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Neues DPD Depot in Holzgünz bei Memmingen nimmt Betrieb auf

von Redaktion Loginfo24

 Die DPD Deutschland GmbH nimmt in Holzgünz bei Memmingen im Allgäu ein Paketsortierzentrum in Betrieb. In dem Zentrum wird auf besonders nachhaltige Energieerzeugung gesetzt. Perspektivisch werden vor Ort bis zu 50.000 Pakete pro Tag sortiert. Das neue Depot ersetzt den Standort in Kempten. Das gesamte Grundstück umfasst rund 54’000 m2.

Holzgünz, 25. Januar 2021 – Etwas mehr als ein Jahr ist es her, dass DPD Deutschland gemeinsam mit der Alois Müller Holding GmbH & Co. KG den symbolischen Baubeginn eines „grünen“ Depots in Holzgünz bei Memmingen im Unterallgäu feierten. Die Bauarbeiten verliefen genau nach Zeitplan: Am vergangenen Samstag ist der neue Standort offiziell in Betrieb genommen worden. Zu Beginn werden täglich rund 28.000 Pakete über die Sortierbänder laufen, im Endausbau werden es bis zu 50.000 Pakete sein. Ein besonderer Fokus des Standorts Holzgünz liegt auf dem Thema Nachhaltigkeit: Dank der engen Zusammenarbeit mit der ortsansässigen Alois Müller Holding GmbH & Co. KG konnte ein Depot errichtet werden, das besonders kosten- und energieeffizient betrieben werden kann.

Besonderen Wert auf ressourcenschonende Lösungen 

Auf dem rund 54.000 qm großen Grundstück in Holzgünz entstanden eine Entladehalle, zwei Beladehallen sowie ein Bürogebäude mit einer gesamten Nutzfläche von knapp 10.000 qm. Die Energiezentrale des „grünen“ DPD Depots in Holzgünz ist bereits Ende Dezember in Betrieb gegangen. Als Bauträger trat die regionale Alois Müller Holding GmbH & Co. KG auf, die zugleich Vermieter des Betriebsgeländes ist. Während des Baus legten die Beteiligten einen besonderen Wert auf ressourcenschonende sowie energieeffiziente Lösungen. Die operative Umsetzung des Bauprojekts erfolgte durch LIST Bau Nordhorn, einem langjährigen Partner von DPD.

 

Das neue DPD Depot wird nahezu energieautark sein. Mit Hilfe einer rund 7.000 qm großen Photovoltaikanlage mit einer Leistung von insgesamt 750 kW wird für die Hallen und das Bürogebäude eigener Strom produziert und über intelligente Energiespeicher bedarfsorientiert verwendet. Darüber hinaus werden die Gebäude durch ressourcenschonende Betonkernaktivierung geheizt und gekühlt.

Wärme und Kälte kommt aus nahegelegener Energiezentrale

Die Bereitstellung von Wärme und Kälte erfolgt aus der nahegelegenen Energiezentrale, in der die regenerative Wärme aus Biomasse und CO2-neutraler Kälte aus einer Brunnenanlage gewonnen wird. Dies wirkt sich positiv auf Energiekosten und CO2-Ausstoß aus. „Seit vielen Jahren steht unser Unternehmen für zukunftsorientiertes Denken, die Nutzung regenerativer Energien und vor allem nachhaltiges Handeln. Mit dem ökologischen Neubauprojekt des DPD Depots setzen wir ein weiteres Zeichen“, zeigt Andreas Müller, Geschäftsführer der Alois Müller GmbH, auf. Das flexible und erweiterbare Nahwärmenetz kann auch über die Versorgung des DPD Depots hinaus genutzt werden: Weitere Unternehmen, die sich im Industrie- und Gewerbepark A 96 ansiedeln, können jederzeit mitangeschlossen werden.

Auch hinsichtlich der Bausubstanzen haben die Verantwortlichen darauf geachtet, möglichst nachhaltig zu planen. Das Dachtragwerk beispielsweise wurde aus Holz errichtet. Jeder Kubikmeter Brettschichtholz bindet etwa eine Tonne CO2 und weist somit eine deutlich bessere CO2-Bilanz auf als die Alternativen. Zudem sorgt Holz für eine warme Gebäudeatmosphäre und sorgt dank feuchtigkeitsausgleichender Eigenschaften für ein angenehmeres Raumklima. „DPD Deutschland ist ein nachhaltiger Paketversand besonders wichtig. Wir geben unseren Kunden und Paketempfängern ein klares Versprechen, jedes Paket klimaneutral zuzustellen. Entsprechend investieren wir deutschlandweit in eine nachhaltige Infrastruktur. Das Depot in Holzgünz ist mit seiner besonders energieeffizienten Bauweise ein Paradebeispiel für unser Engagement“, sagt Thomas Ohnhaus, Chief Operating Officer (COO) von DPD Deutschland.

Paketsortieranlage für 10’000 Pakete pro Stunde

Im Inneren des Depots befindet sich eine moderne und äußerst leistungsstarke Paketsortieranlage. Diese ist in der Lage, pro Stunde bis zu 10.000 Pakete zu sortieren. In der Anfangsphase werden täglich rund 28.000 Pakete sortiert. Perspektivisch wird der Standort Holzgünz dazu in der Lage sein, bis zu 50.000 Pakete am Tag zu verarbeiten.

Das neue Depot in Holzgünz löst den bisherigen Standort in Kempten ab. Dort war DPD an der Kapazitätsgrenze angekommen. Eine Erweiterung war nicht mehr möglich. Dies läuft entgegen der Entwicklung innerhalb der Region: Dank einer hohen Dichte wirtschaftlich starker Unternehmen bietet dieser Teil Süddeutschlands ein großes Potenzial an Geschäftskunden. Das überdurchschnittlich hohe Pro-Kopf-Einkommen sorgt darüber hinaus für einen kräftigen Zuwachs an E-Commerce-Paketen. Nur dank des erhöhten Sortiervolumens kann DPD sicherstellen, auch für die zukünftigen Anforderungen des Paketmarkts gerüstet zu sein. „Wir sehen vor Ort eine spannende Wirtschaftsstruktur mit prosperierenden Unternehmen und sind nun als DPD genau zum richtigen Zeitpunkt mit diesem neuen Depot an den Start gegangen“, so Thomas Ohnhaus. „Die wachsenden Sendungszahlen während der Corona-Pandemie haben unsere Entwicklung um etwa vier Jahre beschleunigt. Umso bedeutender ist der Standort in Holzgünz für die kaufkraftstarke Region um Memmingen.“

Rund 130 Mitarbeiter im Depot und 150 Fahrer in der Zustellung

Künftig werden über 130 Personen im Paketsortierzentrum Holzgünz beschäftigt sein. Viele Mitarbeiter des Depots Kempten werden im Zuge des Umzugs an den neuen Standort wechseln. Ein Großteil der Arbeitskräfte am neuen Standort wird jedoch neu rekrutiert.

„Als wir vor über einem Jahr den symbolischen Baubeginn des Depots mit einem Spatenstich gefeiert haben, war noch nicht abzusehen, welche Entwicklung der Paketmarkt im Jahr 2020 nehmen würde. Die Corona-Pandemie stellt einerseits hohe Anforderungen an eine zuverlässige Paketzustellung und hat andererseits dem boomenden Onlinehandel nochmals Auftrieb gegeben. Im Weihnachtsgeschäft 2020 haben wir an besonders mengenstarken Tagen über 2,5 Millionen Pakete pro Tag zugestellt. Daher freue ich mich besonders, dass wir in Holzgünz nun ein weiteres hochmodernes und leistungsstarkes Paketsortierzentrum in Betrieb nehmen können. Derartige Investitionen sind wichtig, um unsere Marktposition zu behaupten. Auch die Lage unweit der schweizerischen und österreichischen Grenze ist strategisch extrem günstig”, ergänzt Thomas Ohnhaus.

Über DPD

DPD Deutschland gehört zur internationalen DPDgroup, Europas größtem Paketdienst-Netzwerk. DPD hat deutschlandweit 79 Depots und 7.000 Pickup Paketshops. 9.500 Mitarbeiter und 11.000 Zusteller sind täglich für die Kunden im Einsatz. Im Jahr transportiert die Nummer 2 im deutschen Paketmarkt rund 375 Millionen Pakete – und das vollständig klimaneutral, ohne Mehrkosten für die Kunden. Mit zahlreichen Initiativen zur nachhaltigen Paketzustellung zeigt DPD insbesondere in den Innenstädten auf, wie sich der Paketversand umweltfreundlich und lokal emissionsfrei gestalten lässt.

Über Alois Müller

Die Alois-Müller-Gruppe ist seit 1973 vom traditionellen Familienbetrieb zum mittelständischen inhabergeführten Unternehmen mit rund 600 Mitarbeitern an zwölf Standorten gewachsen. Wir sind Spezialisten für Energie- und Gebäudetechnik (Heizung, Lüftung, Sanitär, Kälte, Elektro) sowie den industriellen Anlagenbau. Gemäß unserem Unternehmensleitsatz „Energie im Fokus“ liegt bei allen Projekten der Schwerpunkt auf innovativen sowie energieeffizienten Lösungen, ohne dabei den Benutzerkomfort einzuschränken

Foto: © DPD / Bildlegende: Ressourcenschonende Bauweise, Photovoltaikanlage, regenerative Wärme aus Biomasse: In Holzgünz hat DPD Deutschland ein besonders nachhaltiges Paketsortierzentrum in Betrieb genommen.

www.dpd.de      www.alois-mueller.com

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