Startseite LänderDeutschland DPDHL Group unterstützt UNICEF im Rahmen der COVAX-Impfinitiative

DPDHL Group unterstützt UNICEF im Rahmen der COVAX-Impfinitiative

von Redaktion Loginfo24

Deutsche Post DHL Group entsendet Beschäftigte zur logistischen Unterstützung der COVAX-Initiative von UNICEF. DPDHL unterzeichnete die Charta des Weltwirtschaftsforums zur Förderung des COVAX-Impfprogramms. Insgesamt drei Logistikexperten wurden delegiert, um in der UNICEF Supply Division zahlreiche Aufgaben zu übernehmen. Die Zusammenarbeit erleichtert die globale Verteilung von COVID-19-Impfstoffen.

(Bonn) Deutsche Post DHL Group ordnet Beschäftigte ab, um UNICEF als führenden Partner bei der Distribution von Impfstoffen im Rahmen der COVAX-Initiative zu unterstützen. Drei Logistikexperten wurden beauftragt, in der UNICEF Supply Division in Kopenhagen sowie in einem regionalen Supply Hub in Dubai zahlreiche Aufgaben zu übernehmen. Diese reichen von der Analyse von Logistikdaten über das Handling von eingehenden Sendungen und die Verteilung von Hilfsgütern bis hin zur Unterstützung bei der Koordination von Luftfrachtsendungen mit Impfstoffen.

UNICEF ist federführend bei der Auslieferung von COVID-19-Impfstoffen im Rahmen der COVAX-Initiative. Das Programm setzt sich für eine beschleunigte Entwicklung und Herstellung von Impfstoffen sowie einen weltweit gleichen und gerechten Zugang zu den Vakzinen ein. COVAX ist die Impfsäule der Kooperationsplattform Access to COVID-19 Tools Accelerator (ACT-A) unter der gemeinsamen Führung der Coalition for Epidemic Preparedness Innovations (CEPI), der globalen Impfallianz GAVI und der Weltgesundheitsorganisation (WHO). UNICEF fungiert als wichtiger Partner für die Lieferung der Impfstoffe.

Unterstützung kommt auch Kindern zugute

„Wir sind stolz, dass wir UNICEF bei dieser zentralen Aufgabe mit unserer Expertise in der Life Sciences & Healthcare-Logistik unterstützen können. Wir tragen dazu bei, die Verteilung von Impfstoffen zu beschleunigen und die Pandemie schneller in den Griff zu bekommen. Unsere Unterstützung kommt auch Kindern zugute, insbesondere wenn sie bereits in Armut leben und Gesundheitsrisiken ausgesetzt sind“, sagt Katja Busch, Chief Commercial Officer bei DHL. „Als Logistikexperten kennen unsere Beschäftigten die Herausforderungen und wissen, was zu tun ist. Es ist unsere Verantwortung zu helfen.“

Die COVID-19-Pandemie mit all ihren Folgen hat dramatische Auswirkungen auf die körperliche und seelische Gesundheit von Kindern auf der ganzen Welt. Die Pandemie kann die über Jahre erzielten Fortschritte bei der Bekämpfung von Kinderarmut wieder zunichtemachen, Kindern lebenswichtige Gesundheitsleistungen vorenthalten und Familien in finanzielle Bedrängnis bringen. Aus diesem Grund unterzeichneten im Dezember 2020 das Weltwirtschaftsforum (WEF), UNICEF und zunächst 18 Unternehmen – darunter auch Deutsche Post DHL Group – eine Charta zur Unterstützung der COVAX-Maßnahmen und deren Umsetzung. Die Charta fördert die Zusammenarbeit verschiedener Interessengruppen mit dem Ziel, weltweit eine sichere und nachhaltige Verteilung der COVID-19-Impfstoffe zu gewährleisten.

Transparenz und Nachverfolgbarkeit

„Ich empfinde es als große Chance, an einem so bedeutsamen, historischen Projekt mitzuwirken“, sagt Malene Klokkerholm Moller, Logistics Data Analyst. „Meine Aufgabe ist es, in der Supply Division von UNICEF das Supply-Chain-Management und die Logistikabläufe mithilfe von Datenanalyse zu unterstützen. Dies ermöglicht eine verbesserte Transparenz und Nachverfolgbarkeit bei der Lieferung von COVID-19-Impfstoffen, die Kontrolle von Lieferprognosen und Analysen zur Optimierung der Transportplanung. Mithilfe dieser Analysen können die logistischen Prozesse gezielter geplant und die Lieferzeiten der Impfstoffe verkürzt werden.“

Seit Ausbruch der Pandemie ist die Nachfrage nach medizinischen Hilfsgütern enorm gestiegen. Im vergangenen Jahr hat allein UNICEF 246 Millionen Einmalhandschuhe, 273 Millionen Masken und über 20 Millionen FFP2-Atemschutzmasken versandt. Die Versorgung mit medizinischen Hilfsgütern aus weit entfernten Produktionsquellen zur Verwendung in Kliniken und Praxen vor Ort war gerade in der ersten Phase des Gesundheitsnotstands eines der zentralen Probleme bei der Bewältigung der Pandemie. In der aktuellen Phase stehen die Zulassung und die gerechte Verteilung von Impfstoffen im Fokus der Pandemiebekämpfung.

Aufbau von medizinischen Lieferketten

Die Logistikanbieter stehen weltweit vor der Herausforderung, zügig effiziente medizinische Lieferketten aufzubauen, um mehr als zehn Milliarden Impfdosen (inklusive zwei Milliarden Dosen für COVAX) auf der ganzen Welt auszuliefern, wobei auch die rund drei Milliarden Menschen erreicht werden müssen, die in Regionen mit einer weniger gut entwickelten Logistikinfrastruktur leben. Um in den nächsten zwei Jahren eine weltweite Versorgung mit COVID-19-Vakzinen sicherzustellen, werden rund 200.000 Palettenlieferungen, 15 Millionen Lieferungen in Kühlboxen sowie 15.000 Flüge in den unterschiedlichen Lieferketten erforderlich sein.

Unabhängig von COVAX erbringt Deutsche Post DHL Group mit ihren Logistikdienstleistungen einen großen Anteil der Lagerung und des Transports der Impfstoffe und nimmt damit bereits eine entscheidende Rolle im Kampf gegen die Coronapandemie ein. Durch die Abordnung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an UNICEF und in Kooperation mit anderen Partnern und Stakeholdern setzt sich Deutsche Post DHL Group für die Erreichung der Ziele des Access to COVID-19 Tools Accelerator (ACT-A) ein – nämlich die Entwicklung und Herstellung von COVID-19-Impfstoffen, -Medikamenten und -Diagnostik zu fördern, um jedem Land dieser Welt einen gleichberechtigten Zugang zu ermöglichen.

9’000 Mitarbeitende im Bereich Pharmalogistik

Über 9.000 Expertinnen und Experten sind in dem spezialisierten globalen Netzwerk von DHL tätig, damit Pharmaunternehmen, medizinische Gerätehersteller, klinische Test- und Forschungseinrichtungen, Vertriebsunternehmen sowie Krankenhäuser und Gesundheitsdienstleister durch Digitalisierung entlang der gesamten Wertschöpfungskette miteinander vernetzt werden. Das DHL-Portfolio für diesen Sektor umfasst mehr als 150 Pharmaunternehmen, 20 Depots für klinische Studien, 100 zertifizierte Stationen, 160 GDP-zertifizierte Lager, 15 GMP-zertifizierte Standorte, 135 medizinische Express-Standorte sowie ein internationales Express-Netzwerk für die termingenaue Zustellung in 220 Ländern und Territorien.

Foto: © DPDHL

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