene Forschung verwendet – so geht effektives Komponentenrecycling. Im Rahmen von Inspektionen werden minderwertige Komponenten erkannt und aussortiert, damit Roboter nur mit einwandfreien Teilen ausgestattet werden.

Prime Vision unterhält Reparatureinrichtungen in Kundennähe, sodass Ersatzteile und Wartungspersonal schnell vor Ort sind – ohne lange Beförderungswege und übermäßige CO2-Freisetzung. Ein weiterer Ansatzpunkt ist die Software: Sie kann aus der Ferne gewartet werden, sodass für Aktualisierungen kein Personal anreisen muss. Prime Vision arbeitet kontinuierlich an der weiteren Optimierung der Software, um sie effizienter zu machen und die Anzahl der benötigten Server zu reduzieren. Prime Vision analysiert außerdem die Hardware und hilft dem Kunden, die Rechenleistung seiner Anlage in einem optimalen, gut überwachten Raum zusammenzuziehen, um bei der Installation und im Betrieb maximal Energie zu sparen.

Darüber hinaus arbeitet Prime Vision mit neuen IT-Entwicklungen wie hyperkonvergenten Infrastrukturen. Derartige Cloud-Lösungen zeichnen sich durch hohe Skalierbarkeit und Effizienz aus und machen einen Großteil der Server vor Ort überflüssig. Kunden können auf dieser Weise ihre Infrastruktur verkleinern, ohne an Flexibilität einzubüßen.

Auf den richtigen Partner kommt es an  

Zum Wohle des Planeten muss die gesamte Lieferkette für eine möglichst nachhaltige Logistik zusammenarbeiten. Das gilt auch für die Zusammenarbeit von Lagerbetreibern und ihren Automatisierern. Höhere Prozesseffizienz durch Roboter, Computer Vision und Analysesoftware kann den CO2-Fußabdruck des Lagerbetriebs erheblich verringern – doch wie steht es damit beim Anbieter selbst?

[1] Buy. Return. Repeat … What really happens when we send back unwanted clothes? – The Guardian

Foto: © PrimeVision

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