Eine Trendware erreicht auch die Anlagen der Lübecker Hafen-Gesellschaft (LHG): Die Reederei Stena Line verschifft auf ihrer Linie zwischen Liepāja und Lübeck derzeit „Tiny Houses“, die in Lettland gebaut werden. Sechsmal pro Woche und Richtung verkehren zwei Schiffe auf dieser Relation. Der Transport der Häuser erfordert spezielles Handling.
(Lübeck) Um die zehn Meter langen und fünf Meter breiten Module am Skandinavienkai auf einen LKW zu laden, braucht es viel Fingerspitzengefühl und Teamarbeit: Gleich zwei schwere Hafengeräte, sogenannte Reachstacker, einer davon brandneu, sind dazu nötig. Sie heben das „Tiny House“ von beiden Seiten parallel in die Höhe und setzen die vierzehn Tonnen schwere Ladung auf einem Tieflader ab. Der LKW übernimmt den weiteren Transport in die Niederlande.
Die Hausmodule sind komplett gefliest und verfügen über eine Einbau-Küche. Lettland hat sich als Produzent der immer beliebter werdenden Wohneinheiten einen Namen gemacht. Stena Line zeigte sich sehr zufrieden mit der Umladung. „Fünf Meter breite Module sind schon etwas ganz Besonderes“, bekennt Lennart Berg, der im Travemünder Büro der Reederei den Vertrieb von Projektladung verantwortet. „Das war Filigranarbeit!“
Anspruchsvolle Aufgabe gut gemeistert
Betriebsleiter Marcus Clasen stellt fest: „Projektladungen sind immer eine willkommene Abwechslung in unserem durchgetakteten Arbeitsalltag.“ Sein Kollege Holger Dührkop ergänzt: „Das war eine anspruchsvolle Aufgabe, Hut ab vor den Kollegen, die das sehr gut gemeistert haben.“
Foto: © Stena Line