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VTG erweitert Angebot für temperaturgeführte Transporte

von Redaktion Loginfo24

Die VTG stattet ihre Containertragwagen und Doppeltaschenwagen mit der SWS-PowerBox aus. Die Box ermöglicht autonome, umweltfreundliche Stromversorgung für temperaturgeführte Schienentransporte. Mit der Box können Kühlung oder Beheizung von Verladeeinheiten für Lebensmittel- und Pharmatransporte reguliert werden.

(Hamburg) Smarte Lösung auf der Schiene: Mit der SWS-PowerBox® erweitert VTG künftig das Angebot für den Transport von temperaturkontrollierten Waren auf der Schiene. Dabei wird durch eine am Radsatz angebrachte Hydraulikpumpe mit verbundenem Generator während der Fahrt Strom erzeugt. So können Reefer-Container, -Wechselbrücken und -Tankcontainer sowie Kühlsattelanhänger für den Transport von Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch oder Medikamenten optimal temperiert werden.

Entwickelt wurde das System vom österreichischen Technologieunternehmen SWS Power Solutions. „Mit der intelligenten Lösung von SWS Power Solutions bieten wir eine weitere Dienstleistung rund um den nachhaltigen Transport sensibler Güter an und verbessern nicht nur das Angebot für unsere Kunden, sondern stärken auch den Verkehrsträger Schiene“, sagt Jakob Öhrström, Geschäftsführer und Leiter des Center of Competence Intermodal der VTG Rail Europe GmbH. „Wir investieren kontinuierlich in modernstes Equipment und bieten erstklassige Lösungen, um Reefer-Transporte in Europa auf die Schiene zu verlagern und so den Modal Shift weiter zu forcieren. Dadurch können Straßentransporte deutlich reduziert werden, was den CO2-Ausstoß um ein Vielfaches verringert.“

Energieumwandlung ermöglicht Stromversorgung

Die SWS-PowerBox® kann auf 80‘ und 90‘ Containertragwagen sowie Doppeltaschenwagen montiert werden und besteht aus einem Stahlgehäuse, in dem das komplette Energieversorgungssystem eingebettet ist. Die am Radsatz angebrachte Hydraulikpumpe treibt einen Generator an und kinetische Energie wird in elektrische umgewandelt. Der so erzeugte Strom versorgt die Temperaturaggregate und lädt die Batterie. Damit funktioniert das Energieversorgungssystem autonom und benötigt keinen Strom von der Lok; gleichzeitig ist eine permanente Stromversorgung ohne Unterbrechungen sichergestellt – auch wenn die Wagen stillstehen. Im Terminal oder am Verladegleis kann die Batterieladung ganz einfach über einen Typ-2-Ladestecker erfolgen. Zusätzlich sind auf jeder Wagenseite CEE-Stecker montiert, sodass alle Reefer-Einheiten des maritimen und kontinentalen Segments (Kühltrailer) gemäß Verladeschema mit Strom versorgt werden können.

Digitale Überwachung

Darüber hinaus wird mittels Sensorik in Kombination mit Telematik eine stetige Überwachung der Batteriekapazität, der Stromversorgung und des Stromverbrauchs sowie eine Fehleranalyse gewährleistet. Die Daten werden in die digitale Kundenplattform traigo eingespeist und für Kunden verfügbar gemacht.

Grafik: © VTG

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