In Allhaming in Oberösterreich entsteht das modernste Logistikzentrum Österreich. Die Post erweitert ihr seit 2014 bestehendes Paketzentrum im Bezirk Linz-Land um eine Grundstücksfläche von ca. 125.000 m², über 700 bestehende Arbeitsplätze werden dadurch gesichert, mehr als 200 neue bereits mit Betriebsstart geschaffen.
(Wien/Allhaming) Der Spatenstich für dieses Vorzeigeprojekt erfolgte heute im Beisein von Jutta Enzinger, Bürgermeisterin von Allhaming, Mag. Thomas Stelzer, Landeshauptmann von Oberösterreich, Mag. Manfred Hageneder, Bezirkshauptmann Linz-Land und DI Peter Umundum, Vorstand Paket & Logistik der Österreichischen Post.
Die Post investiert bereits seit Jahren nachhaltig in den Ausbau ihrer Logistikinfrastruktur. Notwendig machen das massiv steigende Paketmengen, die vor allem vom boomenden Online-Handel getrieben werden. Als österreichische Marktführerin in der Paketlogistik hat die Post im Jahr 2020 insgesamt 166 Millionen Pakete transportiert – über 30 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Auch heuer wird mit einem Mengenzuwachs im zweistelligen Prozentbereich gerechnet.
„Alle Augen der Logistik sind heute auf Allhaming gerichtet. Was hier entsteht ist zukunftsweisend: Das modernste Logistikzentrum Österreichs, das mit einer Sorterleistung von maximal 32.000 Paketen pro Stunde nicht nur eine neue Dimension der Paketverteilung ermöglicht, sondern auch in puncto Nachhaltigkeit ein Vorzeigeprojekt ist“, so Peter Umundum beim heutigen Spatenstich.
Stärkung des Wirtschaftsstandortes Oberösterreich
„Die Erweiterung des Betriebs in Allhaming zum modernsten Logistikzentrum Österreichs bedeutet eine weitere Stärkung des Wirtschaftsstandorts Oberösterreich. Dadurch werden Arbeitsplätze in der Region nicht nur gesichert, sondern auch zahlreiche neue Jobs geschaffen. Besonders erfreulich ist, dass bei diesem Projekt ein besonderer Fokus auf Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit gesetzt wird“, betont Landeshauptmann Thomas Stelzer die Bedeutung der Betriebserweiterung für die Region Allhaming.
„Die Post hat ein umfassendes Konzept zum Lärmschutz und zur Verringerung der Lichtemissionen vorgelegt. Zudem befindet sich der Neubau mehr als 700 Meter von der nächsten Ortschaft entfernt und führt dadurch zu keiner unmittelbaren Beeinträchtigung der hier lebenden Menschen. Des Weiteren werden bei den Autobahnauf- und abfahrten Ampeln errichtet, welche die Verkehrssicherheit auf der Marchtrenker Landesstraße erhöhen. Somit haben wir es geschafft, die Interessen der Bürger*innen, der Anrainer*innen und der Bauherrin erfolgreich unter einen Hut zu bringen und freuen uns, auf die zusätzlichen Arbeitsplätze, die dieser Ausbau mit sich bringt“, erklärt Jutta Enzinger.
Rekord in der Sortierleistung mit 32’000 Paketen die Stunde
Auf einer Grundstücksfläche von rund 200.000m2 entsteht ein knapp 50.000 m2 Nutzfläche umfassender Gebäudekomplex, der das Logistikzentrum mit samt Büroflächen und inkludierter Zustellbasis umfasst. Da das bestehende Zentrum erweitert wird, können vorhandene Strukturen weiterverwendet und auf den neuesten Stand der Technik gebracht werden. Die Sorterleistung von derzeit maximal 10.500 Paketen wird durch den Einsatz hochmoderner Quergurtsorter im Endausbau Ende 2022 bis zu 32.000 Pakete pro Stunde betragen. Damit kann die Post die stetig weiter steigenden Paketmengen wesentlich effizienter abwickeln und noch rascher zu ihren Kund*innen transportieren.
Nachhaltigkeit im Fokus
Der Post ist es zudem ein zentrales Anliegen, so ökologisch wie möglich zu agieren und umfassende Maßnahmen im Bereich Nachhaltigkeit umzusetzen. So wird am Dach des Logistikzentrums eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von rund 500 kWp installiert, die nicht nur das Zentrum, sondern auch die am Standort betriebene E-Flotte der Post versorgt. Für eine möglichst effiziente und nachhaltige An- und Abreise der Mitarbeiter*innen wird ein betriebliches Mobilitätsmanagement umgesetzt, das Werksbusse, Fahrgemeinschaften, Nutzung von Fahrrädern sowie Stellplätze mit Ladestationen für E‐Autos und E‐Bikes umfasst. Die Grünflächen um das Logistikzentrum werden mit Fokus auf Biodiversität angelegt und umweltfreundlich bewirtschaftet. Am neuen Areal wird darüber hinaus ein Biotop angelegt, Nistkästen aufgehängt sowie Wildbienen angesiedelt.
Foto: © Oesterreichische Post/ Nesvadba / Bildlegende: (v.l.n.r.) Jutta Enzinger, Bürgermeisterin von Allhaming; DI Peter Umundum, Vorstand Paket & Logistik der Österreichischen Post; Mag. Thomas Stelzer, Landeshauptmann von Oberösterreich und Mag. Manfred Hageneder, Bezirkshauptmann Linz-Land