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STILL setzt bei der Beschaffung auf Würth Industrie Service

von Loginfo24 Redaktion
Mehr als 50.000 Lieferpositionen im Jahr, über 1.000 Kanban-Artikel, rund 9.000 Kanban-Behälter im Einsatz: Seit nun über 15 Jahren setzt die STILL GmbH als treuer Kanban-Kunde der Würth Industrie Service GmbH & Co. KG auf die intelligenten Versorgungslösungen, um Bestände schlank zu verwalten, Nachbestellungen automatisiert abzubilden sowie Bedarfsschwankungen frühzeitig zu identifizieren.

(Hamburg/Bad Mergentheim) Von RFID-Kanban über die Wiegetechnologie bis hin zur ganzheitlichen Lieferantenintegration: Im Hamburger Werk setzt der Spezialist für Gabelstapler und Flurförderzeuge rundum auf die Systemwelt des C-Teile-Experten – alles für eine maximale Produktivität entlang der Intralogistik.

Auch für STILL ist jedes kleinste Teil von größter Bedeutung. Zwar scheinen Schrauben, Muttern, Scheiben auf den ersten Blick unscheinbar, doch sind sie von unschätzbarem Wert: Immerhin erweisen sich Verbindungselemente als wichtige Stellhebel für den laufenden Betrieb, um sicher und störungsfrei produzieren zu können. Ob Radschrauben zur sicheren Montage der Räder, Schellen für die Fixierung von Schläuchen und Leitungen oder Schraubstopfen für die Gegengewichte – eines haben all diese Teile gemeinsam: Sie übernehmen essenzielle Befestigungsfunktionen und sind damit unverzichtbar für die Stabilität und Sicherheit der Fahrzeuge. Deshalb darf kein einziges Teil fehlen – denn jede Komponente zählt. Vor allem im Einkauf haben C-Teile mit unregelmäßigen Bedarfen, geringen Stückkosten sowie einer großen Artikelvielfalt große Auswirkungen auf die Beschaffung, was sich als höchst zeitaufwendig, fehleranfällig und ineffizient erweist. Genau an diesem Punkt setzen die intelligenten Versorgungslösungen zur automatisierten Produktionsversorgung von Würth Industrie Service bei STILL an – und das seit 2010.

Intralogistik der Zukunft verlangt nach Lösungen

Die Intralogistik der Zukunft verlangt nach Lösungen, die effizient und vorausschauend sind und damit Kunden einen entscheidenden Vorsprung sichern. Mit der Produktionsmittelversorgung per RFID-Kanban wird diese Vision Realität. Eine Option, um C-Teile flexibel und überall nachzubestellen, ist der batteriebetriebene iPLACER®. Das kompakte Modul verfügt über eine integrierte Lese- und Sendereinheit und kann überall angebracht werden – von der Produktion über den Arbeitsplatz bis zur Logistik. Am Arbeitsplatz löst das Gerät im Bedarfsfall selbstständig eine Bestellung aus. Wird es an ein beliebiges Durchlaufregal angebracht, können Anwender darüber auch Wareneingänge und -ausgänge, Zubuchungen, Abbuchungen und Bestellauslösungen ohne manuellen Aufwand erfassen. Dabei kommt die RFID-Technologie erstmals nicht nur zur Bestellung, sondern auch zur Bestandsverwaltung zum Einsatz – ein echter Fortschritt auf dem Weg zu einer vernetzten Wertschöpfungskette. Auch bei STILL ist der iPLACER® seit 2020 erfolgreich im Einsatz – mit Erfolg, wie Michael Grosser, verantwortlich für das C-Teile-Management bei STILL, berichtet: „Unsere Bedarfe in der Flurförderzeugproduktion werden schlank verwaltet und vollautomatisch nachbestellt, was uns viel Zeit spart und den Aufwand für Koordination und Bestellungen erheblich reduziert.“

Zur zentralen Erfassung einer großen Anzahl an Behältern setzt der Intralogistik-Spezialist seit 2022 auf das iGATE. Sobald ein Materialzug das Durchfahrtsgate im Hamburger Werk passiert, ermöglicht das System im Fall von STILL eine gleichzeitige Erkennung und Datenübertragung von bis zu 100 Behältern. Die Lösung wird dabei exklusiv und ausschließlich zur automatisierten Leermeldung der Kanban-Behälter genutzt. „Dank iGATE profitieren wir von einer erheblichen Zeitersparnis bei der Datenerfassung. Insbesondere leere Behälter können problemlos ohne manuelles Abscannen leergemeldet werden.“, so Grosser.

Booster für die Lagerverwaltung   

Auch iSCALE überzeugt in Puncto Verlässlichkeit und Innovation – bei STILL seit 2023. Dabei handelt es sich um eine sensorgesteuerte Waage, die direkt mit dem Kanban-Behälter W-KLT®2.0 (Würth-Kleinladungsträger 2.0) verbunden und autark bewegbar ist. Ganz gleich, ob an der Montagelinie, im Materiallager, am Kanban-Lagerort oder direkt am Montage- und Arbeitsplatz: iSCALE übernimmt nahezu selbständig die logistische Lagerverwaltung für C-Teile. Indem die sensorgesteuerte Waage permanent das Gewicht der im Behälter gelagerten Kleinteile prüft und über eine verschlüsselte Schnittstelle an das Warenwirtschaftssystem des C-Teile-Anbieters überträgt, bleibt jederzeit alles im Blick. Nachdem das Gewicht einen definierten Wert unterschritten hat, bestellt das intelligente System automatisch und bedarfsorientiert nach. Welche Vorteile sich STILL vom System zur digitalen Lagerverwaltung verspricht, bringt Grosser auf den Punkt: „Die vollautomatische logistische Lagerführung ersetzt aufwändige Bestandsermittlungen, Nachbestellungen und Zwischenlagerungen. Durch die permanente Bestandsprüfung können frühzeitig Schwankungen und Spitzen identifiziert und damit die Versorgungssicherheit maximiert werden.“ Im Falle von STILL kommen die intelligenten Waagensysteme im herkömmlichen Kanban-System in einem zentralen Supermarkt zum Einsatz.

Automatisierte Disposition und Bestandsverwaltung

Damit nichts auf der Strecke liegen bleibt: Da in der Produktion unter Tausenden von Teilen häufig nicht nur zahlreiche C-Teile, sondern auch A- und B-Teile sowie weitere Handlingsteile effizient gemanagt werden müssen, bedarf es einer ganzheitlichen Lieferantenintegration – so auch bei STILL. Deshalb bindet Würth Industrie Service im Rahmen von CPS®miDROPSHIP zuvor qualifizierte und von STILL definierte Lieferanten über eine Streckenabwicklung in das vorhandene Kanban-System ein. Die Partnerlieferanten befüllen und etikettieren die Kanban-Behälter in ihrem Lager und versenden diese direkt nach Hamburg zu STILL. Vor Ort wiederum sorgt Würth Industrie Service für die Befüllung der Regale. Kunden profitieren somit von einer automatisierten Disposition und Bestandsverwaltung und können gleichzeitig ihre individuellen Wunsch-Artikel in das Würth-Kanban-System integrieren. Der Intralogistik-Spezialist nutzt den Service, um Verschraubungen außerhalb des Würth-Portfolios in die bestehende Prozesslandschaft problemlos zu integrieren.

Partner auf Augenhöhe 

Im Februar diesen Jahres feierten STILL und Würth Industrie Service in Bad Mergentheim 15 Jahre Kanban. Mit einem eigenen Kompetenzteam für die KION Group, der Muttergesellschaft der STILL GmbH, das sowohl mit dem Markt, der Branche als auch mit den individuellen Kundebedürfnissen des Intralogistik-Experten bestens vertraut ist, arbeiten die beiden Pioniere seither auf Augenhöhe. Diese enge Zusammenarbeit bildet die Grundlage, um auch in Zukunft innovative Lösungen zu entwickeln und gemeinsame Projekte erfolgreich umzusetzen.

Foto: © STILL

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