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Treibstoffpreise – Vielen Transportunternehmen droht die Insolvenz

von Redaktion Loginfo24
Die Treibstoffpreise explodieren aufgrund der Ukraine-Krise förmlich und zwar täglich. Viele Transportunternehmer ringen um Ihre Existenz. Der Verband BLV-pro e.V. fordert die Deutsche Bundesregierung in einer Stellungnahme auf zu handeln. Der Appell richtet sich direkt an Rober Habeck, Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz.

 

Die Stellungnahme des BLV-pro e.V. zu der Treibstoffpreisentwicklung in Deutschland im Wortlaut:

„Bereits am 8. Februar 2022 richtete der BLV pro einen eindringlichen Appell an die Politik und forderte eine sofortige Treibstoffpreisbremse.

Nun sind wir einen Monat weiter:  wo stehen die Transportunternehmen aktuell? Was hat der Appell bewirkt?

Wie Sie sehen, sehen Sie nichts – NICHTS ist erfolgt auf unsere Forderung. Unsere Enttäuschung über die Haltung und vielfältigen Aussagen der Politik zu den noch immer steigenden Treibstoffpreisen ist nicht mit Worten zu beschreiben. Wir fühlen uns unverstanden und gehen davon aus, dass die Politik noch immer nicht begriffen hat, was Deutschland droht, wenn die Logistik am Boden liegt. Aktuell brechen erste Lieferketten zusammen, Verbraucher stehen vor leeren Regalen, denn die Geschäfte können nur ver-kaufen, was sie auch geliefert bekommen. Wir warnten vor „englischen Verhältnissen“ und sehen nun katastrophalere Zustände auf uns zukommen. Erste Engpässe bei Speiseöl und Grundnahrungsmitteln, Bürger, die sich entscheiden müssen zwischen einem warmen Zuhause, Strom oder Essen. Die Automobilindustrie, Rückgrat der deutschen Wirtschaft, schwächelt.

 

Wir fragen uns, wie sieht die Zukunft aus?

 

Aus Sicht von Karl-Hermann Goudschaal, Vorstandsmitglied im BLV pro kann es so nicht weitergehen. In seinem Transportunternehmen werden of-fene Stellen nicht besetzt, es droht die Stilllegung einiger Fahrzeuge. Karl-Hermann Goudschaal sagt:“ Ohne Stützung der kleinen und mittleren Un-ternehmen werden in ein bis zwei Wochen viele Insolvenz anmelden müssen“.

Markus Brandt, Spediteur für Gase und ebenfalls im Vorstand des BLV pro, warnte bereits Ende Februar 2022 vor einem Kollaps im Bereich der Energie- -und Treibstoffversorgung. Der Angriff Russlands auf die Ukraine und die Sorgen um Energieknappheit lassen nun die Preise nach oben schnellen. Er plädiert neben dem Gewerbediesel und sofortigen Hilfen vom Staat auch auf schnellere Genehmigungsverfahren zum raschen Bau von Hafentermi-nals zur Anlandung von Gas und Öl in Deutschland. Viele Transportunternehmen stehen vor der Existenzfrage, einige legen erste Fahrzeuge still.

Der BLV pro fordert eindringlich sofortige Hilfen für die Unternehmen im deutschen Güterkraftverkehr, um die Versorgung der Bevölkerung aufrecht zu erhalten und appelliert an den Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, seine Blockade gegenüber den Hilfegesuchen abzulegen.

Herr Minister Habeck, Sie haben eine Fürsorgepflicht – handeln Sie JETZT“

www.blv-pro.de

Foto: © BLV-pro

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