Startseite LänderDeutschland Digitalisierungsprojekt „KIBA“ für Kombinierten Verkehr

Digitalisierungsprojekt „KIBA“ für Kombinierten Verkehr

von Loginfo24 Redaktion
Ein neues Digitalisierungsprojekt im Kombinierten Verkehr soll die Zuordnung zwischen intermodalen Ladeeinheiten und Bahnwagen beschleunigen. Mit Hilfe geeigneter Berechnungsverfahren und unter Einsatz von Methoden aus dem Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) soll die Verladung der Ladeeinheiten auf die Bahnwagen optimiert werden.

(Berlin/Frankfurt) Gestartet ist das Projekt „KIBA“, dessen Projekttitel für „Künstliche Intelligenz und diskrete Beladeoptimierungsmodelle zur Auslastungssteigerung im Kombinierten Verkehr“ steht, Anfang September 2022. Am vergangenen Freitag überreichte Bundesminister Volker Wissing im Bundesministerium für Digitales und Verkehr in Berlin dem Projektteam die Förderurkunde und wünschte einen erfolgreichen Start in das von seinem Ministerium über die Laufzeit von drei Jahren im Rahmen der Innovationsoffensive Künstliche Intelligenz in der Mobilität mit insgesamt 2,34 Millionen Euro geförderten IT-Projekt. Beteiligt sind neben dem Projektkoordinator Kombiverkehr Deutsche Gesellschaft für kombinierten Güterverkehr mbH & Co. KG auch die Projektpartner Technische Universität Darmstadt, Deutsche Umschlaggesellschaft Schiene-Straße (DUSS) mbH, Goethe-Universität Frankfurt, VTG Rail Europe GmbH, INFORM GmbH und KombiConsult GmbH.

Optimierte Zuordnung ermitteln

Der kontinentale Kombinierte Verkehr ist durch eine große Heterogenität der Ladeeinheitentypen und der eingesetzten Bahnwagen gekennzeichnet. Die große Herausforderung besteht deshalb darin, eine gültige und nach verschiedenen Zielgrößen optimierte Zuordnung zwischen den Ladeeinheiten und den Bahnwagen zu ermitteln. Hierbei spielen neben den statisch-technischen Charakteristika der Sattelanhänger, Container und Wechselbehälter in ihren unterschiedlichen Bauarten und Bahnwagen auf der einen Seite auch veränderliche Parameter, wie das tatsächliche Gewicht und die Art der Zuladung sowie der Fahrplan, auf der anderen Seite eine bedeutende Rolle.

Jede Anfrage soll kurzfristig einen Vorschlag erhalten

Projektziel ist, dass jede Anfrage zur Verladung einer Ladeeinheit innerhalb kürzester Zeit einen Vorschlag für eine optimale Platzierung der Ladeeinheit auf einer eingesetzten Wagengarnitur erhält, und das bereits zu einem Zeitpunkt, bevor alle Informationen darüber vorliegen, welche weiteren Ladeeinheiten für dieselbe Start-/Zielrelation bis zur Abfahrt noch im Versandterminal eintreffen werden. Die durch KI unterstützte Beladeoptimierung soll die Kapazitätssteuerung der Intermodal-Operateure mit ihren umfangreichen Netzwerken weiter voranbringen.

Foto: © Kombiverkehr

Ähnliche Artikel

Kommentar hinterlassen