Startseite SpezialFinanzen Die Österreichische Post legt vorläufige Zahlen für 2020 vor

Die Österreichische Post legt vorläufige Zahlen für 2020 vor

von Redaktion Loginfo24

Bei der Österreichischen Post war das Jahr 2020 mit einer Volumenentwicklung, von den Auswirkungen von COVID-19 inkl. Lockdown und einem Digitalisierungsschub geprägt. Die EBIT-Erwartung 2020 fällt um rund 40 Mio. EURO und liegt in der Größenordnung von 160 Mio EUR (gegenüber 201 Mio EUR in 2019). Die einzelnen Divisionen lieferten unterschiedliche Ergebnisse ab.

(Wien) Das Jahr 2020 und auch das soeben abgeschlossene vierte Quartal waren für die Österreichische Post eine große Herausforderung. Im Umfeld der COVID-19 Pandemie galt und gilt es, für die Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeiter*innen zu sorgen und gleichzeitig die Leistungsfähigkeit des Unternehmens aufrecht zu erhalten. Beides ist in den letzten Monaten gut gelungen. Das gestiegene Paketvolumen im vierten Quartal stellte in allen Regionen eine große logistische Herausforderung dar. Die Zuverlässigkeit der Leistungserbringung konnte aufrechterhalten werden. „Ein besonderer Dank gilt hier unseren Mitarbeiter*innen aber auch unseren Post Partnern. Sie alle waren auch im schwierigen vierten Quartal tagtäglich unermüdlich im Einsatz und haben bei Paket-Rekordmengen dafür gesorgt, dass die Kund*innen der Österreichischen Post ihre Sendungen rechtzeitig bekamen,“ sagt Generaldirektor DI Dr. Georg Pölzl.

Briefe und Werbesendungen stark zurückgegangen

Die Entwicklung der transportierten Briefe, Werbesendungen und Pakete ist im Jahr 2020 sehr unterschiedlich verlaufen. Bei Briefen und Werbesendungen haben sich die Mengenströme in Folge der Pandemie stark reduziert. Das Volumen adressierter Briefsendungen ist im Jahresvergleich um 7 % gesunken, Medienpost um 5 %. Bei Werbesendungen betrug der Rückgang sogar 12 %, stark beeinträchtigt von den Lockdown Maßnahmen in vielen Branchen.
Positiv verlief die Entwicklung der Paketmengen mit +30 % in Österreich, +27 % in CEE und +47 % in der Türkei. Vor allem im vierten Quartal 2020 ist es gelungen, die enormen Paketmengen bei hoher Qualität in der Zustellung zu bewältigen. Dies zeigt, wie wichtig das aktuelle Kapazitätserweiterungsprogramm der Österreichischen Post ist. Auch 2021 werden die Sortier- und Verteilkapazitäten weiter erhöht.

Der Umsatz der Österreichischen Post ist gemäß vorläufigen Zahlen im Jahr 2020 um 8,3 % auf 2.189 Mio EUR gestiegen. Dazu beigetragen hat auch die seit 25. August 2020 vollkonsolidierte türkische Gesellschaft Aras Kargo mit rund 100 Mio EUR. Der Umsatzanstieg exkl. Aras Kargo beträgt somit 3,3 %. Die Umsatzerlöse der Österreichischen Post setzen sich aus der Division Brief & Werbepost mit 1.222 Mio EUR (-7,4 %), der Division Paket & Logistik mit 914 Mio EUR (+44,4 %; +28,4 % exkl. Aras Kargo) sowie der Division Filiale & Bank mit 65 Mio EUR (-19,7 %) zusammen.

Zahlen vorbehaltlich der Konzern-Abschlussprüfung

Gemäß dieser Umsatzentwicklung wird nun ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in der Größenordnung von 160 Mio EUR erwartet, nach 201 Mio EUR im Jahr 2019. Rückläufigen Ergebnissen in den Divisionen Brief & Werbepost und Filiale & Bank steht eine signifikante Ergebnisverbesserung in der Division Paket & Logistik gegenüber. Insbesondere im vierten Quartal ist es gelungen, die logistischen Engpässe sowohl mengenseitig als auch kostenseitig gut zu beherrschen.
Die Zahlen sind vorbehaltlich der Konzern-Abschlussprüfung. Das endgültige Jahresergebnis 2020 wird am 12. März 2021 veröffentlicht.

Foto: © Österreichische Post

www.post.at

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