Startseite LänderSchweiz Umsätze im Schweizer Detailhandel brechen im April um rund 20% ein

Umsätze im Schweizer Detailhandel brechen im April um rund 20% ein

von Redaktion Loginfo24

Die Umsätze im Schweizer Detailhandel sind im April 2020 um 20,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat eingebrochen. Dabei ist vor allem der Bereich Non Food besonders stark betroffen. Dort beträgt das Minus satte 41 Prozent im Schnitt. Das hat auch direkte und indirekte Konsequenzen für die Logistik.

(Bern) Die um Verkaufs- und Feiertagseffekte bereinigten Detailhandelsumsätze sind im April 2020 im Vergleich zum Vorjahresmonat nominal um 20,6% gefallen. Saisonbereinigt sind die nominalen Detailhandelsumsätze gegenüber dem Vormonat um 14,8% zurückgegangen. Die Branchen sind dabei unterschiedlich stark betroffen. Dies zeigen die provisorischen Ergebnisse des Bundesamtes für Statistik (BFS).

Die realen, ebenfalls um Verkaufs- und Feiertagseffekte bereinigten Detailhandelsumsätze sind im April 2020 im Vorjahresvergleich um 19,9% gefallen. Die reale Entwicklung berücksichtigt die Teuerung. Gegenüber dem Vormonat sind die realen Detailhandelsumsätze saisonbereinigt um 14,7% zurückgegangen.

Nicht-Nahrungsmittelsektor mit starken Umsatzeinbussen

Bereinigt um Verkaufs- und Feiertagseffekte verzeichnete der Detailhandel ohne Tankstellen im April 2020 gegenüber April 2019 einen Rückgang des nominalen Umsatzes von 19,5% (real –19,0%). Daraus ergeben sich für die Tankstellen Umsatzeinbussen von 33,8% (real –24,1%).

Leere Einkaufszentren und Läden gehörten im März und April 2020 zum Alltagsbild in der Schweiz, in Europa und auch weltweit. Foto: Pixabay Erich Westendarp

Der Detailhandel mit Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren verbuchte eine Zunahme der nominalen Umsätze von 4,0% (real +3,5%), während der Nicht-Nahrungsmittelsektor ein nominales Minus von 41,0% registrierte (real –40,2%). Dabei waren die Branchen «sonstige Güter (Bekleidung, Apotheken, Uhren und Schmuck)» (–55,8%; real –55,5%) und «sonstige Haushaltsgeräte, Textilien, Heimwerker- und Einrichtungsbedarf» (–45,9%; real –44,9%) am meisten von der Krise betroffen. Positive Umsatzzahlen konnten hingegen die Branchen «Marktstände, Versand und Internethandel» (+22,2%; real +23,0%) und «Geräte der Informations- und Kommunikationstechnik» (+3,9%; real +12,1%) ausweisen.

Saisonbereinigt verbuchte der Detailhandel ohne Tankstellen im April gegenüber dem Vormonat einen nominalen Umsatzrückgang von 14,9% (real –14,8%). Der Detailhandel mit Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren verzeichnete einen nominalen Umsatzrückgang von 4,5% (real –5,0%). Der Nicht-Nahrungsmittelsektor registrierte ein nominales Minus von 28,0% (real –27,6%).

Foto: Pixabay Ranjat M

https://www.bfs.admin.ch

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