Europas führende Stückgutkooperation öffnet sich den Netzwerkpartnern ihrer Mitglieder. Alle Kooperationsmitglieder sind in die, vor kurzem gegründete, neue Genossenschaft eingetreten. Somit sind die Voraussetzungen geschaffen, um weiter zu wachsen. Ziel sind 100 Partner bis Ende des Jahres. Damit will man Lücken in der Marktabdeckung schließen.
(Wallenhorst) Europas führende Stückgutkooperation öffnet sich den Netzwerkpartnern ihrer Mitglieder. „Wir werden Partnern einen schnellen und einfachen Zugang zu unserer Kooperation ermöglichen“, sagt der Vorstandsvorsitzende der System Alliance Europe (SAE), Oliver Rüter. Zielrichtung sei der weitere Ausbau der Infrastruktur und SAE-Dienstleistungsangebote. „Mit dieser Strategie schaffen wir die Voraussetzungen, um in den kommenden Jahren international weiter zu wachsen“, so Rüter.
Die Weichen dafür hatte SAE vor wenigen Wochen mit Umwandlung der vormals als GbR firmierenden Kooperation in eine eingetragene Genossenschaft (eG) gestellt. Alle bestehenden 45 Netzwerkpartner des Verbundes sind mittlerweile als Mitglieder in die neue Genossenschaft eingetreten.
Verstärkte Nachfrage
Das neue Geschäftsmodell habe bereits eine verstärkte Nachfrage im Markt ausgelöst: „Wir führen heute Gespräche mit potenziellen Mitgliedern aus ganz Europa“, berichtet Rüter. Angestrebt wird, das Partnernetz bis Ende kommenden Jahres auf rund 100 Mitgliedsunternehmen auszudehnen.
Im Zentrum der neuen SAE-Strategie steht die Stärkung der Netzwerkpartner. „Wir machen unsere Kooperationsmitglieder zu Stars“, formuliert Rüter die Mission der Allianz. Sei man in der Vergangenheit eher einem übergreifenden Gemeinschaftsinteresse gefolgt, positioniere sich die SAE heute als Serviceprovider, der die unternehmerische Unabhängigkeit und Entwicklung seiner weitgehend mittelständischen Mitgliedsunternehmen fördere.
Zugang zu digitalen Anwendungen und standardisierten Prozessen
In der Praxis des Stückgutverkehrs bedeutet das: Mitglieder der Kooperation können über die SAE ihr eigenes Europa-Netzwerk aus angeschlossenen Speditionen konfigurieren, ihre eigene Preispolitik umsetzen und bei Kunden mit internationalen Leistungen punkten. „Was uns eint, ist der 9-Sterne-Standard unserer Dienstleistungen, der für alle Servicelevel gilt“, so Rüter.
Dreh- und Angelpunkt der neuen System Alliance Europe ist die cloudbasierte IT-Plattform Log-IT. Sie öffnet auch Drittpartnern die Tür zu digitalen Anwendungen und standardisierten Prozessen. Über die Plattform können Logistiker ihre europäischen Stückgutsendungen über nur eine Schnittstelle mit angeschlossenen Partnern steuern und alle künftig zur Verfügung stehenden Funktionen nutzen, darunter die durchgehende Sendungsverfolgung und die Bestimmung des voraussichtlichen Ankunftstermins (ETA).
Ziel ist eine passgenaue Infrastruktur
„Die weitere Entwicklung der neu aufgestellten SAE wird von den Partnern selbst gesteuert. Ziel ist es, eine für die jeweiligen Mitglieder passgenaue Infrastruktur zu schaffen und so nachhaltiges Wachstum für alle Beteiligen zu ermöglichen. Zusätzlich erarbeitet die SAE für ihre Partner auch innovative IT-Lösungen, um neuen Wettbewerbern im Markt wie beispielsweise Start-ups zu begegnen,“ sagt Jörg Herwig, COO Road & Rail bei Hellmann Worldwide Logistics, einem der Gründungsmitglieder der Kooperation. „Mit Blick auf die geografische Abdeckung hat die anhaltende Konsolidierung im Markt viele Netzwerke in den vergangenen Jahren vor die Herausforderung gestellt, Lücken zu schließen. Im Zuge des Strategiewechsels stellen wir die SAE breiter auf und lassen auch mehrere Partner in einer Region zu. Dadurch haben die Mitglieder nicht nur die Möglichkeit, den passenden Partner zu wählen, sondern auch die Sicherheit, auf Alternativen zurückgreifen zu können“, so Herwig weiter.
Marktauftritt angepasst
Im Zuge der Neuausrichtung hat die System Alliance Europe auch ihren Marktauftritt angepasst. So erscheint das neue Logo mit dem Zusatz „local stars. supplying europe.“, um die Mitglieder ins Zentrum des Kooperationsmodells zu rücken. Zudem wird die Website der Kooperation aktuell überarbeitet. Deutlich mehr Beachtung soll in Zukunft auch die Kommunikation in den sozialen Medien finden.
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